COVETED – 100 Interior Designers

COVETED – 100 Interior Designers

The Business enterprise, Kitzig Interior Design, has been successfullg realizing interior design and architecture projects for 18 years. The core competence of Olaf Kitzig and his co-workers lies in the area of the Hotel industry/Catering trade as well as in the production of tailor-mode concepts design. Kitzig interior Design offices develop innovative space experiences which unite aesthetic.

kaufen & bauen

Ein Interview mit Olaf Kitzig , Geschäftsführender Gesellschafter der Kitzig Interior Design GmbH
Olaf Kitzig über die Trends im Interior Design

Innenarchitektur gewinnt stark an Bedeutung

Interior Design gewinnt sowohl im privaten Bereich als auch im B2B Bereich immer mehr an Bedeutung. Woran liegt das? Olaf Kitzig: Unsere unmittelbare Umgebung beeinflusst uns in hohem Maße und gewinnt dadurch kontinuierlich an Bedeutung. Die Entwicklung der letzten Jahre hin zu einer vernetzten Welt, in der Digitalisierung einen immer höheren Stellenwert in der Gesellschaft erfährt, verändert die Bedürfnisse.

Die Schnelllebigkeit und der rasante Wandel von bislang bewährten Strukturen bewirken, dass sich die Erwartungshaltung an die Lebensräume verändert. Sprich, es wird ein Kontrast zur digitalen und virtuellen Welt gesucht. Das Verlangen nach Plastischem und Greifbarem rückt in den Mittelpunkt. Räume wollen mit allen Sinnen begriffen werden. Doch nicht nur in den eigenen vier Wänden macht sich dieser Trend bemerkbar, auch sogenannte dritte Orte wie z.B. Hotels, Restaurants, Theater und Einkaufstätten entwickeln sich zu Orten, die uns die Möglichkeit geben im Moment zu verweilen. Das wiederum ist die Kunst eines Interior Designers genau dieses Gefühl mit einem durchdachten und stimmigen Ambiente zu vermitteln.

Wie erleben Sie die Entwicklungen der letzten Jahre in der Interior Branche?

Olaf Kitzig: Der Aspekt der Authentizität wird wichtiger. Bei den eingesetzten Materialien, egal ob im privaten Bereich oder im professionellen Bereich, wird der Qualitätsanspruch höher. Hochwertige und dadurch langlebige Materialien kommen zum Einsatz. Individualität wird groß geschrieben. Die Identifikation mit dem Interiorkonzept ist zunehmend wichtig. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Hotelbranche. Aufgrund unserer langjährigen Zusammenarbeit mit diversen Hotelketten und Projektentwicklern konnten wir in den vergangenen Jahren eine deutliche Entwicklung beobachten. War früher eine Hotelkette überall mit dem gleichen Interiorkonzept ausgestattet, so wird heute nach dem Motto „Think global, act local“ gearbeitet. Die Wiedererkennung findet durch ein einheitliches Farbkonzept, Logogestaltung, Raumlayout etc. statt, sodass das Hotel der jeweiligen Hotelkette intuitiv zugeordnet werden kann. Allerdings wird der Bezug zum jeweiligen Standort hergestellt. Gestalterisch kann sich das auswirken indem man z. B. regionale Farben in das Konzept miteinfließen lässt, Materialien aus der Umgebung verwendet oder Wahrzeichen des jeweiligen Standorts einbindet. Ein gutes Beispiel hierfür ist unser kürzlich fertiggestelltes Projekt Mercure Berlin Wittenbergplatz. In Anlehnung an das legendäre Nachbargebäude das Kaufhaus des Westens zieht sich das Thema Mode wie ein roter Faden durch das Design. Stoffe, Schnittmuster und Modeentwürfe wurden auf unterschiedlichste Weise im Interiorkonzept neu interpretiert und so die Brücke zur unmittelbaren Umgebung geschlagen. Die Gestaltung endet dabei nicht beim Interiorkonzept, die Grenzen zu den Nachbardisziplinen verschwimmen.

Sie sind ein interdisziplinäres Team bei KID, wie wirkt sich das auf Ihre Herangehensweise bei Projekten aus?

Olaf Kitzig: Da wir mit sehr anspruchsvollen Kunden sowohl im privaten als auch im professionellen Bereich zusammenarbeiten, ist es für uns elementar, sich stetig weiterzuentwickeln. Derzeit befinden sich in unseren Büros aufgeteilt auf die vier Standorte, Lippstadt, Bochum, München und London etwa 51 Mitarbeiter. Unsere Innenarchitekten und Architekten arbeiten Hand in Hand mit den Verantwortlichen aus den Bereichen Kommunikationsdesign, Produktdesign und Interior Styling an einem ganzheitlichen Konzept. Die Idee dahinter war, dem Kunden eine schnittstellenübergreifende Lösung anzubieten, bei der kein Wissen verloren geht und so ein Corporate Design optimal umgesetzt werden kann. Nichtsdestotrotz wird bei uns Kosten- und Zeitmanagement groß geschrieben, der umfassende Blick auf das Projekt zeichnet unsere Arbeit aus.

Können Sie uns zum Schluss noch eine Einschätzung geben, wohin der Trend in der Innenarchitekturbranche gehen wird?

Olaf Kitzig: Vor allem das Thema Storytelling wird die Branche prägen. Menschen suchen in unserer kunterbunten Welt nach Wurzeln und sehnen sich nach Echtheit und Inseln der Geborgenheit. Die diversen Bereiche, die mit der Innenarchitektur verknüpft sind, werden nahtlos ineinander übergreifen. Ein ganzheitliches Konzept, das stimmig ist von der Speisekartengestaltung, über Arbeitsuniformen hin zur Innenarchitektur wird zumindest im Premiumbereich ein relevanter Wettbewerbsfaktor sein, der den Kunden von der Konkurrenz abhebt und Notwendig sein wird. Wir bieten diesen Service mit unserem Team an und stoßen dabei auf ausgesprochen positive Resonanzen.

Herr Kitzig, wir bedanken uns für das Interview.

kaufen&bauen – Das Magazin für private und gewerbliche Immobilien-Interessenten in München
Ausgabe Januar 2017
Ort Lübeck, Deutschland
Verlag http://kaufen-bauen.de

HOTEL SPEC

who’s who in hotel design | case study
Schlosshotel Fleesensee

The dreamy golf resort Schlosshotel Fleesensee is located between Berlin and Hamburg, in the heart of the Mecklenburg Lake Plateau. The castle, built in 1842 in the Baroque style, has been renovated elaborately by Kitzig Interior Design – Architecture Group and is now the venerable ease for the modern golf and sport resort.

It houses a spectacular design that creates a stunning contrast to the old building and chimes together with the noble elements. Opulent design elements breathed new life into the hotel using selected materials.

The landmarked rooms of the Schlosshotel radiate a great charm alone due to their size and historical building details. When entering the spacious entrance hall, visitors are already impressed by the high ceiling, an original and preserved wooden work of art. To contrast this, there are floating custom-made ceiling lamps. Their ease produces a harmonious symbiosis with the old. This ease extends over the entire property and creates a personal atmosphere for guests. It seems playful, but nevertheless conveys elegance and stylishness.

The hotel comprises a total of 176 rooms and suites in various categories, whereas each area of the hotel is characterised by an individually crafted design concept. The connection of areas is still achieved by a continuously saturated and simple colour scheme.

The palace, built in 1842 in a Baroque style, combines a historic ambience with modern elements. The spacious rooms in warm and classic colours leave no wishes unfulfilled.

The listed spaces of the Fleesensee Schlosshotel exude great charm by virtue of their size and historic detailing alone. The new design melds the old architecture with new, modern and opulent aspects. A symbiosis is created. Natural materials, unostentatious colours and eye-catching light objects are used to achieve a unique atmosphere in the high-ceilinged premises. One challenge was the preservation of sites of historic interest since the history of the building dates back to 1842. The castle, which was built in baroque style, has many charming details, so the purpose was to create a symbiosis with modern and opulent elements.

The new design concept of the restaurant combines historic architecture with new, modern and opulent aspects. A symbiosis is created. Natural materials, unostentatious colours and eye-catching light objects serve the space. The room is highlighted by huge opulent lamps that give structure to the room. 40 seats are placed at the centre of the restaurant as a room sculpture. Another 15 are distributed in the bays and on the platform. So on one hand there is still enough room for the outstanding design concept, and on the other hand there has been made full use of the huge space.

Because of the size of the historic rooms in the restaurant, one focus was to create different areas. To make the guest feel comfortably the room was split in zones. In the middle of the room there is a sculpturelike sitting area with warm coloured green sofas. The room’s two oriels are highlighted by their opulent and elegant ceiling lamps.

For a discreet dinner area there are custom-made room dividers made of golden metal, which generate an intimate atmosphere.

Mid 2017 will aso see the completion of an outstanding spa area and tremendous restaurant, integrated into the organgery.

ARCHITECT & DESIGNER SERIES – HOTEL SPEC – HOTEL SPECIFICATION INTERNATIONAL
Ausgabe Januar 2017
Ort Kent, United Kingdom
Verlag http://www.hotelspaceonline.com

hotelbau

MERCURE BERLIN WITTENBERGPLATZ
Mode, Style und Chic

Anfang November hat AccorHotels das Mercure Berlin Wittenbergplatz neben dem berühmten Kaufhaus des Westens eröffnet. Das 4-Sterne-Haus soll mit seinem Thema „Mode“ die Gäste begeistern und so zum „Fashion Place to be“ im Herzen Berlins werden.

Bunte, peppige Farben und trendiges Design kennzeichnen das Mercure Berlin Wittenbergplatz, das seit 4. November 2016 seine Gäste empfängt. „Eine große Eröffnungsfeier wird noch folgen, voraussichtlich am 6. März 2017, der Montag vor der ITB – der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin“, verrät Hoteldirektor Holger Berg.

Und im ganzen Haus dreht sich alles um das Thema Mode, angefangen in den öffentlichen Bereichen im Erdgeschoss bis in die Zimmer. Auch die Brandwall wurde direkt nach dem Eingang – dem Stil des Hauses treu – mit Knöpfen, Stoff- und Schnittmustern rund um das Mercure-Logo gestaltet.

Das Besondere an dem 4-Sterne-Hotel ist neben dem Thema Mode auch die Kombination aus zwei Gebäuden: einem Umbau und einem Neubau. Eigentümer ist Prais Sruel, ein selbstständiger Unternehmer, der früher in dem Bestandsgebäude von 1900 mit seiner altjüdischen Familie gewohnt hat. „Deswegen stand für ihn nie zur Debatte, das Gebäude neu zu bauen“, erzählt Berg. Sruel kaufte das Grundstück nebenan dazu, woraus die Konstellation Umbau und Neubau entstand. Um dort das Hotelprojekt realisieren zu können, wurde die Fassade des Berliner Altbauhauses gedämmt und beleuchtet sowie die Balkongeländer erneuert.

Wegen der unterschiedlichen Deckenhöhen in den beiden Gebäuden – 3,20 m im Altbau und circa 2,65 m im Neubau – weicht allerdings die Anzahl der Etagen voneinander ab. Die Folge ist, dass im Neubau sieben Stockwerke entstanden sind, aber Etage 3 und 6 keinen Übergang zum Altbauhaus haben. Die fünf Etagen, die es in beiden Häusern gibt, besitzen Übergänge mittels Treppe und Rampe. Im Neubau ist ein Aufzug eingebaut, mit dem alle Stockwerke erreicht werden können. Die Baumaßnahmen haben an beiden Gebäudeteilen parallel stattgefunden und dauerten circa 2,5 Jahre. Das Ergebnis ist ein Mittelklasse-Hotel für Geschäfts- und Privatreisende mit 183 Zimmern. Pächter und Betreiber des Hauses ist AccorHotels. Das individuelle Design für das neue Berliner Mercure stammt aus der Feder von Kitzig Interior Design.

Catwalk-Feeling in der Hotellobby

Wirft man einen ersten Blick ins Haus, fällt sofort auf, dass es im Lounge- Bereich bunt zugeht: Die Farben Pink, Rot und Gelb verleihen dem Raum sowohl an der Wand als Farbkleckse verarbeitet, aber auch in den Sitzbereichen als Sessel, Stühle oder Kissen das gewisse Etwas, passend zum Motto des Hotels. Für Glamour sorgen ausgewählte Stücke in Gold, die zum Hingucker werden: extravagante Spiegelrahmen gegenüber den Aufzügen auf der linken Seite sowie eine flippige Leuchte aus mehreren Trompeten auf der rechten Seite, die über einem Tisch platziert ist. Auf der gleichen Seite zieren Models die Wände, deren Silhouetten sich mit Leuchten abwechseln. Gegenüber befindet sich mit zwei Tresen die Rezeption des Hauses.

Dadurch, dass sich im Neubau ein Restaurant im Erdgeschoss befindet, welches nicht zum Hotel gehört, waren die öffentlichen Bereiche in puncto Raum etwas eingeschränkt. Doch gerade durch die etwas andere Aufteilung entstand ein Eyecatcher. Passend zum Motto Mode wurde eine Art Catwalk kreiert – ein Gang, der zur Bar und zum Frühstücksbereich des Hauses führt. Er fungiert als Übergang von der Lobby in den Barbereich. Links und rechts können die Gäste auf bunten Barhockern Platz nehmen. Die braunen Gürtel mit ihren goldenen Schnallen an Decke und Wand geben dem Ganzen eine besondere Note, weswegen dieser Abschnitt auch Gürtelgang genannt wird. Er führt frontal zum Tresen der „Relax – Food, Drinks & You“-Bar, bei der der Name Programm ist: sitzen, trinken, essen und arbeiten, wie die Gäste wollen und Lust haben. „Relax“ ist ein relativ neues Konzept, welches es seit einem Jahr gibt und aktuell in 13 Mercure-Hotels zu finden ist. Der Buchstabe „R“ ist an einigen Orten zu finden: auf den Fensterscheiben, an der Decke und als Teil der schwarzen Wand. Dort können die Gäste das Markenzeichen „R“ mit Korken füllen und darauf eine persönliche Botschaft hinterlassen.

Farben- und Formenmix

Nach der Bar geht es links ums Eck Richtung Frühstücksraum. Gegenüber der Bar schmücken verschiedene Bilder aus der Modewelt als Petersburg er Hängung die Wand. Ab hier beginnt der Frühstücksraum mit seinen 100 Sitzplätzen. Genau so bunt wie mit den Farben in der Lobby geht es hier weiter: Gäste finden einen Mix aus verschiedenen Tisch- und Stuhlformen – von eckig, rund, hoch und tief über Barhocker bis hin zu Holzstühlen – sowie unterschiedlichen Stuhl- und Kissenfarben: rot, gelb, pink, hellgrün sowie schwarz-weiß gemustert. Das trendige Zusammenspiel aus stylischen Sitzmöglichkeiten soll das Thema Mode verkörpern und auch diesen Bereich zu etwas Besonderem machen. Von mittags bis abends kann der Raum ab der Buffet-Theke mit Vorhängen abgetrennt werden. Außer Frühstück gibt es im Mercure Berlin Wittenbergplatz nur kleine Snacks, da im Erdgeschoss des Hotels sowie nebenan bereits ein großes Gastronomieangebot vorhanden ist: ein Burgerladen, ein italienisches Restaurant, ein Café und ein deutschitalienisches Steakhouse. Auch Spiegel spielen im gesamten Haus eine wichtige Rolle. Angefangen mit verschiedenen Elementen in der Lobby, haben Spiegel auch in den Gängen der Stockwerke auf den petrolfarbenen Wänden ihren Platz gefunden.

Indem sie die Nummer des jeweiligen Zimmers zeigen, erinnern sie an das Thema Mode. Models tauchen neben der Lobby auch in den Stockwerken und Zimmern wieder auf. In jedem der sieben Stockwerke zieren verschiedene Model-Bilder die Wand gegenüber den Aufzügen als sogenannte Liftlandings. Eine Dame wird auch als Motiv in den Zimmern auf der Wand hinter den Bettkopfteilen sowie auf der Duschabtrennung abgebildet. In den 183 Zimmern des Mercure-Hotels dominieren die Farben Petrol und Curry. Bettdecke, Vorhang sowie die Wände im Zimmer werden in der Farbe Petrol mit Curry-farbigen Stühlen, Sesseln und Kissen kombiniert. Ein witziges Detail ist ein höhenverstellbarer Tisch, der von einem österreichischen Hersteller aus Friseurtischen entwickelt wurde. Er ist hochzieh und herunterdrückbar und kann nicht nur als Schreibtisch, sondern auch als Nachtkästchen verwendet werden. Gäste haben die Wahl zwischen Standard- und Privilege-Zimmern. Einige sind mit Balkon, Sofa oder Badewanne ausgestattet. Die größten Zimmer sind die rund 40 m² großen Eckzimmer des Hauses.

Durch die unterschiedliche Deckenhöhe befindet sich die Mehrzahl der Zimmer, etwa 100, im Neubau, der Rest ist im Altbau beherbergt. Mit der Kombination aus Alt- und Neubau zeigt Mercure, dass es sich nicht nur in puncto Design um eine individuelle Marke handelt.

Miriam Glaß

Moderne Stadthotelkonzepte – was passiert in den Innenstädten?

In meiner letzten Kolumne habe ich mich mit neuen Trends bei innerstädtischen Hotels beschäftigt. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Trends ist die Nutzung der Lobby als Treffpunkt, Aufenthaltsbereich, Arbeitsplatz und Unterhaltungs bereich für Gäste, aber auch für hotelfremde Personen. Lobby und Bar werden integriert, die klassische Funktion der Lobby als Empfangsund Wartebereich tritt in den Hintergrund. Diese Entwicklung hat natürlich auch ihre Auswirkung auf die Einrichtung dieser Bereiche. Gemütliche Möbel, Stehtische, große Gemeinschaftstische gehören dazu ebenso wie die technische Ausstattung. Stromanschlüsse, Ladestationen sollten Standard sein, über ein leistungsfähiges WLAN muss man heutzutage nicht mehr diskutieren. Die multifunktionale Nutzung der Räume und auch die mit der Tageszeit wechselnden Nutzungen in Verbindung mit dem Design stellen oft eine Herausforderung an die Akustik dar. Decken mit freiliegenden Installationen, Steinböden oder Kunststoffböden bieten oft keine oder zu geringe Schallabsorption. Möbel mit schallabsorbierenden Materialien können da Abhilfe schaffen. Um ein erfolgreiches Ambiente zu schaffen, ist daher sorgfältiges Design und Überlegung notwendig. Vieles, was auf uns lässig und leger wirkt, wurde mit viel Sorgfalt im Detail durchdacht.

Herbert Mascha ist Managing Partner von MRP hotels in Wien. Das Beratungsunternehmen unterstützt Eigentümer, Investoren, Developer, Banken und Hotelbetreiber bei allen Beratungsaufgaben rund um die Hotelimmobilie, die Leistungen des Unternehmens decken alle Projektphasen ab.

STECKBRIEF:

Adresse: Mercure Berlin Wittenbergplatz, Wittenbergplatz 3, 10789 Berlin
Klassifizierung: 4 Sterne
Betreiber: AccorHotels
Vertragsform: Mietvertrag
Bauzeit: 2 Jahre
Eröffnung: 11/2016
Investor/Eigentümer: Prajs Vermögensverwaltungs GmbH & Co. Grundbesitz KG
Projektentwickler: BerlinHaus Verwaltung, AccorHotels Projektsteuerer: BerlinHaus Verwaltung
Architekt: Nps Tchoban Voss
Innenarchitekt: KID (Kitzig Interior Design)
Innenausbau: Reinhold Keller GmbH (EG), Valiyan OOD (Zimmer)
Bruttogrundfläche: 8.060 m²
Zimmerfläche: 7.077 m²
Zimmeranzahl: 183
Zimmergrößen: 21-46 m²
Zimmerpreise: ab 89 €
Ausrüster Gebäudeleittechnik/Heizung/Lüftung: Daume
Klimatechnik: Daume, SLK
Brandmelder: Daume, Vieweg
Aufzüge: Schindler
Schließsystem/Safe: Assa Abloy
Türen/Fenster: Timm, Mack
Bodenbeläge: Werner Trockenbau
Beleuchtung: Artemide, Brossier, Saderne, Missal Medientechnik/
Audiosystem: VAV Medientechnik
Möbel: Valiyan OOD, Gärtner Internationale Möbel
Matratzen: FBF
Fernseher: Samsung
Sanitär: Daume

hotelbau – FACHZEITSCHRIFT FÜR HOTELIMMOBILIEN – ENTWICKLUNG
Ausgabe Januar/Februar 2017
Ort Merching, Deutschland
Verlag http://www.hotelbau.de/

HIDEAWAYS HOTELS

Hotels & Villas with Personality
SCHLOSSHOTEL FLEESENSEE

Das 1842 als Jagdschloss erbaute Domizil zählt zu den schönsten deutschen Schlosshotels. Die stilvollen Zimmer und Suiten sind opulent ausgestattet. Unter der Leitung von Küchendirektor Reinhard zur Kammer werden Feinschmecker in mehreren Restaurants kulinarisch hervorragend verwöhnt. In der schicken Cocktailbar „Bar 1842“ bereitet der Barchef, selbst Deutscher Meister im Cocktailmixen, über zweihundert Cocktails zu. In der SPAworld Fleesensee erwarten den Gast unvergessliche Momente.

Etwas ganz Besonderes ist das Medical-SPA unter Leitung von Dr. Juliane Bodo. Sie behandelt mit dem Non-Invasive-Verfahren und hat sich auf die CoolSculpting®-Methode spezialisiert. Das Resort bietet 42 Sportarten zu Land und auf dem Wasser, das Fitness-Studio ist mit modernsten Geräten von Life-Fitness ausgestattet. Der Golfclub Fleesensee gehört mit seinen fünf Golfplätzen und dem Restaurant „Genusswerkstatt“ zu den beeindruckendsten Anlagen der Welt.

Schlosshotel Fleesensee
Director: Björn Volz
Schlossstraße 1
D-17213 Göhren-Lebbin
Phone: 00 49 / (0)39932 / 80100
Fax: 00 49 / (0)39932 / 80103590
schlosshotel@fleesensee.de
www.schlosshotel-fleesensee.com

176 rooms and suites.
Prices depending on category and season.

Distance from airport:
Rostock-Laage 68 km
Berlin-Tegel 142 km
Hamburg-Fuhlsbüttel 232 km

HIDEAWAYS HOTELS – Hotels & Villas with Personality
Ausgabe 2017
Ort Bielefeld, Germany
Verlag https://www.hideaways-hotels.com

Hotel Objekte

Hotelneueröffnungen
Neu im quirligen Westen: Mercure Berlin Wittenbergplatz

Dass Berlin immer eine Reise wert ist — wer wollte das bestreiten. Seit wenigen Wochen gibt es in zentraler Lage Westberlins, wenige Schritte vom KaDeWe entfernt, eine neue Bleibe für Besucher — das Mercure Berlin Wittenbergplatz. Das 4-Sterne-Hotel bietet seit Anfang November 183 komfortable Zimmer. Direktor des neuen Hauses ist Holger Berg. Er ist überzeugt, dass „Gäste nicht nur das Flair und den hervorragenden Service des Hotels, sondern ebenso die zentrale Anbindung schätzen werden.“

Das Mercure am Wittenbergplatz verbindet einen historischen Altbau mit einem modernen Neubau zu einer Nutzfläche von rund 8.200 Quadratmetern. Das Design der Innenarchitektur reflektiert den Ruf Berlins als Mode-Metropole. Das Mobiliar in den öffentlichen Bereichen hat eine frische und abwechslungsreiche Farbgebung. Entwickelt und umgesetzt hat das Motto „Fashion is my profession” das renommierte Innenarchitekturbüro Kitzig.

Die Zimmer des Garni-Hotels sind in warmen Erdtönen gehalten, durch ihre elegante Innenausstattung wirken sie gemütlich und stylisch zugleich. Alle Räume sind vollklimatisiert und mit Flatscreen-TV, kostenfreiem Wi-Fi, Wasserkocher für die Zubereitung von Tee oder Kaffee und Fön im Badezimmer ausgestattet. Sieben Privilege-Zimmer verfügen über einen Balkon.

Das Haus steht inmitten des quirligen Quartiers im Berliner Westen, das gerade eine neue Blütezeit erlebt. Unzählige Restaurants, Bistros, das KaDeWe und Viele neu entstehende Shopping-Möglichkeiten befinden sich praktisch direkt vor der Tür. Die Gedächtniskirche und der Kurfürstendamm sind in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Das Mercure Berlin Wittenbergplatz ist das zwölfte Mercure in der Hauptstadt.

hotel objekte – Magazin für Design, Hotel- und Restauranteinrichtung, Ausstattung, Technik und Spa
Ausgabe Dezember 2016
Ort Buchloe, Deutschland
Verlag https://www.bauve.de/

Build Architecture Awards 2016

German Interior Designer of the Year 2016: Olaf Kitzig
Kitzig Interior Design GmbH – Architecture Group

Kitzig Interior Design, has been successfully realizing interior design and architecture projects for 18 years. We spoke to the award winning proprietor Olaf Kitzig to find out more about his unique style.

The core competence of Olaf Kitzig and his co-workers’ lies in the area of the Hotel indus-try/Catering trade as well as in the production of tailor-made concepts for the Shop and Retail design. Olaf outlines how the firm has risen to the success it is today.

“Our 39-strong team, consisting of interior decorators, architects, designers and graphic artists look after objects in-land and overseas. Our offices develop client’s projects comprehensively. We are your reliable contact partner for interior design and structural engineering. In the area of hotels – notable and well-known names trust in our competence. We create innovative space experiences which unite aesthetic and technology with the modern claims of the guest target group. Clarity and structure, value for money and economic efficiency mark the creative concepts of Kitzig Interior Design.

“With Kitzig Interior Design, you can rely on a partner who has successfully accomplished interior design and architectural projects both domestically and international over the past 18 years, who passionately supervises projects, from initial planning to the finished project, and who works reliably and provides consistent support.

“Fundamentally we never lose sight of one particular goal above all: to fulfil the requirements of our customers and their corporate design in the best way possible.”

In Germany, the enormous impact of the Bauhaus can hardly be emphasized enough. It was the school for architecture and design, founded by Walter Gropius 1919 in Weimar. Herewith, modern German interior design started, the break in style being unbelievable. The buildings designed in Weimar and then also in Dessau, looked so entirely different from the bourgeois living culture of the 19th century.

Modern interior design emphasizes high-quality materials and a clear concept, both being more important than even the latest annual trend. The better the interior design concept was harmonized with the rooms as well as with the customer’s needs, the easier it will be later on to make little modifications when fashion is changing.

Working in a market such as this, where quality is of the utmost importance, Olaf believes firms such as his need to work exceptionally hard to support its clients.

“End-to-end planning, optimal coordinated project stages and close monitoring provide the basis for a successful project conversion. In Stages, but always with an eye for the purpose and distinct costs. From the first meeting to the inauguration we care about the needs of our clients.

“Which can also be said of our core competence – interior design augmented by our 3 P Extra Services: product design, communication design, food&beverage concepts. The 3 P Extra Services of Kitzig Interior Design derive are the logical conclusion of our constant striving for optimized project workflows. In every one of the interior design challenges we are faced with, the foundation for the project to be is laid at the needs assessment and customer analysis stage. This is also precisely from where many other workflows launch into the creative process with similar deliberations.”

Overall, Olaf is confident for the future of the firm and is keen to enjoy increasing the firm’s exposure and experience by taking on exciting new projects. The firm are also opening a new office in Dubai.

BUILD – Architecture Awards 2016
Ausgabe 2016
Ort Burton On Trent, United Kingdom

WOW!

Das Magazin der GOP Varieté-Theater
Editorial

Liebe Freunde des GOP!
„Wir wussten, es ist unmöglich – darum haben wir es getan.“ (Nelson Mandela)

Wenn Visionen Wirklichkeit werden, gelingt das durch den festen Glauben an die Idee, eine ordentliche Portion Mut und einen untrüglichen Instinkt. Die wahre Quelle des Erfolgs ist aber das Vertrauen in all die Menschen, mit denen gemeinsam diese Pläne umgesetzt werden.

Als wir im Dezember 1992 das GOP in Hannover eröffneten, wussten wir noch nicht, welch großartige Entwicklung unser Familienunternehmen nehmen würde. Völlig klar aber war, dass wir unseren Gästen jeden Abend unvergessliche Momente aus Genuss und bester Unterhaltung bescheren wollten. Das ist bis heute unsere Mission. Nur, dass wir jetzt – im Sommer 2016 – das siebte Varieté-Theater in Deutschland eröffnen, dass unsere Shows und Galas weltweite Anerkennung genießen und wir inzwischen für das Wohl von über 800.000 Zuschauern im Jahr Verantwortung tragen. Dieser Erfolg ist nur möglich, weil wir fest auf die Kraft familiärer Werte vertrauen und diese in jedem Moment leben.

Ob unser Kreativ-Chef Werner Buss, Geschäftsführer Olaf Stegmann, ob unsere Theaterdirektoren, unsere Gastro- und Kartenverkaufs-Kräfte, ob der Jongleur aus Afrika oder der Azubi in der Küche: Sie alle sind Teil der GOP-Familie und erfahren Wertschätzung, Herzlichkeit, Toleranz und Vertrauen.
Nur so entsteht ein Nährboden, der beflügelt und Unmögliches möglich macht.

Wie in einer großen Familie gibt es im GOP unendlich viele spannende Geschichten zu erzählen. Mit unserem neuen Magazin WOW! wollen wir Sie hinter die Kulissen schauen lassen und die Menschen vorstellen, die den Kosmos GOP so lebendig und bunt werden lassen. Viel Spaß beim Schmökern.

Herzlichst, Ihre Familie Grote
Eröffnung des GOP Varieté-Theaters in Bonn

DIE NUMMER 7
Theater No. 7 besitzt eine besondere Magie: Direkt am Rhein, umrahmt vom World Conference Center auf der einen und dem neuen Marriott World Conference Hotel auf der anderen Seite, eröffnet in Bonn Anfang September mitten im ehemaligen Regierungsviertel das siebte GOP Variete-Theater. Ein echtes Schmuckstück mit 360 Platzen im Theatersaal, dem Restaurant „Leander“, einer Pianobar und einem stilvollen Innenhof. Bonn und Umgebung dürfen sich freuen auf kulinarische Genüsse und Weltklasse-Unterhaltung in einem modernen Theaterbau.

Wer meint, dem regelmäßigen Eröffnen eines neuen Theaters läge im GOP-Kosmos ein fester Plan zugrunde, ja sogar eine unternehmerische Maxime, der irrt. „Unser Wachstum ist ein sehr organischer Prozess. Die Entscheidung für ein neues Haus fällt bei uns nicht zuletzt intuitiv – mit dem richtigen Riecher zum richtigen Zeitpunkt. Oft waren es einfach schöne Zufälle, die zu einem ‚Ja’ für ein neues Theater geführt haben“, versichert Hubertus Grote, Geschäftsführender Gesellschafter der GOP Entertainment Group und Kopf des Familienunternehmens.
Wahrscheinlich hätten es sein Vater Hubert und er vor 24 Jahren, als sie dem Georgspalast in Hannover neues Leben einhauchten, kaum für möglich gehalten, dass die Familie irgendwann für 800 Mitarbeiter und sieben Theaterstandorte verantwortlich sein würde.

Aber schon damals war es der feste Glaube daran, dass Menschen aller Generationen trotz Fernsehen und neuer Medien Sehnsucht nach Live-Unterhaltung haben, der die Grotes beflügelte. Sie behielten Recht: Heute ist das GOP weltweit Marktführer in der Varietészene, gehört neben dem „Cirque du Soleil” aus Kanada zu den größten Arbeitgebern für Artisten, Musiker und Comedians. Das GOP zelebriert zudem moderne Theatergastronomie und besitzt mit „GOP showconcept“ eine eigene Kreativ-Agentur, die für ein innovatives künstlerisches Spektrum sorgt und die Qualität der Shows verantwortet. Geschäftsführer Olaf Stegmann sorgt seit vielen Jahren dafür, dass auch die Zahlen stimmen – und Entwicklung damit möglich ist.

Hubertus Grote verteilt den Erfolg auf viele Schultern. Er weiß, dass sein Business nur so gut ist wie sein Team. Kultur zu schaffen. geht nur mit großen Persönlichkeiten – vor und hinter den Kulissen. „Dass in Bonn sofort nach Beginn des Vorverkaufs im Frühjahr gleich eine so große Nachfrage nach den Shows war, ist sicher der Verdienst von Julia Feirer – sie ist schier unermüdlich“, versichert Grote.

Die Theaterdirektorin des Hauses legte in Bonn zwölf Monate vor dem Grand Opening im September 2016 los, baute ihr Team auf, knüpfte wichtige Kontakte, entwickelte Vertriebsstrukturen, eröffnete im März den Ticketshop im historischen Zentrum Bonns und begleitet die Baustelle.

„Natürlich ist das unglaublich aufregend, mit jedem Tag mehr. Und es wird auch – wie es sich für ein ordentliches Großprojekt gehört – richtig eng zum Schluss. Aber inzwischen steht unser Team, und wir freuen uns riesig auf die Eröffnung“, sagt die engagierte Standort-Chefin. Julia Feirer kennt sich aus im Unternehmen und hat in verschiedenen Theatern in verantwortlicher Position gearbeitet.

Zuletzt war Julia Feirer – zusammen mit Dennis Grote – zuständig für die Eröffnung und Leitung des nagelneuen Bremer Hauses vor drei Jahren. „Der Start des GOP Bremen war vorbildlich. Die Erfahrung, die wir da gesammelt haben, hilft mir jetzt natürlich sehr. Wobei jeder Standort viel Individualität besitzt. Diese Besonderheit verleiht jedem Haus die Seele“, weiß die erfahrene GOP-Frau.

Was macht den Standort Bonn denn nun aus? Während in Bremen direkt an der Weser zum ersten Mal komplett neu gebaut wurde, ist Bonn ein Bestandsgebäude im Herzen des ehemaligen Regierungsviertels, unmittelbar am Rhein und in Nachbarschaft zum UN-Campus.

Die Vorgeschichte des Prestige-Projekts ist nicht ganz unproblematisch. Der ursprüngliche Investor des „World Conterence Center Bonn“ ging nämlich in Konkurs. Nach dem Baustopp 2009 passierte jahrelang nichts. Dann fasste der in Bonn bereits sehr erfolgreiche Investor Dr. Jörg Haas den Hotelpart des Projektes an, kaufte der Stadt diesen Teil des WCCB-Rohbaus ab und plante völlig neu.

Für den Trakt zwischen dem großen Hotel und dem Konferenzzentrum kam ihm die Idee, den Komplex mit Kultur, Genuss und Unterhaltung zu bereichern. „Dr. Haas kam direkt auf uns zu, und nun kommen wieder Zufall und Intuition ins Spiel: Es passte sofort zwischen uns. Im Sommer 2015 fiel die Entscheidung für das Theater No. 7. Wir unterschrieben einen Pachtvertrag über 15 Jahre. Im Frühjahr 2016 wurde uns der Schlüssel übergeben.”

Dr. Haas sorgte für den veredelten Rohbau. Das GOP finanzierte den kompletten Innenausbau. Für die Planung und Ausführung vertrauen die Grotes – wie so oft auf bewährte Kräfte, auf Freunde Viki und Olaf Kitzig (Kitzig Interior Design) nahmen sich leidenschaftlich gerne der Herausforderung an, aus einem schlichten, modernen Gebäude ein Theater mit einem großen Restaurant, der Pianobar und dem Innenhof zu machen. „In diesem Fall eine nicht zu kleine Herausforderung, denn wir mussten etliche tragende Säulen entfernen, um aus dem geplanten Nutzbau einen Theatersaal zu machen“. berichtet Viki Kitzig, die wenige Wochen vor der Eröffnung durch nichts aus der Ruhe zu bringen ist. In enger Abstimmung mit Hubertus Grote entstand im Herbst 2015 das Konzept für ein modernes Varieté-Theater in zauberhaften Rottönen. Das Restaurant „Leander“ und die Pianobar verströmen Eleganz und Weltläufigkeit. „In Bonn werden wir sicher, allein durch die Nähe zum UN-Campus, vermehrt ein internationales Publikum begrüßen dürfen. Das spiegelt sich natürlich auch im Ambiente wider. So bekommt jedes GOP-Theater trotz des Wiedererkennungseffekts seine unverkennbare Identität“, freut sich Viki Kitzig.

Bonn, eine Stadt mit großer Geschichte und großartigem Kulturangebot, kann ab September mit einem „Varieté-Theater” ein weiteres Unterhaltungs-Genre anbieten – und das dazu auf Weltniveau. „Die Stadt freut sich auf uns, das merke ich auf allen Ebenen. Mit unserer Arbeit werden wir dann beweisen, dass wir der Erwartung mehr als gerecht werden“, versichert Direktorin Julia Feirer und muss wieder schnell zurück an die Arbeit.

Noch eine Frage an Hubertus Grote: Ist das Theater in Bonn denn jetzt vorerst der letzte große Coup? „Nicht direkt“, meint er augenzwinkernd. „Wir stehen in konkreten Verhandlungen mit der Stadt Wiesbaden und dürfen dort vielleicht ein ehemaliges Kino in ein Varieté verwandeln. Eine politische Entscheidung über das von uns eingereichte Konzept steht allerdings noch aus. In Wiesbaden würde dann wohl 2020 die Eröffnung von Theater Nr. 8 gefeiert.“ 8 ist ja auch eine schöne Zahl…

WOW! – Das Magazin der GOP Varieté-Theater
Ausgabe Herbst / Winter 2016-17
Ort Bielefeld, Deutschland
Verlag http://www.variete.de/wow

AIT 2016

Reichhaltig

Frischer Wind weht seit einiger Zeit verstärkt auch in altbekannten Kettenhotels, denn die Konkurrenz ist groß, die Kunden erwarten heute ein modernes Interieur. Deshalb ging unlängst bei den Novotels der Accor-Gruppe das Konzept “Gourmetbar” an den Start, das aus Bereichen wie “Welcome N Stay” und “Drink N Eat” gebildet wird. Umgesetzt wurde es nach Plänen des Büros Kitzig Interior Design bereits in München. Für ein einheitliches CI gab der Auftraggeber einige Elemente vor: Es sollte große Menütafeln geben und eine Vitrine, in der die Speisen präsentiert werden können. Den Schriftzug “Gourmetbar” galt es in verschiedenen Varianten einzubinden.

Ziel war es, einen gewissen Wiedererkennungswert in Kombination mit ortsspezifischen Details zu schaffen. So lässt sich das Konzept an die einzelnen Standorte problemlos anpassen. Besonders gelungen ist der Umbau im Haus “München City” mit einer perfekten Mischung aus unterschiedlichen Materialien, Accessoires und Farben, die zusammen ein harmonisches Ganzes ergeben. Senfgelb, Anthrazit, verschiedene Blaunuancen und massives Eichenholz erzeugen eine Atmosphäre, in der man sich wohlfühlt. “Welcome N Stay” ist hier also Programm. Das offene Regal, das gleichzeitig als Rückwand der Bar und als Raumteiler dient, ist transparent gehalten und lässt Licht vom vorderen Bereich bis nach hinten strömen. Bei den Sitzgelegenheiten, die um die Bar herum gruppiert sind, reicht das Angebot von gemütlichen Sofas und Sesseln über klassische Esszimmerstühle bis hin zu gepolsterten Barhockern. Dazu gesellen sich verschieden große Tische mit Platten aus unterschiedlichsten Materialien und einem Element, das die große Vielfalt wieder verbindet: der überall gleiche Tischfuß.

Von: Simone Hübener
Architekturstudium in Karlsruhe und Rom, seit 2007 freie Fachjournalistin im Bereich Architektur und Bauen in Stuttgart

AIT – ARCHITEKTUR | INNENARCHITEKTUR | TECHNISCHER AUSBAU 2016
Ausgabe 11-2016
Ort Leinfelden-Echterdingen, Deutschland
Verlag http://www.ait-online.de/zeitschrift/aktuell/

Hotel Objekte

Modernes Design trifft auf barocke Eleganz
Objektbericht / Schlosshotel Fleesensee, Göhren-Lebbin

Beeindruckendes Designkonzept lässt Golfresort in neuem Glanz erstrahlen. Zwischen Berlin und Harnburg, inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte, liegt das verträumte Golfresort Schlosshotel Fleesensee. Das im Jahre 1842 im Barockstil erbaute Schloss wurde aufwendigst renoviert und ist nun die ehrwürdige Hülle für das moderne Golf- und Sportresort. Es beherbergt ein spektakuläres Designkonzept, das einen beeindruckenden Kontrast zum Altbau schafft und durch die edlen Elemente perfekt harmoniert. Durch opulente Gestaltungselemente wurde dem Hotel mithilfe ausgesuchter Materialien neues Leben eingehaucht.

Perfekte Symbiose von Alt und Neu

Die denkmalgeschützten Räume im Schlosshotel strahlen schon allein durch ihre Größe und historischen Gebäudedetails einen großen Charme aus. Bereits beim Betreten der großzügigen Eingangshalle beeindruckt die Raumhöhe mit der ursprünglich erhalten gebliebenen Holzkastendecke.
Als Kontrast dazu schweben individuell angefertigte Deckenleuchten, die mit ihrer Leichtigkeit eine harmonische Symbiose zum Altbestand herstellen. Diese Leichtigkeit erstreckt sich über alle Räumlichkeiten und schafft eine persönliche Atmosphäre für die Hotelgäste, die zum einen verspielt wirkt, aber dennoch Eleganz und Stilsicherheit vermittelt.

Durchgehendes Farbschema als verbindendes Element

Das Schlosshotel umfasst insgesamt 176 Zimmer und Suiten in diversen Kategorien. Dabei zeichnet sich jeder Bereich des Schlosshotels durch ein individuell gestaltetes Designkonzept aus. Die Verbindung der Segmente gelingt aber dennoch durch das durchgehend gesättigte und schlichte Farbschema.

Zum Entspannen bietet sich dem Hotelgast zum einen die Lobby an, in der man vor dem Kaminfeuer eine Teezeremonie genießen kann. Möchte man zum anderen etwas Auszeit und Ruhe genießen, lädt der gemütliche „Wine and Book“-Bereich mit einem tollen Ausblick auf das umliegende Grün zum Verweilen ein. Ebenso findet man dort ausgewählte Lektüre, die mit einem Glas Wein am Kaminfeuer studiert werden kann. Für eine genussvolle Zigarre erwartet den Hotelgast ein stimmiges Ambiente in der Smokers-Lounge‚ die durch eine Glastür vom Barbereich abgetrennt ist.

Gourmetküche im Restaurant Blüchers

Das Restaurant Blüchers sticht durch sein einzigartiges Lichtkonzept hervor. Um bei der beeindruckenden Größe des Restaurants optisch einen Schwerpunkt zu setzen, wurden opulente Lichtobjekte eingesetzt. Diese überproportionalen Leuchten wurden skulpturenartig in der Raummitte platziert.

Die 40 Sitzplätze sind zum einen im Zentrum des Restaurants und zum anderen in den beiden Erkern positioniert. Zum Einsatz kamen zudem eigens angefertigte Raumteiler aus goldfarbigen Metallröhrchen, die das Materialkonzept des Barbereichs wiederaufnehmen. Serviert wird im Blüchers moderne und zeitgemäße Gourmetküche im Stil der französischen Brasserie-Küche.

Mit der „Bar 1842“ wird das Hotelkonzept auch bezüglich internationaler Spirituosenangebote abgerundet. Hier kann man sich von Barchef Birol Albayrak jegliche Cocktails mixen und den Abend bei Live-Musik entspannt ausklingen lassen.

hotel objekte – Magazin für Design, Hotel- und Restauranteinrichtung, Ausstattung, Technik und Spa
Ausgabe Juli | 2016
Ort Buchloe, Deutschland
Verlag https://www.bauve.de/

Hotelbau

NOVOTEL/IBIS MÜNCHEN ARNULFPARK
Accors Probierbackstube

Als Bauherr und Betreiber des NovoteI/ibis-Doppelprojekts in der Arnulfstraße in München nutzte Accor die Freiheit, daraus so etwas wie ein Forschungslabor für neue Markenstandards zu machen. Es gibt Brot, Baby! Accor ist unter die Bäckergesellen gegangen. Im neuen Novotel in der Arnulfstraße in München können die Gäste nicht nur übernachten, tagen, saunieren, schmökern und gamen, sondern auch bis spät abends eine Vielzahl dort in handwerklicher Tradition hergestellter Backwaren erstehen. Wer mag, kann also – zu welchem Zweck auch immer – nach dem Einchecken ein ganzes französisches Weißbrot mit aufs Zimmer nehmen.

Was soll das, mag sich der geneigte Leser nun fragen. Mit einem klassischen Hotelrestaurantkonzept lockt in Zeiten, in denen an jeder Ecke ein neuer Coffeeshop, eine Lifestyle-Eatery oder ein hipper Burgerladen im Birkenstammdesign eröffnet, kein Hotelbetreiber mehr irgendwen hinterm Ofen vor, geschweige denn in sein Etablissement hinein. Vor allem in Großstädten muss man sich etwas Besonderes einfallen lassen, um mit der Gastronomie zu punkten.

Bei Novotel heißt dieses Besondere “Gourmet Bar”. Dort erwarten die Gäste neben delikaten Häppchen und leckeren Snacks auch Klassiker wie Burger und Pasta. Jede Gourmet Bar hat zudem ihr spezielles Angebot. Im Novotel Arnulfpark sind das Brotvariationen aus natürlichen Zutaten vom Gourmet-Bar-Sandwich bis zum Brotsalat – eine Idee übrigens von Daniel Dellmann, der als Direktor das Pre-Opening begleitet hatte. Sein Nachfolger Jochen Fuchs profitiert davon heute in zweierlei Hinsicht: Nicht nur die Übernachtungs- und Tagungsgäste nehmen die Backwaren gerne mit nach Hause, auch die Bewohner aus dem Viertel stellen eine attraktive Zielgruppe dar. Zwischen den Bahngleisen zum Hauptbahnhof und der Arnulfstraße ist in den letzten Jahren ein komplett neues Stadtviertel aus Wohnanlagen und Bürokomplexen entstanden, Einkaufsmöglichkeiten sind jedoch rar gesät. Fuchs will deshalb mit gezielten Werbeaktionen die Anwohner auf das Angebot im Novotel hinweisen.

Brot- und Butter-Geschäft

Doch damit genug vom Brot, jetzt zur Butter, die sich Accor von den zahlreichen Newcomern im Hotelmarkt nicht von selbigem nehmen lassen will: Dass es sich bei dem Münchener Neuling um kein gewöhnliches Novotel handelt, wird bereits beim ersten Blick in die Lobby klar “Feel like home” lautet das Motto, sagt Fuchs. Mit einem Skandinavien trifft kreative Studenten-WG-Style greift Accor einen Trend auf, den hierzulande als erstes 25hours populär gemacht hat. Scheinbar kunterbunt durcheinandergewürfelte Möbel, variantenreiche Sitzgelegenheiten sowie zahlreiche Designgimmicks und Attraktionen wie ein überdimensionaler Flatscreen, eine Xbox mit Kinect-Sensor und eine Tischtennis-Halfpipe schaffen eine Atmosphäre, in der sich auch der 50-jährige Anzugträger zumindest für einen Abend, wieder jung und hip fühlen darf.

Denn eins ist klar: Trotz aller Lifestyle-Attribute und einem Anteil von Business zu Leisuregästen von 50:50 adressiert das Novotel Arnulfpark in erster Linie nicht den eigenbrötlerischen Schlumpfmützen-Vollbarthipster, sondern ist auf die Bedürfnisse des modernen Business-Kunden ausgelegt. Und der legt neben Ambiente und Gastronomie vor allem Wert auf Hard Facts wie schnelles WLAN, modernste Tagungstechnik, flexible Tagungsräume und wenig Zeitaufwand bei den Formalitäten. “Und er will vor allem gut schlafen”, weiß Fuchs. Im benachbarten ibis, dessen Chef er ebenfalls ist, gibt es die neu entwickelten und zum Markenstandard erklärten “Sweet beds” by ibis, die über eine “Hightech”-Matratze verfügen, die sich der Körperform anpasst. Ein Topper sorgt für zusätzlichen Schlafkomfort. Beim neuen Novotel-Bett ist der Topper bereits in die Matratze eingearbeitet. Beide Betten sind “absolut super”, meint Fuchs, Qualitätsunterschiede gäbe es kaum.

Was rechtfertigt dann den Mehrpreis von rund 50 Euro pro Nacht im Novotel gegenüber dem ibis? ln erster Linie sind es die größeren Zimmer, sagt Fuchs. “Der Luxus der heutigen Zeit ist Platz” Das Standardzimmer im ibis misst 16 m², das Novotel-Zimmer dagegen 22 m². Dazu kommen weitere Annehmlichkeiten im Novotel wie Zimmerservice, Bibliothek, Kinderspielecke und der Wellnessbereich mit Fitnessgeräten und Sauna. Den dürfen die ibis-Gäste zwar auch nutzen, jedoch nur gegen eine Extragebühr. Wie es sich für ein Midscale- gegenüber einem Economy-Hotel gehört, wirkt das Novotel auch insgesamt wertiger. Das soll die Leistung, die Accor im ibis erbracht hat, jedoch keinesfalls schmälern. Im Vergleich zu den älteren Häusern der Marke hat das jüngste ibis-Kind, insbesondere was das Design angeht, sogar den größeren Quantensprung hingelegt.

Reale und virtuelle Kommunikation

In beiden Häusern ist – wie bei Accor mittlenweile üblich – ein Vorab-OnlineCheck-in möglich. Das bietet den Vorteil, dass die Meldescheine bei Anreise bereits vorausgefüllt sind und der Gast nur noch unterschreiben muss. Die Rechnung wird ihm per PDF zugeschickt. Die Rezeptionen sind in beiden Häusern rund um die Uhr besetzt. Wer die digitale Ansprache bevorzugt, dem steht im Novotel ein “Virtual Concierge” zur Verfügung – ein größerer Touch-Screen bei den Aufzügen, über den die Gäste neben sämtlichen Informationen zum Hotel auch Wissenswertes über die Stadt, ihre Sehenswürdigkeiten und Lokalitäten abrufen können. Über einen QR-Code auf dem Display oder über den App-Store können sie sich den Virtual Concierge zudem als Begleiter auf ihr Smartphone laden.

Für den schnellen Internetzugang sorgen Glasfaserkabel und die allerneueste Routertechnologie. WLAN ist sowohl im Novotel als auch im ibis kostenlos, nur der Premiumzugang mit unbegrenztem Datentransfervolumen kostet Aufpreis.

Auch im Tagungsbereich setzt Accor auf modernste, aber einfach zu bedienende Technik. Diese ist so ausgelegt, dass sie von den Tagungsorganisatoren – nach kurzer Anweisung durch das Novotel-Fachpersonal – über Touchscreen-Displays selbst bedient werden kann. Für Konferenzen und Meetings bietet das Novotel sieben Räume. Der kleinste Boardmeetingroom bietet Platz für 12 Personen, die drei größten mit je 60 m² lassen sich zu einem 180 m² großen Raum zusammenschließen, der dann Platz in parlamentarischer Bestuhlung für bis zu 90 Personen und in Theaterbestuhlung für bis zu 150 Personen bietet. Die Farb- und Formensprache ist in den Tagungsräumen zwar ansprechend, aber im Gegensatz zur Lobby bewusst unspektakulär gehalten. Wissenschaftliche Studien belegen, dass zu starke Kontraste und optische Reize die Teilnehmer vom Tagungsgeschehen ablenken.

Steckbrief:

Adresse: Arnultstr. 57/55, 80335 München
Klassifizierung: Novotel 4 Sterne, ibis 3 Sterne
Projektentwickler/ Eigentümer/Betreiber: AccorHoteIs
Bauzeit: 6/2013710/2015
Eröffnung: 13.10.2015
Architekt: BHPS Architekten Heinrich, Puhan-Schulz
Innenarchitekt: Kitzig interior Design
Bauunternehmen: BAM Deutschland
Zimmerfläche (Novotel+ibis): ca. 7.470 m²
Zimmeranzahl: Novotel 1851 ibis 204
Zimmergrößen: Novotel 22 m² Standard DZ, ibis 16 m² Standard DZ
Zimmerpreise: Novotel ab 129 €‚ ibis ab 73 € (ohne Frühstück)
Restaurant Novotel: 102 Sitzplätze Gourmet Bar: 35 Sitzplätze
Wellness-Bereich: 30 m²
Konferenzbereich: 7 Räume, insgesamt 390 m²

Ausrüster Novotel
Gebäudeleittechnik: Siemens
Klimatechnik: Kampmann
Aufzüge: Kone
Schalter/Steckdosen: Busch Jaeger
Beamer: Epson
Konferenzraumstühle: icf-Office
Fernseher: Philips
Audiosystem: Bose
Sauna: Klafs
Fitnessgeräte: Technogym
Sanitär: hansgrohe, Geherit

Anders jedoch die Pausenzone. Mit verschiedenen Steh- und Sitzgelegenheiten, bunten Polstern, Designerleuchten und einer einfallsreichen Wandgestaltung ist es Accor gelungen, aus diesem Stiefkind der Tagungshotellerie einen Bereich mit Wohnzimmerqualität zu schaffen. Die Business-Gäste auf der Jagd nach neuen Geschäften werden es danken, denn wie jeder weiß, werden die größten Brötchen bei Tagungen in den Pausen gebacken.

Martin Gräber

Genug Enter- und Infotainment für heute? Die Bibliothek dient als Oase der Ruhe. Verschiedene Sitzvarianten bietet auch das Restaurant. Für den, der will, mit Frühstücksfernsehen.
In den 1970ern gab’s die Fototapete – heute ist großflächige Wandgestaltung wieder voll im Trend.
Die Zimmer: stimmig zur Gesamtkonzeption, aber deutlich geradliniger und weniger verspielt als die öffentlichen Bereiche.

Wer ibis von früher kennt, wird erstaunt sein, was Accor mittlerweile aus der Economy-Marke gemacht hat. Die öffentlichen Bereiche warten mit Dekorelementen von Philippe Avanzi sowie mit Designmöbeln von Vitra und Charles & Ray Eames auf.

hotelbau – Fachzeitschrift für Hotelimmobilien – Entwicklung
Ausgabe Januar / Februar | 2016
Ort Merching, Deutschland
Verlag http://www.hotelbau.de/

topflooring

Moderne Opulenz und historisches Flair

Im Schlosshotel Fleesensee wurden die öffentlichen Bereiche mit luxuriösen Parkettböden ausgestattet. Ausgeführt wurden die anspruchsvollen Bodenverlegungen mit MAPEI-Systemprodukten. Zwischen Hamburg und Berlin, inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte, liegt das Schlosshotel Fleesensee, heute im Management von Lindner Investment. 16 Jahre hatte das Haus keine Auffrischung mehr erfahren, bis Anfang 2016 Topdesigner und Innenarchitekten den Auftrag erhielten, Eleganz mit Modernität zu verbinden. Und es ist gelungen: Mit stylischen Möbeln, auffälligen Lichtobjekten, natürlichen Materialien sowie einer komplett überarbeiteten Raumgestaltung hat das renommierte Architekturbüro Kitzig lnterior Design das Schlosshotel perfekt den Zielen und Vorstellungen der neuen Eigentümer angepasst.

In Bereichen wie Foyer und Rezeption, Bar mit Zigarren-Lounge und Vinothek sowie aufwendig gestaltetem Restaurant mit Wintergarten unterstützen hochwertige Parkettböden die moderne lnnenarchitektur in historischer Bausubstanz. Größten Wert legten Bauherren und Architekten auf perfekte Verlegearbeiten mit umweltfreundlichen und nachhaltigen Materialien. Die Firma Raumausstattung Rick aus Düsseldorf setzte für die anspruchsvollen Bodenarbeiten mit ihren exklusiven Verlegekreationen, wie dem zweifarbigen Fischgrät-Parkett im Bar- und Lounge-Bereich, ausschließlich auf die sehr emissionsarmen, mit dem EMlCODE EC1 Plus ausgezeichneten sowie Blauer Engel zertifizierten Systemprodukte von MAPEI. Das begann bei der fachgerechten Untergrundvorbereitung: Vor den Spachtelarbeiten wurden die Altuntergrunde und der Trockenestrich zur Sicherstellung eines optimalen Haftverbundes, zur Absperrung von Restfeuchten und zum Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit mit ECO PRIM PU 1K TURBO, einer schnell trocknenden Polyurethangrundierung, sowie mit der Epoxidharzgrundierung Primer MF EC PLUS grundiert. Anschließend wurde anstelle von Quarzsand die Systemgrundierung ECO PRIM T PLUS, eine wässrige Acrylat-Dispersionsgrundierung, aufgetragen. Fehlstellen wurden mit der standfesten elastischen Reparaturspachtelmasse PLANIPATCH in Kombination mit LATEX PLUS ausgebessert. Um die Parkettböden fachgerecht und hohlstellenfrei zu verkleben, war ein ebener Untergrund die Voraussetzung. Dazu wurde die Gesamtfläche von 900 qm mit der sehr gut verlaufenden Ausgleichsmasse ULTRAPLAN FCO PLUS nivelliert. Verklebt wurden die Parkettböden mit ULTRABOND ECO S968 1K, einem modernen, schubfesten 1K-Parkettkleber auf Basis silanmodtfizierter Polymere (SMP). Auf weiteren 1.100 qm Bodenflächen wurde die Verlegung hochwertiger Teppichböden mit dem Textilbelagklebstoff Ultrabond Eco 170 perfekt ausgeführt.

Objektfakten:

Objekt: Schlosshotel Fleesensee
Ort: Mecklenburgische Seenplatte
Produkte: ECO PRIM T PLUS; ECO PRIM PU 1K Turbo; PRIMER MF EC PLUS; ULTRAPLAN ECO PLUS; PLANIPATCH; LATEX PLUS; ULTRABOND ECO S968 1K; ULTRABOND ECO 170
Parkett: Weitzer Parkett (4100 Flschgrät und 4140 Wilder Verbund); Parquet Listone (Vibrazioni); Bauwerk (Trendparkett Eiche geräuchert);
Fläche: ca 900 qm
Arbeitszeit: 2015/2016

topflooring
Ausgabe 2016
Ort Bad Wörishofen, Deutschland
Verlag http://www.boden-wand-decke.de/

Hoteldesigner

Kitzig Interior Design
Wir lieben, was wir tun!

Innenarchitektur ist unsere Leidenschaft. Jedes Projekt – ob Hotel, Gastronomie, Shop und Retail oder anspruchsvoller Privatraum – hat es verdient, mit Leidenschaft, Kreativität, aber auch Zuverlässigkeit und Perfektion realisiert zu werden“ — dafür stehen Olaf Kitzig und sein Team an den Standorten Lippstadt, Bochum, München und London. Seit 1998 realisiert Kitzig mit mittlerweile 38 Mitarbeitern erfolgreich Innenarchitektur- und Architekturprojekte im In- und Ausland. Die ganz spezielle Hospitality-Erfahrung schöpft das Team aus über 80 realisierten Hotel- und annähernd 100 Gastronomieprojekten.

Dieses Know-how macht das Büro zu einem starken, zuverlässigen Partner der Hotellerie, die mit dem Team von Olaf Kitzig unverwechselbare, einzigartige und individuelle Ergebnisse zu erwarten hat. In dieser Partnerschaft stehen die Wünsche und Ziele des Kunden im Mittelpunkt – daher setzt Kitzig Interior Design sich ganzheitlich mit dem Produkt auseinander. Durch die Symbiose der Kompetenzen aus den Bereichen Innenarchitektur, Architektur, Produkt- und Kommunikations- sowie Grafikdesign bleiben im Projektverlauf Reibungsverluste aus, sodass die Zusammenarbeit höchste Effektivität gewährleistet.

Dorint Airport-Hotel Zürich / Schweiz
4 Sterne
Businesshotel
239 Zimmer und Suiten
Entwurf / Realisierung: 2011 – 2014
Aufgabe: Innenarchitektur öffentliche Bereiche und Zimmer inkl. Korridore

„Tunnelblick”: In der Lobby des Hotels setzt ein Flieger den thematischen Bezug zum Flughafen. Das gesamte Interior setzt sich aus zeitlosem Design, gedeckten Farben, atmosphärischen Akzenten sowie landestypischen Elementen zusammen.

Der Naturstein aus dem nahe liegenden Juragebirge findet sich im gesamten Erdgeschoss, die Wandgestaltung mit abstrahierten Collagen und Objekte ergänzen das Design.

Ein Arrangement aus Funktion, Spannung und Gestaltung. das durch direkte und indirekte Lichtspiele unterstützt wird, zieht sich wie ein Leitfaden durch alle Räume.

Dorint Kongresshotel Mannheim
4 Sterne
Business- / Kongresshotel
289 Zimmer und Suiten
Entwurf / Realisierung: 2012 – 2015
Aufgabe: Renovierung Zimmer und Suiten inklusive Korridore

Minimalistisches Design kombiniert mit opulenter, ortsbezogener Kunst sowie dezent eingesetzten Farben gibt den Zimmern und Suiten einen besonderen Charakter.

Mercure Moscow Baumanskaya / Russland
4 Sterne
Stadthotel
47 Zimmer
Entwurf / Realisierung: 2012 – 2013
Aufgabe: Innenarchitektur Lobby und Zimmer

Ein monochromes Farbkonzept im Wand- und Möbelbereich steht zu einem farblich linearen Teppichboden, der ein harmonisches Gleichgewicht in diesem Hotel gibt.

Kitzig Interior Design GmbH
Leistungsportfolio: Innenarchitektur, Produktdesign, Architektur
Tätigkeitsgebiet: international
Hotelprojekte: > 80
Gründungsjahr: 1998
Mitarbeiter: 38
Referenzen: Dorint Airport-Hotel Zürich (2011 – 2014); Lindner Hotel City Plaza, Köln (2012 – 2014); Dorint Kongresshotel Mannheim (2012 – 2015); Mercure Moscow Baumanskaya, Moskau (2012 – 2013) u. a.

Lindner Hotel City Plaza, Köln
4 Sterne
Stadt- / Businesshotel
200 Zimmer und Suiten
Entwurf/Realisierung: 2012 – 2014
Aufgabe: Renovierung öffentliche Bereiche, Spa und Suiten

Nahe dem Kölner Dom direkt im Friesenviertel zeigt sich das neue Designkonzept des öffentlichen Bereichs im Lindner City Plaza. Die Lobby als Kommunikationsbereich sowie ein Ort zur Erholung und Entspannung.

Klare Formen, geordnete Strukturen und warme Materialien bilden die Basis des Designs.

hoteldesigner – Eine Sonderveröffentlichung der Fachzeitschrift Hotelbau
Ausgabe Juni | 2015
Ort Merching, Deutschland
Verlag http://www.hotelbau.de/

Architektur Premium

Dorint Airport-Hotel Zürich

Den Wettbewerb für die innenarchitektonische Leistung konnte die Kitzig Interior Design GmbH — Architecture Group gewinnen. Der erste Platz für die Kitzig Interior Design GmbH wurde durch eine Jury aus Totalunternehmer, Eigentümer und Bauherr sowie Betreiber ermittelt.

Mit der Planung begann die Kitzig Interior Design GmbH im September 2012. Bis zur Fertigstellung im März 2014 erstreckte sich der Umfang über alle Leistungsphasen der Innenarchitektur. Zugeschnitten auf die internationale Zielgruppe mit den Schwerpunkten Corporate Business und MICE ist den Innenarchitekten von Kitzig Interior Design eine Symbiose zwischen mediterraner Gelassenheit, Schweizer Präzision und deutscher Gründlichkeit gelungen.

Die Kitzig Architekten setzten ein innenarchitektonisches Gesamtkonzept basierend auf zeitlosem Design mit Funktionalität und Atmosphäre um. Diese spiegelt sich nun in den 235 Zimmern und Suiten des Hotels, im öffentlichen Bereich mit Konferenzsälen für 300 Personen, in den Besprechungsräumen für 100 Personen, im Restaurant für 200 Personen und in einer Bar in der zentralen Lobby wider.

Mit Farben, Licht und Materialien konnten die Innenarchitekten von Kitzig Interior Design mit der Architektur ein Zusammenspiel erwirken und damit für ein ganzheitlich attraktives Erscheinungsbild sorgen. Dabei war Nachhaltigkeit ein durchgängig fester Bestandteil der Planung zur Optimierung der Kosten und vor allem des Verbrauchs von Ressourcen.

Zürich ist die Stadt der Superlative: größte Stadt der Schweiz, wichtigstes wirtschaftliches, wissenschaftliches und gesellschaftliches Zentrum des Landes, größter Finanzplatz der Schweiz, kontinentaler Verkehrsknotenpunkt, Zentrum des Schweizer Tourismus sowie eine der Städte mit der weltweit höchsten Lebensqualität. Da wundert es nicht, dass die Hotelgruppe Dorint ihr drittes Hotel in der Schweiz in Zürich eröffnet hat. Das Dorint Airport-Hotel Zürich passt zum Standort, denn es ist schon von außen ein Hingucker: Der moderne fünfstöckige Neubau hat die Form des Schweizer Kreuzes. im inneren setzt sich der Eindruck fort, dass hier etwas Besonderes geschaffen wurde. Eines der Highlights ist die Lobby. Sie befindet sich in der Mitte des Kreuzes, sozusagen im „Herzen“ des Baus, und lässt dem Besucher freien Blick in den Himmel. Das Ungewöhnliche: in diesem Teil des Gebäudes fehlen die Zwischendecken. Die Gäste können also ungehindert fünf Etagen nach oben schauen. Neben dem großartigen Raumgefühl ist das Kunstobjekt, ein Schweizer Bob-Schlittens, der hoch über den Köpfen der Besucher schwebt, ein weiterer Blickfang. Bereits während der Bauphase wurde das Dorint Airport-Hotel von der Architekturzeitschrift „AlT“ für sein innovatives Konzept ausgezeichnet. Zu recht, denn das Hotel hat wirklich einiges zu bieten: Zur Ausstattung gehören 235 moderne und klimatisierte Nichtraucherzimmer, davon 45 in der Superior-Kategorie und 13 Junior-Suiten, sieben der Zimmer sind behindertengerecht. Von den Superior-Zimmern im fünften Stock kann man sogar auf die Start und Landebahn des Flughafens blicken. Das Dorint Airport-Hotel Zürich liegt nur zwei Kilometer vom größten Fiughafen der Schweiz entfernt. Weitere Besonderheit des Hotels sind vier Syndicate Rooms. Diese Meeting-Suiten bestehen aus einem Hotel Zimmer, das durch eine Verbindungstür mit einem Besprechungsraum verbunden ist. Überhaupt finden Geschäftsreisende und Tagungsgäste im Dorint Airport-Hotel Zürich optimale Bedingungen: Der große Tagungsraum „Airbus“, die zwei Konferenz- und vier Meetingräume sind alle tageslichtdurchflutet, verdunkelbar, klimatisiert und barrierefrei. Bis zu 180 Personen finden hier Platz. Alle Tagungsräume bestechen durch ihre hochwertige Einrichtung: An den Wänden hängen Touch Panel, die mit den Fingern oder einem Zeigestift bedient werden. Beamer und Leinwände gehören ebenfalls zur Standardausstattung. Je nach Anlass stehen verschiedene Beleuchtungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Weiterer Service: kostenfreies WLAN im gesamten Hotel. Kulinarisch verwöhnt werden die Gäste im Restaurant „Basilico“, das im modernen mediterranen Stil eingerichtet wurde. Rege genutzt wird der Private-Dinner-Raum für bis zu zwölf Personen. Hier kann sich während einer Veranstaltung die Geschäftsführung zu einem Lunch-Meeting zurückziehen. Natürlich eignet sich der Raum auch für private Feierlichkeiten. Ergänzt wird das gastronomische Angebot von einer großen Sommerterrasse mit Blick in den herrlichen Gartenbereich. Ebenfalls sehr stylisch ist die Hotelbar mit großer Theke und gemütlichen Sitzgruppen. Wer einen Ausgleich zum Stadtbummel in Zürich oder dem Business-Meeting sucht, wird im hoteleigenen Fitnesscenter fündig. Dank moderner „Life- Fitness“ Sportgeräte kann man hier Kraft tanken für den nächsten erlebnisreichen Tag. Wie in allen Räumen des Hotels dominiert auch im Fitnesscenter eine architektonische Komposition aus viel Tageslicht und hochwertigen Materialien. Ergänzt wird das Hotelangebot durch etwa 90 Innen- und Außenparkplätze, Taxistellplätze sowie einen Busparkplatz. Die verkehrsgünstige Lage mit Autobahnanschluss in rund 500 Meter Entfernung, sehr guten Zugverbindungen sowie Anschlüssen an den öffentlichen Nahverkehr sind ‘ weitere Standortvorteile. Zielgruppe des Dorint Hotels sind vor allem Businesszeisende und Unternehmen, die von der verkehrsgünstigen Lage profitieren möchten. Bequem, schnell und unkompliziert, das sind die Attribute des Dorint Airport-Hotel Zürich.

Architektur Premium
Ausgabe Februar | 2015
Ort Mainz, Deutschland
Verlag http://www.premium-architektur.eu

hotelbau

Lindner erhält erneut Nachhaltigkeitssiegel

Seit 2012 lässt die Lindner Hotels AG ihre Hotels jedes Jahr vom Deutschen Institut für Nachhaltigkeit und Ökonomie prüfen und zertifizieren. Auch für 2015 haben die Häuser der Hotelgruppe wieder das Siegel für „Gesicherte Nachhaltigkeit“ erhalten. „Wir sind ein Familienunternehmen und halten ständig weitergedachte Nachhaltigkeit als selbstverständlich für unsere soziale Verantwortung”, begründet Vorstand Otto Lindner diese Bemühungen. Weitergedacht heißt in diesem Zusammenhang, kontinuierlich Maßnahmen zur energetischen Optimierung umzusetzen. Seit Mitte 2014 werden die meisten Lindner-Hotels mit Naturstrom aus Wasserkraft versorgt. Damit erhöhte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge den Anteil erneuerbarer Energie am Gesamtenergiebedarf auf rund 35 Prozent und senkte zugleich die gruppenweite COZ-Emission um 56 Prozent.

Auch in den Hotelküchen sieht das Düsseldorfer Unternehmen ein enormes Potenzial. Sechs Lindner-Hotels setzen mittlerweile emissionstechnisch optimierte Geräte ein, die allein im Lindner Congress Hotel Düsseldorf rund sieben Prozent CO2 einsparen. Hinzu kommen optimierte Abläufe, die den Umfang an Speiseabfall um bis zu 35 Prozent je Hotel reduzieren.

Von BHKW bis E-Tankstellen

Weitere Maßnahmen betreffen die Technik zur dezentralen Wärme- und Stromerzeugung. „Operative Energiesparmaßnahmen wie die Optimierung von Schaltzeiten technischer Anlagen, die Umstellung auf LED-Beleuchtung sowie den Anschluss an Fernwärme haben wir schon lange umgesetzt. Daher liegt unser Schwerpunkt heute auf der Investition in effiziente Gebäudetechnik”, erklärt Martin Bergmann, Director Maintenance & Engineering die Zielrichtung.

Im Rahmen dieser Aktivitäten wurde 2014 das Lindner Hotel City Plaza in Köln an ein innenliegendes Blockheizkraftwerk (BHKW) angeschlossen. Zusätzlich verbesserte die Modernisierung der Heizung und Brauchwarmwasserbereitung, der Kälteerzeugung, der Lüftungsanlage sowie der Regelungstechnik die Energiebilanz. Insgesamt würden damit rund 320 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart, was einer Reduktion von 24 Prozent entspricht.

Auch im Lindner Hotel & Sporting Club am Wiesensee sorgen seit letztem Jahr ein BHKW und eine Photovoltaikanlage für eine nachhaltigere Energienutzung. Das BHKW erzeugt Strom und speist die dabei entstehende Wärme in die Warmwasserbereitung für Zimmer und Spa ein. Laut Lindner gehen bei der Energieumwandlung nur etwa zehn Prozent der Energie in Form von nicht nutzbarer Abwärme verloren.

Ähnliche Maßnahmen sollen nun in allen 34 Hotels umgesetzt werden. So ist im Lindner Hotel & Spa Binshof in Speyer ebenfalls der Einsatz eines BHKW geplant und das Frankfurter Lindner Congress Hotel plant eine Optimierung und Erneuerung der technischen Gebäudeausstattung.

Doch damit nicht genug. Auch ihre Gäste will die Gesellschaft einbinden und ihnen Optionen für nachhaltiges Handeln anbieten. So verfügen das Lindner Congress Hotel in Düsseldorf, das Lindner Hotel Dom Residence in Köln sowie die Häuser am Wiesensee und in Speyer bereits heute über Tankstellen für E-Autos. E-Bikes mit entsprechenden Ladestationen gibt es unter anderem in den Lindner-Hotels auf Sylt, in Much sowie in Oberstaufen.

hotelbau – Fachzeitschrift für Hotelimmobilien – Entwicklung
Ausgabe Januar / Februar | 2015
Ort Merching, Deutschland
Verlag https://www.hotelbau.de/

Cook Faces of Interior

Kitzig Interior Design
Alles aus einer Hand

Seit über 15 Jahren realisiert das Büro Kitzig Interior Design Innenarchitektur- und Architekturprojekte mit der Kernkompetenz in den Bereichen Hotellerie und Gastronomie. Aber auch Konzepte für Shop- und Retaildesign werden von ihnen geplant und umgesetzt. Das von Olaf Kitzig gegründete Büro hatte zunächst seinen Hauptsitz in Lippstadt, in den folgen— den Jahren kamen die beiden Niederlassungen Bochum und München hinzu. Insgesamt 26 Mitarbeiter (Innenarchitekten, Architekten, Designer und Grafiker) arbeiten derzeit in den Büros an den drei Standorten an der Planung für Gastronomie und Entertainment.

Dabei betreuen sie ihre Objekte vom ersten Entwurf über Ausschreibungen, Preisvergleiche und Bauleitung bis hin zur Endabnahme in ganz Deutschland und Europa. Eine umfassende Analyse der gegebenen Faktoren bildet dabei den Auftakt für ein passgenaues Gestaltungskonzept. Sie arbeiten so spezifische Alleinstellungsmerkmale heraus, um ihre Kunden mit dem Entwurf von Räumen zu überzeugen. Ihr Klientel reicht dabei von großen Filialisten, spezialisierten Varietes bis hin zu Restaurants. 0b das Team um Olaf Kitzig nun ein Bistro, ein Cafe oder einen Nachtclub ausstattet, die Ideen mit denen sie ein individuelles Erlebnis schaffen wollen, stellen sie dabei in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Mit ihrer Philosophie der Arbeit aus einer Hand möchten die Architekten und Designer sicherstellen, dass das zuvor mit ihren Kunden erarbeitete Raumkonzept auch nach diesen Vorstellungen ausgeführt wird. Beim Gast beziehungsweise Publikum soll so ein bleibender Eindruck hinterlassen werden, den die Gestalter zuvor mit Farbe, Form und Licht inszeniert haben.

Pfleiderer – Gesellschaft für Knowhow-Transfer in Architektur und Bauwesen mbH
Ausgabe 1 | 2014
Ort Leinfelden-Echterdingen, Deutschland
Verlag https://www.pfleiderer.com/

Architektur Exklusiv Lifestyle

GOP Varieté Theater, Bremen

Das Varieté ist Bestandteil der Umnutzung von ehemaligen Hafenflächen am Weserufer. Das Theater schließt sich mit einer Glasfuge an den benachbarten Hotelneubau an. Unter seinem kupfernen Vorhang vereinigen sich unterschiedlichste Funktionen: der geschlossene Saal mit einer nach außen gedrehten Monitorfläche, im Süden der zum Wasser verglaste Restaurantbereich und der Danceclub mit einer Terrasse die einen weiten Blick auf die Weser öffnet.

Die gläserne Fuge dient als Foyer und Empfangsbereich sowohl für Varieté-, als auch Restaurant- und Clubgäste.

Über eine monolithische, geschwungene Treppe gelangt man in das Obergeschoss des Varietébaus. Diese Treppe ist raumbildend und bietet in ihrem Treppenauge Platz für den Empfang und Ticketcounter. Im wasserseitigen Teil des Foyers befindet sich eine Bar. Durch große Leuchten behütet, kann man hier den Blick auf das Wasser genießen.

Der Varietébesucher kann auf zwei Ebenen das Geschehen auf der Bühne beobachten. Die terrassierten Sitzreihen ermöglichen für jeden einen hindernisfreien Blick auf die Bühne. Der Saal ist geprägt von einer warmen, durch Lichteffekte geprägten Atmosphäre. Die ovalen Ausschnitte in den goldenen Wandverkleidungen sind mit rotem Samt hinterlegt und passen sich durch farbig wechselndes Licht der Stimmung der Aufführung an.

Das Restaurant Leander öffnet sich ebenso zu einer wasserseitigen Terrasse. Der Raum wird strukturiert durch verschiedene Bankformen und gläserne, bepflanzte Raumteiler. Die Deckenflächen sind durch Höhenspiele und Lichtinstallationen gestaltet. Ein wichtiges Element ist das verglaste Frontcooking, das die Gäste an zwei Stellen betreten können, so dass ein direkter Kontakt zwischen Koch und Gast entstehen kann.

Um das Gesamtangebot des Varietés abzurunden, befindet sich im Obergeschoss der Danceclub Adiamo. Drei große Barbereiche – mit unterschiedlich gestalteten Tresenanlagen – und eine Tanzfläche ranken sich um das Thema Wald und Natur. Durch ein großes Panoramafenster und eine vorgelagerte Terrasse wird wieder ein Bezug zu Bremen und der Lage am Wasser hergestellt.

Das gesamte GOP Varieté spielt mit unterschiedlichen Bilderwelten und veränderten Dimensionen, wie zum Beispiel überdimensionierte Schachfiguren als Hinweis auf die WC-Anlagen, so dass der Besucher vom ersten Moment an – auch durch die Architektur – in die Welt des Theaters eintritt.

Architektur Exklusive Lifestyle
Ausgabe September/Oktober | 2014
Ort Frankfurt am Main, Deutschland
Verlag https://www.premium-architektur.eu/

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CITYGUIDE Moskau
NOVOTEL MOSCOW CITY

Die Architekten von Atome Associés haben das neu errichtete Novotel mit 36 strahlend hellen, geräumigen und eleganten Zimmern versehen, wobei jede Einheit mit ergonomisch gestalteten Schreibpulten, einer Docking-Station und einem Philips-Board für Computer und iPods ausgestattet wurde. Leuchten von Artemide und Betten von Cassina sowie von B&B Italia ergänzen die jeweiligen Ensembles. Die Funktionsräume halten mühelos mit: Die von Tageslicht durchfluteten Konferenz- und Besucherräume sind mit modernster Technologie ausgestattet.

SPEZIALTIPP Der Lounge-Bereich ist gegen sibirische Kälte gerüstet. Besucher können sich hier an einer stylishen Feuerstelle wärmen.

ADRESSE Presnenskaya Naberezhnaya 2, www.nuvotel-moskau-city.com DESIGN Atome Axsociés (Gästezimmer), www.atome-architectes.fr, Olaf Kitzig/Kitzig Interior Design (öffentliche Bereiche), www.kitzig.com INTERIOR Castina, B&B Italia, Arper, Capdel, Artemide, Grohe, Duravit, Technogym

H.O.M.E. – Das Designmagazin für moderne Lebensräume
Ausgabe August | 2014
Ort Berlin, Deutschland
Verlag http://www.home-mag.com/

Hotelbau

Dorint Airport Zürich
Flexibilität auf Schweizerisch

Zürich ist teuer. Wer schon mal dort war, weiß das. „Im Stadtgebiet Zürichs ist ein Hotel im 3- bis 4-Sterne-Bereich nicht finanzierbar“, sagt Detlef F. Linder, Hoteldirektor des neuen Dorint Airport Zürich. Die verkehrsgünstige Lage mit der Nähe zum Flughafen und der Anbindung an den Nahverkehr zur Innenstadt Zürich war ausschlaggebend für die Standortwahl des neuen Hotels. Aber auch die Nähe zum neuen Gewerbegebiet Glattpark verspricht positive Effekte auf die Auslastung. So nahm die Neue Dorint schon 2008 Kontakt auf zu den Projektsteuerern Losinger Marazzi, die am Flughafen bereits ein Hotelprojekt planten.

Im Juni 2010 wurden die Verträge geschlossen und im März 2012 begannen die Bauarbeiten, die nach zwei Jahren Ende Februar 2014 abgeschlossen wurden. Dabei erlebte Linder ein Novum: „Das Hotel wurde mängelfrei übergeben und das zudem noch fünf Monate früher als geplant.“ Dass auch bei Vollbelegung keine Mängel zutage treten, konnte das Hotelteam bereits erfahren. Zur Basel World, der Weltmesse für Uhren und Schmuck, die vom 19. – 26. März im 85 Kilometer entfernten Basel stattfand, war das Dorint Airport Zürich komplett ausgebucht.

Der Architekturentwurf für das Zürcher Hotel stammt aus der Feder des Büros Burkhalter Sumi, das Interieur haben die Innenarchitekten vom Team Kitzig Interior Design entwickelt. Eine Jury aus Unternehmer, Eigentümer, Bauherr und Betreiber hat die Innenarchitekten in einem Wettbewerb ermittelt.

Die größte Herausforderung beim Bau war bedingt durch die Nähe zum Flughafen. „Wegen der Sicherheitsbestimmungen für den Flugverkehr konnten wir bereits ab der dritten Etage nicht mehr mit den üblichen Baukränen arbeiten“, erklärt Linder. Das vierte und fünfte Stockwerk musste daher „von innen heraus“ aufgebaut werden.

Der Kreuzgrundriss des Gebäudes soll das Schweizer Kreuz darstellen, gleichzeitig aber „wie ein Flugzeugpropeller mittig auf dem Grundstück sitzen und damit auf die Funktion als Airporthotel hinweisen“. Durch die vier Flügel gliedert sich der Bau in einzelne Bereiche, die über einen offenen Zylinder in der Mitte verbunden werden. Er erstreckt sich von der Lobby bis zum Dach und endet in einem ovalen Dachfenster. So kann Tageslicht bis tief ins Gebäudeinnere fallen. Damit er im Brandfall nicht wie ein Kamin wirkt und sich das Feuer schneller ausbreitet, sind die vier angrenzenden Gebäudeflügel in jeder Etage mit einer Brandschutztür versehen.

Das gesamte Hotel entspricht übrigens den Anforderungen des Schweizer Minergie-Standards, wurde aber nicht entsprechend zertifiziert. Heizung und Kühlung des Gebäudes basieren auf Erdwärme. Dafür wurden 37 Erdsonden bis zu 250 Meter tief in den Boden eingelassen. Zudem ist das ganze Haus mit LED-Leuchten ausgestattet.

Den Innenausbau des Hotels hat Appia Contract vorgenommen. Mit dem Resultat ist Linder zufrieden: „Alle Ideen sind im Detail sehr gut ausgeführt.“ Empfangen wird der Gast in der Lobby von einer Kuh im Schweizer Flaggen- Outfit und den aktuellen Fluginformationen des Zürcher Flughafens, die ein großer Bildschirm anzeigt. Das Erdgeschoss beherbergt außer der Lobby den Konferenzbereich, eine Bar und ein Restaurant, in dem bis zu 200 Gäste Platz finden. Die Außenfläche um das Hotel ist geteert, sodass sowohl vor dem Restaurant als auch vor den verschiedenen Konferenzräumen eine Außenbewirtung möglich ist. Da der Flughafen gerade einmal zwei Kilometer entfernt ist, läuft eine Unterhaltung dort aber nicht immer ungestört ab.

Von den 239 Zimmern sind 45 in der Superior-Kategorie, 13 davon sind als Junior-Suiten und sieben behindertengerecht ausgeführt. Standard-Zimmergröße sowohl für die Comfort- als auch die Superior-Zimmer ist 24 m². Die Kategorien unterscheiden sich nur in der höherwertigen Ausstattung der Zimmer. In den Superior-Zimmern gibt es Nespressomaschinen statt Wasserkocher und löslichem Kaffee, Bademantel, hochwertige Pflegeprodukte und einen stummen Diener. Die Junior-Suiten sind mit 36 m² deutlich größer.

Als Zugangsschlüssel zum Hotelzimmer dienen die üblichen Chipkarten. Um eine erhöhte Sicherheit zu gewährleisten, sind diese gleichzeitig Berechtigungskarte für den Aufzug. Kellergeschoss (Garage), Erdgeschoss und 1. Etage mit Fitnessbereich und Syndicate Rooms sind für jedermann erreichbar. In die oberen Etagen jedoch kommt nur der, der auch dort wohnt. Liegt das Zimmer des Gasts im 4. Stock, wird er vom Aufzug auch nur dorthin befördert. Ein Treppenhaus gibt es nicht, nur die Nottreppe außerhalb des Gebäudes.

Business Flex

Das Dorint Airport Zürich ist ganz klar ein Business-Hotel. Im Erdgeschoss befinden sich ein großer Tagungsraum, zwei Konferenz- und vier Meetingräume, die Platz bieten für bis zu 180 Personen. Die großen Räume sind für eine bessere Akustik mit Schallschutz an den Wänden ausgestattet. Fest installierte Beamer, elektrisch gesteuerte Leinwände und das Audiosystem mit Mikrofonen gehören zur Standardausrüstung – Moderatorenkoffer, mobile Leinwände, Flipcharts und Meetingmaterial gibt es optional. Im ersten Stock stehen vier Syndicate-Rooms zur Verfügung. Das sind Hotelzimmer, die über eine Verbindungstür mit einem Besprechungsraum verbunden sind. „Diese Räume nutzen Headhunter gerne: In dem einen Zimmer wohnen sie und in dem Besprechungsraum nebenan treffen sie die Kandidaten“, berichtet Linder. Die Besprechungsräume können bei Bedarf auch als Hotelzimmer genutzt werden, da sie ebenfalls mit einem Bad ausgestattet sind. Ebenso flexibel sind die Crewlounges für Flugpersonal. Ausgestattet mit einer Küche und Sitzgelegenheiten für bis zu sieben Personen, kann sich das Flugpersonal, das dann im gleichen Flügel untergebracht ist, treffen und selbst versorgen. Befindet sich gerade keine Crew im Hotel, können auch diese Zimmer als normale Gästezimmer genutzt werden. Dafür sind in einer Schrankwand Betten hochgeklappt.

Umkämpfter Markt

Allein im Umkreis von ca. sieben Kilometern befinden sich neun weitere Hotels, die dieselbe Zielgruppe adressieren. Der große Vorteil des Dorint-Hotels liegt laut Linder in der Ausgewogenheit des Angebotes. Auch wenn die Tagungskapazität voll ausgeschöpft ist, sind mit 239 Zimmern genügend Betten vorhanden, um sowohl die Konferenzteilnehmer als auch weitere Gäste unterzubringen. „Andere Hotels müssen dann oft auf Nachbarbetriebe zurückgreifen.“ Auch die von Anfang an eingeplanten Crewlounges sieht er als Vorteil. Damit sich das Konzept rechnet, sollte die Auslastung des Hotels – ein durchschnittlicher Zimmerpreis von 150-160 CHF vorausgesetzt – bei mindestens 65 Prozent liegen. Im Eröffnungsjahr rechnet Linder damit, dass ca. 60 Prozent der Gäste Touristen sind, da Zürich ein starker Leisure-Markt ist. In den Folge jahren soll sich das Verhältnis zugunsten der Business-Gäste umdrehen. Besonders vom asiatischen Markt erwartet er einen starken Zuwachs an Business-Reisenden. Spätestens im dritten Jahr will der Hoteldirektor eine Auslastung von 70 Prozent erreichen. „Ich glaube an dieses Projekt. Der Flughafen ist noch nicht ausgereizt.“

hotelbau – Fachzeitschrift für Hotelimmobilien – Entwicklung
Ausgabe Mai / Juni | 2014
Ort Merching, Deutschland
Verlag https://www.hotelbau.de/

Architektur Exklusiv Lifestyle

Best Western Parkhotel Westfalenhallen Dortmund

Geschickte Raumnutzung, wärmende Material- und Farbkombinationen sowie raffinierte Details verhelfen dem Westflügel des Best Western Parkhotels zu seinem Charme. 33 Zimmer mit Bädern sowie lichtdurchflutete Korridore wurden im Parkhotel neu konzipiert. Entwurfsgedanken bezogen Sich primär auf den Menschen — „ihm ein behagliches Befinden gleichermaßen ein positives dynamisches Gefühl zu suggerieren”!

Die Grundrissanordnung sieht vor, dass jedes Zimmer den Blick gen Süden sowie in Richtung Rosengarten und Signal Iduna Park gewährleistet.

Durch die natürlichen Farben des Interiors verspürt der Gast in den 22qm Zimmern ein spürbar behagliches Gefühl. Farben und Materialien harmonieren miteinander und erzeugen ein wohltuendes Ambiente. Durch Teppichdesign aus Flora und Burberry Style SOWIE der dominanten Farbe Rubinrot wird ein dynamischer Leitfaden gezogen, der nicht konträr zu der ruhigen Grundkonzeption steht sondern ergänzend ein positives Feeling schafft.

Riegele Wirtshaus Augsburg

In starker Abstimmung mit dem Geschäftsführer der Riegele Privatbrauerei entstand ein außergewöhnliches Gastronomiekonzept, wo das hauseigene Bier zum Kult und Interior Design zur Erlebniswelt wird. Unterschiedliche Gastbereiche mit Außengastronomie, Sitzbereiche in verschiedenen Höhen sowie ein individueller Restaurant- und Veranstaltungsraum lassen keine Wünsche offen. Die komplette Einrichtung, also Möbel, Tische, Bänke in Eiche Massiv, wurden von der Schreinerei Nikolaus Pfisterer gefertigt.

Casa Aposto in Mainz

Aposto kombiniert die italienische Küche mit dem Erlebniswert eines großen Bar- und Kommunikationsbereiches, der vor allem zu späterer Stunde zum lebendigen Beisammensein einlädt. Im Mittelpunkt des modernen südländischen Ambientes stehen zudem eine offene Showküche sowie eine eigene Pastamanufaktur. Hier werden Gäste überrascht und auf eine kleine Reise nach Italien entführt: ein Aperitif zum Feierabend, Pasta, die vor den Augen des Gastes frisch produziert und zubereitet werden. leckere Pizza aus dem Steinofen, ein spritziger Cocktail im Lounge Bereich. Im Aposto ist für Jeden etwas dabei!

Speisen

Die offene Show— und Erlebnisküche steht im Mittelpunkt des Konzeptes. Leckere Mailänder Salami, Parmaschinken, feiner Mazzarella und bestes kaltgepresstes Olivenöl sind Zutaten der Pizzen, die die Pizzabäcker vor den Augen der Gäste im Steinbackofen zubereiten. Doch damit noch lange nicht genug: feine hausgemachte Pasta aus der hauseigenen Pastamanufaktur mit frischen Zutaten — köstliches Gemüse, Sauce Bolognese nach „Mammas Rezept” und, und, und… — italienische Klassiker, Steaks und Fisch vom Lavasteingrill e hier werden nicht nur Liebhaber der italienischen Küche fündig. Ein Erlebnis für den Gaumen und die Sinne Täglich frisch, täglich neu interpretiert und in Jener einzigartigen Art zubereitet, Wie man es in Italien seit Jahrhunderten macht. Wochentags empfehlen sich die wechselnden Mittagsgerichte ab 4,90 €.

Getränke

Bei der ganzen Vielfalt und leckerer Raffinesse, die die Küche des Aposto täglich bietet, darf natürlich ein guter Wein nicht fehlen. Die Gerichte werden saisonal mit ausgesuchten leckeren Weinen aus Italien ergänzt. Nach dem Essen oder auch einfach nachmittags zwischendurch kann man einen dampfenden Espresso mit feiner Crema, einen Cappuccino oder einen Latte Macchiato zu sich nehmen Das im Lavazza Trainingscenter geschulte Barpersonal überzeugt die Gäste. Für Cocktailliebhaber bietet das Konzept eine große Auswahl von über 50 Cocktailvariationen — und ab 22:30 Uhr lockt die Happy Hour die Nachtschwärmer an.

Einrichtung/ Ambiente

Modern und hell lädt das gemütliche Ambiente zu jeder Tageszeit zum Verweilen ein. Stilelemente wie Lederwände, Mooswände, moderne Einrichtungselemente sowie italienische Wandmotive und erfrischende Wanddekorationen runden das Bild ab. Das Lichtkonzept passt Sich an die jeweilige Tageszeit an.

Auf massiven Holztischen‚ neben frisch duftenden Kräutertöpfen und allgegenwärtig von heißen Flammen begleitet, lässt sich im Aposto die cuccina italiana genießen.

Das Restaurant teilt sich in verschiedene stilvoll gestaltete Ebenen auf’ ein Restaurantbereich, die offene Küche, eine große Bar und ein gemütlicher Loungebereich. Durch die Offenheit entsteht ein einladendes Ambiente mit gemütlicher Piazza- Atmosphäre.

Architektur Exklusive Lifestyle
Ausgabe September/Oktober | 2012
Ort Frankfurt am Main, Deutschland
Verlag https://www.premium-architektur.eu/

Das Haus

Formsache

Die Lederschale „Coupe7“ ist nicht nur sehr edel, sondern auch flexibel – dank formbarem Metallkern können wir sie jederzeit nach unserem Gusto neu zurechtbiegen. Durchmesser 70 cm.

Um 116 €. Von Sedaro.

Das Haus – Bauen, wohnen, schöner leben
Ausgabe 9 | 2012
Ort München, Deutschland
Verlag https://www.haus.de/

Deutsches Architektenblatt

Präzise Gast-Arbeiter

Strenge Zeitpläne und enge Budgets prägen die Arbeit von Hotel-Architekten. Trotzdem entwickeln die Büros individuelle Gestaltungen, die Betreiber und Gaste zufriedenstellen. Es wäre fatal, nur einen Tag später mit dem Umbau einer Hoteletage fertig zu werden. „Ohne Wenn und Aber: Das geht einfach nicht. Da hängen Buchungen, Gäste und somit bares Geld für den Hotelier dran“, sagt Krista Biassy. Die Chefin des Erfurter Büros PAB Architekten weiß, was Termintreue bei Hotelrenovierungen bedeutet. Für die Accor-Gruppe bauen sie alle 90 „Etap“-Häuser zu „Ibis Budget“-Häusern um. In immer vier Hotels gleichzeitig schreitet die Renovierung voran, bei weiterlaufendem Betrieb.

Etage für Etage löst ein frischeres, neues Standarddesign das alte ab. Über 50 Häuser zeigen sich mittlerweile schon im veränderten Look. Um individuelle Gestaltung gehe es hier nicht, so Blassy: „Wir sind in diesem Projekt viel- mehr Logistiker und Manager. Der reibungslose Ablauf ist am allerwichtigsten.“

Diese auf den ersten Blick eher unkreativ wirkende Arbeit sichert dem Büro eine hohe Grundauslastung und wirtschaftliche Sicherheit. Dass aber jeder Hotelumbau maximal aus 15 Prozent Gestaltung und der Hauptteil vor allem aus Managementaufgaben besteht, wenn ein Büro wie PAB alle Leistungsphasen anbietet, mussten die Architekten am Anfang lernen. Doch sie ließen sich davon nicht abschrecken, sondern machten die Aufgaben Vertrags-, Rechnungs-, Mängel-‚ Vergabe, Umzugs- und Beschaffungsmanagement zu ihren eigenen und schließlich zu ihrem Alleinstellungsmerkmal Krista Blassy: „Durch diese Bündelung und die genauen Planungen sind wir für einen potenziellen Auftraggeber besonders interessant, da er alles aus einer Hand bekommt.“ So durften sie für den französischen Hotelkonzern auch mehrere Mercure-Hotels umbauen. Ihre Feuertaufe erlebten sie dabei im wahrsten Sinne des Wortes. Bisher hatten sie nur Bauanträge für Klimaanlagen von Häusern des Konzerns geschrieben. Als dann in einem Hotel in Böblingen bei Stuttgart die Küche brannte und andere Bereiche in Mitleidenschaft gezogen wurden, sorgten sie schnell und unkompliziert für die Notrenovierung – und hinterließen damit den für die Branche passenden Eindruck: schnell, verlässlich und immer an den Gast gedacht.

Die Rundumbetreuung, die sie bis heute bei rund 60 Hotelprojekten geboten haben, fordert von den 15 festen Mitarbeitern eine hohe Flexibilität, wie Projektleiter Daniel Sie- burg erlebt: „Wir sind oft von Montag bis Freitag permanent auf der Baustelle im Einsatz. Wenn sich eine Lieferung verzögert, das Zimmer aber ab Montag wieder gebucht ist, wird halt das Wochenende durchgearbeitet.“ Und das bitte möglichst ruhig. Schließlich sollen die Gäste auf den anderen Etagen bitte gar nicht gestört werden – und wenn überhaupt, dann nur von neun bis l7 Uhr. Ins Zeitraster einer Renovierung tragen die Hoteliers zudem auch gerne komplette Baustopps ein. Findet eine Messe oder Großveranstaltung statt, müssen sämtliche Zimmer zur Verfügung stehen. Erst danach darf es mit dem Umbau weitergehen. Eine logistische Meisterleistung für das Büro, die viele Kräfte fordert.

Hoteliers zum Symposium bitten

Diese Kräfte versuchen klm Architekten aus Leipzig und Berlin bei Projekten auf mehrere Schultern zu verlagern. Sie kümmern sich seit ihrer Bürogründung 2007 um Hochbau und Innenarchitektur eines Hotels und füllen mit dieser Kombileistung nach eigenen Angaben eine Marktlücke. Olaf Koeppen, einer der drei Geschäftsführer von klm: „Wir setzen aber vor allem auf ein Netzwerk von Partnern zur Unterstützung, das aus Beratern, Marketingexperten und vielen weiteren Dienstleistern besteht.“ Die in der Kooperation ein- gespielten Firmen bieten möglichst gemeinsame Lösungen für Investoren an – von intelligenten Wegeleitsystemen im Hotel bis zum passenden Auftritt im Internet. Aus einer Art Baukasten können sie das zusammenstellen, was der jeweilige Auftraggeber benötigt. „Uns muss immer klar sein: Architektur ist nicht das Wichtigste für einen Hotelier. Sie dient ihm nur als Hülle für ein Serviceangebot“, so Koeppen.

Manchmal stoßen die l7 Mitarbeiter in Leipzig und sechs Kollegen in Berlin dabei jedoch auch an Grenzen. „Hoteliers wünschen sich immer wieder ein Angebot mit Komplett- preis. Das können wir aber gar nicht bieten, da wir ja nicht als Bauträger fungieren und so gar nicht die Lieferleistung mitverkaufen“, erklärt Koeppen. Sein Büro konzentriert sich auf die Leistungsphasen 1 bis 4. Um die kümmerten sie sich zum Beispiel bei dem privat betriebenen Münchener Hotel Demas City. In dem Gebäude, in den l960er-Jahren ursprünglich als städtisches Wohnheim konzipiert, war nach drei Jahrzehnten „alles kaputt“, wie Koeppen den Zustand beschreibt. klm entwickelte daraus per Kernsanierung und Umbau ein Designhotel. Sie konzipierten die Fassade neu, stockten den Hofbereich auf und entwarfen die Innengestaltung für Zimmer, Flure und öffentliche Bereiche. Das frische Grün des wie ein Kasten gestalteten Eingangsbereichs findet sich auch im Inneren wieder.

Um an solche Aufträge von privaten Betreibern, Unternehmensgruppen oder Ketten zu kommen, nehmen klm Architekten an Foren, Kongressen und Ausstellungen zum Thema teil. Oder sie veranstalten gleich selbst ein Symposium mit ihren Netzwerkpartnern, wie Ende Juni am Tag der Architektur unter dem Motto „Zukunft Hotel – Vision. Konzept. Erfolg.“ in Leipzig. „Über so einen Fachaustausch und dank Veröffentlichungen erreichen wir die Hoteliers sehr gut“, sagt Koeppen. Zudem erhält das Büro auch Anfragen durch die Netzwerkpartner: „Da stellt sich zum Beispiel heraus, dass nicht nur neue Fotos für eine verbesserte Öffentlichkeitsarbeit nötig sind, sondern erst einmal eine neue Raumgestaltung, um überhaupt schöne Bildmotive zu bekommen.“ Kreative Freiheit in den Grenzen des Budgets

An Aufträgen mangelt es auch Olaf Kitzig überhaupt nicht. „Wir sind an der Kapazitätsgrenze“, sagt der Innenarchitekt aus Lippstadt. Er reist ohnehin immer schon viel zwischen Baustellen und Besprechungen hin und her. Wenn dann mal ein Mitarbeiter wegen Krankheit ausfällt, ist er nur noch im Auto unterwegs. Dreizehn Hotelprojekte seines Büros laufen derzeit parallel. Auch sie müssen alle genau nach Zeitplan fertig werden.

Im Jahr 1998 hat der Planer Kitzig Interior Design gegründet und zunächst allein betrieben. Immer mehr Mitarbeiter kamen nach und nach hinzu. Erst vor sieben Jahren entschied er sich, sein Büro aus dem Bereich Handelsbauten zurückzuziehen und mit Hotelinnenarchitektur ein neues Feld zu erschließen. Dabei verzichtete Kitzig auf die Teilnahme an Wettbewerben und verfolgt seitdem seine eigene Strategie: „Wir suchen uns immer Kunden, für die wir Spaß hätten zu arbeiten. Die gehen wir dann gezielt per Akquise-Anruf an und bitten um eine Stunde Zeit für unsere Präsentation.“ Das überzeugte – auch ohne Arbeitsproben in diesem Bereich. Schnell wurde nun die Renovierung von 160 Zimmern und der öffentlichen Bereiche des Mercure Messe Stuttgart die erste Referenz.

Verschiedene Ketten und zahlreiche private Betreiber gehören heute zu den regelmäßigen Auftraggebern. Vergangenes Jahr realisierte Kitzig Interior Design so unter anderem die Innengestaltung von 33 Zimmern und deren Zugängen in einem Anbau des „Best Western“-Parkhote|s Westfalenhalle in Dortmund. Hier stand die Multifunktionalität der Möbel für das Arbeiten und Entspannen im Vordergrund. Und im Räter Park Hotel in München renovierten sie 60 Zimmer sowie Bäder der gehobenen Kategorie und kombinierten da- bei historische Formen mit modernem Mobiliar.

Mittlerweile hat das Büro 22 solcher Projekte abgeschlossen. „Die Hotelleriewelt ist relativ klein und setzt auf bekannte, verlässliche Partner. Ein guter Ruf spricht sich schnell herum“, sagt Kitzig. Seine mittlerweile 22 Mitarbeiter, darunter neun Innen- und acht Hochbauarchitekten, pflegen ständig Kontakte. Durch den permanenten Aus- tausch mit Hoteliers wissen sie, wie die Branche tickt. „Wir haben das Budget für ein Projekt permanent im Auge und erlauben uns nur in diesem Rahmen kreative Freiheiten“, sagt Kitzig. Individualität wird im Hotelbau zwar immer größergeschrieben, um sich von anderen Anbietern abzugrenzen. Doch die von Kitzig Interior Design oft selbst entwickelten Teppiche und Tische, Betten und Badeinrichtungen sollen nicht nur schön aussehen, sondern müssen immer auch funktional sein. „Wir sind als Planer zwar nur bis zur Eröffnung damit beschäftigt. Das Hotel muss mit der Inneneinrichtung aber fünf bis acht Jahre seine Gäste zufriedenstellen. Dieses Ziel unserer Kunden dürfen wir nie aus den Au- gen verlieren“, so der Innenarchitekt.

Genauso wie die aktuellen Trends im Hotelbau, die aus Kitzigs Sicht allesamt die Individualität der Häuser fördern sollen: Gerade Wellnessbereiche boomen, da die Nachfrage nach Entspannungszonen mit Behandlungen, Saunen und Pools steigt. Zudem nimmt die Gastronomie im Hotel einen immer höheren Stellenwert ein, beobachtet er: „Wer in seinem Restaurant ein besonderes, individuelles Design sowie ein gastronomisches Konzept bietet, zieht auch Gäste von außerhalb an und kann es autark führen.“

Die Ideen dazu von Kitzig Interior Design kommen an. Folgeaufträge sind eher die Regel als die Ausnahme. Daher sucht Kitzig dringend neue Mitarbeiter für die Standorte Lippstadt und Bochum: „Momentan fehlen uns allein drei Architekten, die wir gerne fest beschäftigen würden.“ Wie die Kollegen müssen auch sie sich flexibel zeigen, wenn sich ein Stammkunde mal wieder von sich aus in dem Büro meldet: „Wir reisen dem Markt weltweit hinterher, wenn unsere Kunden einen Auftrag für uns haben.“ Mittlerweile laufen 60 Prozent seiner Hotelprojekte im Ausland, momentan vor allem in England, den Niederlanden und Russland. Tendenz steigend.

Ein Bayer trifft den haitianischen Stil

Diese Woche auf Haiti, nächste Woche in Italien – Falk von Tettenborn kennt das nur noch so. Der Münchener Architekt baut Hotels dort, wo andere höchstens Urlaub machen: vor allem in der Karibik oder am Mittelmeer. Wenn er an dem Wettbewerb für solch ein Projekt teilnimmt, geht er alles andere als verbissen vor: „Ich bin einfach neugierig auf die Länder. Und wenn es halt nicht klappt, habe ich doch zumindest eine schöne Reise gehabt“, sagt er.

So kam von Tettenborn auch an sein erstes größeres Hotelprojekt auf Haiti Mitte der 1990er-Jahre: die Neugestaltung des, Hotels „Montana“. Um die Menschen, die Umgebung und die örtlichen Bedingungen richtig kennenzulernen, reiste er mit dem Rucksack auf dem Rücken kreuz und quer über die Insel. „Nur so konnte ich zu dem Land einen richtigen Be zug aufbauen“, sagt der heute 55-Jährige. Dieses kleine Studium des karibischen Stils brachte ihm schließlich den Gewinnerentwurf beim Wettbewerb. „Die Auftraggeber sagten zu mir: ‚Endlich mal einer von uns.‘ Denn alle örtlichen Architekten hatten eine internationale Gestaltung vorgeschlagen, wie sie das an den Hochschulen gelernt hatten“, erinnert sich von Tettenborn.

Handwerker, Behörden, Arbeits- und Denkweisen – vieles ist anderswo anders. Doch gerade das schätzt der Münchener an seinen Aufträgen. Und die Haitianer schätzen an ihm und seinen sieben Mitarbeitern die gute deutsche Ausbildung, ihre Zuverlässigkeit und ihr Engagement. „Dort hat der Architektenberuf einen ganz anderen, höheren Status. Das lässt sich mit München nicht vergleichen“, sagt von Tettenborn. Auch die Architektendichte spiele ihm in die Hände: „Wenn in München ein kleiner Kindergarten gebaut wird, nehmen 200 Büros am Wettbewerb teil. Und wenn in der Karibik ein großes Hotel entstehen soll, sind es nur 20 bis 30 eingereichte Entwürfe.“ Nichtsdestotrotz realisiert er mit seinen Kollegen ebenfalls zahlreiche Wohnungs- und Gewerbebauten sowie Umnutzungen in Deutschland.

Zu Hotel-Aufträgen kommt von Tettenborn bis heute teils über Ausschreibungen, oft aber auch über direkte Anfragen aus dem Ausland: „Die Arbeit ist dort viel kreativer. In Deutschland sind die Aufgabenstellungen bei Hotels oft sehr eng definiert, weil große Ketten dahinterstehen.“ Seine individuellen Ideen und seine Leistung haben sich schnell herumgesprochen. Die Welt für Architekten ist hier einfach eine andere – für den, der sich darauf einlässt. „Auch wenn das alles so traumhaft klingt, sind die Aufträge finanziell nicht immer lukrativ, dafür aber stets interessant“, sagt er. Um mit den landestypischen Herausforderungen besser umgehen zu können, sucht sich von Tettenborn über das Netzwerk Architekturexport (NAX) der Bundesarchitektenkammer oder über Anzeigen immer einen festen Partner vor Ort: „Alle Pläne kommen zwar aus München und viele Besprechungen funktionieren mit moderner Video- und Konferenzsoftware, nur die Bauleitung sollte schon vor Ort vertreten sein, wofür wir uns jeweils einen externen Partner suchen.“

So geht der Architekt auch bei den beiden aktuellen Hotelprojekten seines Büros vor. Im alten Zentrum von Santo Domingo baut er gemeinsam mit dem örtlichen, ursprünglich aus der Schweiz stammenden Architekten Leo Walser aus einem ehemaligen Kloster eine neue Übernachtungsstätte. Zudem kehrt von Tettenborn an den Ort zurück, an dem alles angefangen hat. Die Hauptader des schweren Erdbebens in Haiti führte durch die Anlage des Hotels Montana. Sämtliche Altbauten stürzten dabei ein, nur einige Gebäude aus den i990er-Jahren blieben stehen. „Hier war es mir eine persönliche Herzensangelegenheit, zurückzukehren“, sagt von Tettenborn. Bei dem Wettbewerb um den Masterplan konnte der Deutsche mit dem karibischen Stil erneut überzeugen.

Deutsches Architektenblatt – Corporate Publishing Services GmbH
Ausgabe 07 | 2012
Ort Düsseldorf, Deutschland
Verlag http://dabonline.de

CUBE

Familientauglich gemacht

Umgestaltung eines Gebäude aus den 60er Jahren.

Im Laufe der Jahre wurde das bestehende Haus aus den 60ger Jahren bereits mehrmals um- und angebaut. Dennoch waren die jetzigen Besitzer noch nicht ganz zufrieden mit ihrem Domizil, da es weder über die gewünschte Offenheit noch über die nötige Helligkeit verfügte. Um aus der vorhandenen Architektur ein Haus nach Maß zu kreieren, beauftragte der Bauherr das Architekturbüro Kitzig Interior Design, das aus dem Bestandsgebäude ein Haus mit mehr Räumlichkeiten machen sollte.

Um mehr Wohnraum zu schaffen, wurde der eingeschossige bereits bestehende Anbau um ein Geschoss aufgestockt und die gesamte Gartenfassade geöffnet sowie durch einen Anbau ergänzt. Auf der Nordseite des Hauses wurde das Pultdach entfernt, die Fassade im Bereich der Treppe auf- geschnitten und der enge Treppenraum erhöht. Um dem Wunsch nach mehr Helligkeit gerecht zu werden, entschied man sich, das Glasdach mit im Glas liegender Lamelle zu belichten. Auf diese Weise konnte der gesamte Grundriss den Bedürfnissen einer vierköpfigen Familie angepasst werden. Auch das große Familienbad, das unter anderem mit einer Doppeldusche ausgestattet ist, und der Wäscheabwurf im Obergeschoss, der die Wäsche der Familie bequem in die Waschkeller befördert, erfüllt die Vorstellungen der Familie. Die Herausforderungen, mit denen sich das Architekturbüro während der Umbauten konfrontiert sah, lagen vor allem in den baurechtlichen Themen, die das dicht bebaute Wohnumfeld mit sich brachte. Darüber hinaus stellten sich zahlreiche statische Herausforderungen, da große Teile der Außenwände entfernt werden mussten.

Die Leitidee des gesamten Entwurfs war die, ein lichtes und offenes Wohnhaus zu schaffen, in dem das Familienleben im Mittelpunkt steht, aber durch entsprechende Arbeitsräume die Möglichkeit bietet, ein Homeoffice zu integrieren. In Sachen Materialien kamen Naturholzböden sowie Naturstein zum Einsatz. Außerdem wurde eine Zisterne ein- und ein Schwimmbad im Garten neugebaut. Das gesamte Haus erhielt eine Fußbodenheizung sowie ein BUS-System zur praktischen Gebäudesteuerung. Insgesamt konnte das Gebäude energetisch verbessert werden.

Der Entwurf wurde in enger Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft erstellt, um individuelle Wünsche, wie eine Dreifachschiebetüranlage zur fast kompletten Wohnraumöffnung zum Garten zu realisieren. Wie gewünscht ist die Küche als monolithischer Block durch ein Oberlicht beleuchtet und steht im Zentrum des gemeinschaftlichen Raumes. Die Vorstellungen des Bauherrn, ein gebrauchsfähiges, robustes und doch designtes Haus entstehen zu lassen, wurden umgesetzt.

CUBE – Das Metropolmagazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart.
Ausgabe 01 | 2012
Ort Düsseldorf, Deutschland
Verlag https://www.cube-magazin.de/magazin/

Vogue Restaurants

Brasserie Restaurant

The centre of this work is the passion for design and architecture. The point is the experimental and progressive work with materials and forms, changing objects and materials that insist the daily handling, to optimize them and conduct them to ad absurdum, to develop new creations. Designer is always on the search for new inspiration and ideas to indulge his passion. The central ceiling in the space is covered with steel structure and glasses, therefore, the natural lights are allowed to lighten the space and nourish the bamboos here, which is the main decoration element here, can be found in many places, featured the restaurant with green and vitality. The designer rearranges whole space with bamboo walls, forming a transparent room separation. Contrary colours, white and wooden colour are dominant different space, upper and lower.

The lightening here is various in shape, but all with white appearance. Most of chairs and tables are made by rattans; the others about bar counter are made with wood, suitable for the flooring. With our room concepts, we create lasting symbols of fastmoving era. Unconventional solutions are the basis for unmistakable designs – familiar perspectives must be broken up and changed in order to create surprises through new interpretations. Large things are reflected in small ones – overall success depends on details. We take a global view of the market and study new developments in order to create concepts that are ahead of their time. We create space for lasting impressions and rooms with enduring qualities. People are always at the focus. Ordered structures, simplicity and clarity characterize our concepts, into which we regularly and consciously inject elements of architectural conflict.

VOGUE RESTAURANTS – Fujian Science & Technology Publishing House
Ausgabe 1 | 2009
Ort Guangzhou, VR China
Verlag http://www.tangart.net/

ONS HUIS

ONS HUIS

VAKTIJDSCHRIFT VOOR DE WONING & PROJECTINRICHTING IN NEDERLAND EN BELGIË

Anfang 2006 zeigte die Einrichtungsfachzeitschrift für den niederländischen und belgischen Markt, „ONS HUIS“, die MC1 auf ihrem Cover. Der Entwurf der Acrylglasliege MC1 stammt von Olaf Kitzig, vertrieben wird sie von Mobilia Collection Burgthann, Deutschland.

ONS HUIS – VAKTIJDSCHRIFT VOOR DE WONING & PROJECTINRICHTING IN NEDERLAND EN BELGIË
Ausgabe 2006
Ort Utrecht, Niederlande
Verlag http://www.interieurjournaal.com/

10 Jahre GOP Varieté Essen

10 Jahre GOP Varieté Essen

„Mein Gott – ist das schon zehn Jahre her?!“

Mit einem Seufzer und Erstaunen hab ich das Jubiläum des GOP-Variete-Theaters Essen registriert. Der Seufzer, weil die Zeit so schnell verronnen ist. Erstaunen, weil ich mich an viele unterhaltsame, kurzweilige, amüsante und rasante Erlebnisse im GOP gern erinnere. Erinnerung auch daran, dass die Shows uns auch Anstöße für unsere eigenen Programme gegeben haben.

Als Kind und Jugendlicher war ich begeisterter, ja fast leidenschaftlicher Zirkus-Gänger ich ließ keinen Wanderzirkus aus. Aber irgendwann versiegte das Interesse. Im neuen Unterhaltungsmedium Fernsehen konnte man die „Nummern“ besser, haut-näher verfolgen. Nur die Atmosphäre fehlte. Aber das hab ich erst viel später gemerkt.

Mein erster Besuch im GOP-Theater Essen erinnerte mich an meine frühen Zirkus-Erlebnisse. Aber ich betrat auch eine neue Welt, die es etwa dreißig Jahre lang in Deutschland kaum noch gegeben hatte, das Varieté-Theater, „Schaubühne zur Darstellung außergewöhnlicher Kunstfertigkeiten des Geists und des Körpers“ – so die Definition im Großen Herder von 1935. Die Eröffnung des GOPs in Essen hat zur Renaissance dieses Genres in Deutschland wesentlich beigetragen.

Obwohl vor zehn Jahren die Skeptiker überwogen. Ich erinnere mich an Gespräche mit Freunden, Bekannten und Kollegen: Alle waren begeistert von der plüschig-gemutlichen, aber doch sehr zeitgemäßen Ausstattung des Theatersaales und der Nebenräume, alle lobten die Programm-Mischung aus atemloser Spannung, Staunen und Lachen, alle gingen mit dem guten Gefühl nach Hause, einen herausragend schönen und amüsanten Abend erlebt zu haben. Aber: Viele glaubten nicht an die Zukunft des Varietés, schon gar nicht im Ruhrgebiet, in Essen.

Das GOP hat alle Skeptiker eines Besseren belehrt – Gott sei Dank, kann man nur sagen. Denn das Varieté-Theater hat die üppige Kulturlandschaft des Reviers um eine wesentliche Facette reicher gemacht. Eine Facette, die sich zwar an der Tradition dieser Theaterform orientiert, aber sich immer wieder häutet und sich mit modernen Varianten in der Programmgestaltung und der Ausstattung neu präsentiert. Das schließt auch Küche und Gastronomie mit ein. Denn die gehören ja zum Varieté unbedingt dazu.

In den zehn Jahren habe ich viele Programme im GOP mit Genuss erlebt. Aber ich habe auch als Programm-Macher profitiert: Das Theater war dreimal stilvoller Schauplatz für unsere WDR-Reihe „mittwochs live”. Dabei haben wir unsere Sendung natürlich auch mit einigen Show-Acts aus dem Varieté-Programm angereichert. Hat den Sendungen gut getan! Meine Wünsche zum Zehnjährigen: Fahren Sie fort mit dem „théatre des variétés“, mit dem Theater der Vielfalt, der Buntheit! Dazu eine glückliche Hand bei der Programmgestaltung, bei der Auswahl der Künstler, aber auch für die Fortführung der „Seitenstränge” architektonische Ausstattung und Gastronomie. Wenn sich das alles weiterhin so gut zusammenfügt wie bisher, dann – da bin ich mir sicher – wird das GOP-Theater in Essen noch viele Zehnjahres-Abschnitte feiern können, frei nach dem Motto des umtriebigen Theaterdirektors in Goethes Faust: „Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen; und jeder geht zufrieden aus dem Haus!”

Dazu viel Glück, allzeit gutes Gelingen, Hals- und Beinbruch, „Toi, toi, toi” und – wie es sich für das Ruhrgebiet gehört – ein herzliches „Glückauf!“

Bernd Müller
WDR Fernsehen

10 Jahre GOP-Variete’ Theater in Essen – dazu gratuliere ich auf das Herzlichste!

Seit 1O Jahren begeistert das GOP, wie es die Essener liebevoll nennen, sein Publikum mit einem abwechslungsreichen Varietéprogramm auf höchstem Niveau. Es behauptet seinen Platz im breitgefächerten kulturellen Angebot unserer Stadt, die sich darauf freut, 2010 als Bannerträger für das Ruhrgebiet die bunte Vielfalt unserer Region weltweit zu präsentieren. Dies ist nur mit tatkräftigen und kreativen Partnern möglich. Schon im letzten Jahrzehnt hat sich das GOP stets als guter Partner erwiesen, und ich weiß, wir können uns weiter auf das engagierte Team des Varieté Theaters GOP verlassen.

Mit einem Jubiläum ist immer auch ein Rückblick verbunden, der nicht nur die hervorragenden Live-Auftritte und die kulinarischen Genüsse noch einmal Revue passieren lässt, sondern auch an den wirklich großen sozialen Einsatz erinnert. Immer wieder hat das GOP unterschiedlichsten Gruppen besondere Freude gemacht: So waren etwa die Seniorennachmittage im GOP für viele ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger absolute Höhepunkte, die mit der bunten Welt der Akrobatik und der Illusion den Alltag vergessen ließen.

Auch den 10. Geburtstag hier in Essen nimmt das GOP zum Anlass, denen ein wenig Freude zu schenken, die ganz besonderer Zuwendung bedürfen: Mit einer Benefiz-Veranstaltung unterstützt das GOP das Projekt „Clowns-Visite” der Initiative „Pumuckls Freunde e.V.” im Elisabeth-Krankenhaus Essen. Hierfür und für all die hilfreichen Aktionen in der Vergangenheit danke ich sehr herzlich. Mein Dank geht vor allem an die ideenreichen und engagierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Künstlerinnen und Künstler, die sich hinter dem Kürzel GOP verbergen. Ihnen allen auch für die Zukunft toi – toi – toi!

Dr. Wolfgang Reiniger, Oberbürgermeister

1996
Am ersten November ist es soweit: Im Revier gibt es endlich Wieder ein Varieté. Mit der Eröffnung des GOPs reiht sich Essen wieder in die Riege der deutschen Varieté-Städte ein. Im ehemaligen Grand-Filmtheater, wo zuvor Kinofilme über die Leinwand flimmerten, öffnet sich nun der Vorhang für niveauvolle Live-Unterhaltung. 350 Gäste feiern bei der Premieren-Gala begeistert die Neueröffnung. Prominenter Besuch: Bereits einen Tag vor der offiziellen Eröffnung schaut der „Kaiser“ persönlich vorbei. Franz Beckenbauer sieht sich einige Show-Acts an und plaudert nach einem Rundgang hinter den Kulissen ganz entspannt mit den Künstlern. Die Essener Artisten-Legende Wilhelm Rinklin, alias „Artisten-Willi” heuert im GOP als Künstler-Betreuer an. Rinklin, der selbst ein bewegtes Künstler-Leben mit zahlreichen Höhen und Tiefen hinter sich hat, wird schnell zum „guten Geist“ des Hauses.

1997
lm Februar ist das GOP im Fernsehen: Der WDR sendet live aus dem Varieté. Neben Ausschnitten aus dem aktuellen Programm werden zahlreiche Prominente und Besucher zum Thema Varieté interviewt. Sie alle bescheinigen dem GOP eine einmalig schöne Atmosphäre. Die GOP-Frühlingsgala „Tanz in den Mai“ steht unter dem Motto „Hilfe für Peru“. Die kompletten Einnahmen sowie die Gagen der Künstler – insgesamt rund 40.000 Mark – werden für den Wiederaufbau eines Kinderheimes in Peru, das bei einem Erdbeben zerstört wurde, gespendet. John Sinclair Kirkness übernimmt nach dem Weggang von Andrej Belinskiy die Führung des GOP-Varietés. Der gebürtige Schotte war zuvor für namhafte Hotelketten tätig und leitet für sechs Jahre erfolgreich die Geschicke des GOPs.

1998
Das Kostümspektakel “Sinnlust” ist zu Gast im GOP. Das Publikum ist von der fulminanten Collage aus Artistik, Tanz, Gesang und Lichtshow, bei der zehn Darsteller in 96 verschiedene Kostüme schlüpfen, restlos begeistert. Im September bietet das GOP erstmals eine große Anzahl von Nichtrauchertischen in allen Kategorien an. Die nichtrauchenden Gäste zeigen sich von dem kundenfreundlichen Angebot hoch erfreut. Direktor John Sinclair Kirkness macht es den GOP-Kunden so bequem wie nur möglich: Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft eröffnet ein Drive-ln-Verkaufsstand an der Rottstraße, der das Kaufen von Karten und Gutscheinen im „Vorbeifahren“ ermöglicht.

1999
Für dieses Jubiläum ist die bunte Welt des GOPs genau die richtige Location: Der Schaustellerverband der Stadt Essen – gleichsam die „Gewerkschaft“ der Essener Schaustellerbetriebe – feiert seinen 80. Geburtstag im Varieté-Theater in der Rottstraße. Bob Bramson, einer der berühmtesten Artisten des Varietés, ist nach mehr als 56 Jahren auf der Bühne zum letzten Mal auf den Brettern. die seine Welt bedeuten. Das GOP-Publikum ist von seiner Jonglage-Nummer, die bis dahin von keinem anderen Artisten erfolgreich einstudiert werden konnte, fasziniert. Silvester 1999 – der Übergang ins neue Jahrtausend wird auch im GOP ausgelassen gefeiert. Hunderte Gäste nutzen die besondere Atmosphäre des Varietés‚ um stilvoll das neue Jahr mit den drei Nullen zu begrüßen.

2000
Kabarettist Volker Pispers – bekannt für seine boshaften politischen Kommentare bringt mit seinem Programm „Am Anfang war das Wort“ das GOP-Publikum zum Toben. Wie von Geisterhand verschwindet der Zauberkasten des hannoverschen Entertainers und Zauberers DESiMO, alias Detlef Simon, aus dem verschlossenen Auto. Für den Künstler, der gerade im GOP gastiert, ein absolutes Rätsel, am Auto finden sich keine Aufbruchspuren oder eingeschlagene Scheiben. Das erste GOP-Baby ist da! Die kleine Vanessa – Töchterchen von Edouard „Eddy“ Neumann, dem lustigen KGB-Clown und seiner Frau Elena Jankowa, erblickt am 18. August im Elisabeth-Krankenhaus das Licht der Welt.

2001
Premiere: Im Januar wird zum ersten Mal ein Gottesdienst im GOP an der Rottstraße gefeiert. Die evangelische Kirchengemeinde Essen-Altstadt wird dabei von Artisten des aktuellen Programms unterstützt. Motto der Andacht: „Jeder Mensch braucht einen Engel“. Eine spannende Neuerung im fünften Jahr: Durch eine spezielle Aufhängung an der Decke des Zuschauerraumes sind nun auch Trapezvorführungen direkt über den Köpfen des Publikums möglich. Eine leistungsfähigere Klimaanlage sorgt für frische Luft während der Vorstellungen. 500.000 Besucher hat das GOP bis zu seinem fünften Geburtstag begrüßt. Mit einer glamourösen Gala und zahlreichen Gästen wird das „kleine Jubiläum“ zünftig gefeiert.

2002
Das Jongleur-Trio „Take That out“ gewinnt den GOP-Nachwuchs-Wettbewerb „Famous in 7 minutes“. Die drei Berliner Studenten Jochen Hänsel, Jochen Pfeiffer und Florian Müller-Reißmann starten daraufhin eine internationale Artistenkarriere. Der britische Generalkonsul ist zu Gast im GOP: Direktor John Sinclair Kirkness hat seinen Landsmann eingeladen. Boyd McCleary und seine Frau Jenny Collier zeigen sich von Künstlern, Ambiente und Küche begeistert. Jede Menge Spaß für Kinder: Zum Weltkindertag gestaltet das GOP-Varieté das Programm auf der Bühne im Grugapark und sorgt für Begeisterung bei den kleinen Zuschauern.

2003
Jeck im GOP: Narretei und Variete passen hervorragend zusammen. Der Essener Karnevalsverein „Gänsehälse” feiert seine Herrensitzung in den Räumen des GOP-Varietés. Führungswechsel: Im Februar übernimmt Matthias Peiniger den Direktorenposten. Der gebürtige Hamburger kommt ursprünglich aus der Hotellerie, ist leidenschaftlicher Varieté-Fan und bringt zahlreiche neue Ideen mit. Vorgänger John Sinclair Kirkness bleibt dem Genre treu und übernimmt die Theaterleitung von Roncalli’s Apollo-Varieté in Düsseldorf, Jörg Knörr feiert im Essener GOP seinen 44. Geburtstag. Der Entertainer, der auf eine 30jährige Bühnenkarriere und zahllose Fernsehengagements zurückblickt, lädt zu diesem Anlass andere Geburtstagskinder ein – sie haben freien Eintritt zu der Geburtstags-Show. Zum ersten Mal öffnet das GOP seine Türen auch hinter der Bühne: Rund 500 neugierige Gäste erleben unter dem Motto „Künstler zum Anfassen“ einen zauberhaften Tag der offenen Tür.

2004
Artist Ralf Lindner, männlicher Part des Duos Farellos, wird kurz vor seinem Auftritt in den Kreißsaal abberufen. Nur wenig später erblickt Töchterchen Anna im Beisein des stolzen Papas das Licht der Welt. Direktor Matthias Peiniger informiert die im Saal mitfiebernden Gäste noch während der Show über das glückliche Ereignis. Dem Essener „Welcome-Hotel” an der Schützenbahn gehen im Mai während einer Tagung die Stühle aus. Das GOP leistet Nachbarschaftshilfe und schafft in einer Huckepack-Aktion das fehlende Mobiliar ins Hotel. Der Rücktransport muss besonders schnell gehen: Die Tagungsteilnehmer sind nach Beendigung der Sitzung Gäste in der abendlichen Varieté-Show. Baby Nummer 3: Am 28. Juni wird Joel Mark Brose, der Sohn von Haustechniker Mark Brose, geboren. Selbstredend wird der Kleine im Dezember im GOP getauft während eines Gospel-Gottesdienstes. Mit viel Prominenz feiert das erste Essener Sommervarieté Premiere: “Sunsation” lockt unter anderem Box-Weltmeister Axel Schulz, Sportgymnastin und Olympia-Teilnehmerin Magdalena Brzeska, den Kabarettisten Dr. Ludger Stratmann, das Polizisten-Duo Toto und Harry sowie Schauspieler Ralf Richter ins GOP. Mehr als 6.000 Euro kommen bei der Gala für Demenzkranke zusammen. Rund 400 Gäste sind der Einladung der Elisabeth-Stiftung ins GOP gefolgt und werden unter anderem von Piet Klocke, Stefan Stoppok und Herrn Niels auf das Beste unterhalten. Die Eintrittsgelder sowie der Erlös der Versteigerung von „Auktionator“ Oliver Welke kommen dem Projekt „Memory-Mobil“ zugute.

2005
“Vivace” heißt das zweite Essener Sommervarieté. Die Zuschauer sind begeistert von der erfrischenden Show voller Überraschungen. Der absolute Show-Höhepunkt des Jahres, Dieter Hildebrandt liest aus seinem Buch „Ausgebucht – Mit dem Bühnenbild im Koffer”. Der Name ist Programm – der Abend ist restlos ausverkauft, das Publikum völlig begeistert. Frenetisch feiern die Zuschauer den 77-jährigen Vorzeige-Kabarettisten nach rund drei Stunden Non-Stop-Programm. Die triste Fassade des dem GOP gegenüberliegenden Parkhauses wird von den Graffiti-Künstlern Patrick Matzmohr und Ingo Ahlborn mit farbenfrohen Motiven, die einen Bogen zum Varieté schlagen, verschönert. Das „Gänse-Taxi” hilft zu Weihnachten aus der Patsche: Die GOP-Küche liefert auf Bestellung ein küchenfertiges Drei-Gänge-Festtags-Menü direkt vor die Haustür.

2006
10 Jahre GOP-Varieté in Essen – 2006 feiert das GOP nun schon gemeinsam mit seinen Gästen diesen runden Geburtstag. Mit zahlreichen Attraktionen und Angeboten: Für jeden Monat des Jubiläums-Jahres haben sich die GOP-Verantwortlichen besondere Überraschungen für die Zuschauer ausgedacht. Mit einer Spendenaktion und einer Benefiz-Veranstaltung unterstützt das GOP den Förderverein „Pumuckls Freunde e.V.” im Elisabeth-Krankenhaus. Die gesammelten Gelder kommen vor allem dem Projekt „Clowns Visite“ zugute, das dazu beiträgt, Kindern den Aufenthalt im Krankenhaus erträglicher zu machen. Ein Heiratsantrag auf der Bühne — das ist selbst für das GOP ungewöhnlich. Besucherin Anja Karsfeld sagt selbstverständlich „ja“, als ihr Lebensgefährte Joachim Meier, der seinen Geburtstag im Varieté-Theater feiert, ihr die entscheidende Frage stellt. Die 53-jährige Ursula Bagschik kauft das millionste Ticket im GOP an der Rottstraße. Direktor Matthias Peiniger überreicht der Friseurin, die ihren Salon gleich nebenan betreibt, neben der kostenlosen Eintrittskarte Blumen und eine Flasche Champagner. Seit 1996 ist im GOP-Varieté die internationale Varieté-Szene zu Gast und begeistert Abend für Abend die Menschen mit atemberaubenden Shows, kleinen und großen Geschichten. Zum zehnten Geburtstag bekommt das Haus an der Rottstraße ein völlig neues Gesicht und gibt damit auch optisch dem Wandel der Zeiten und dem Aufbruch in die Zukunft Ausdruck. Das gesamte Haus wird komplett umgebaut. Innenarchitekt Olaf Kitzig, der bereits das GOP in Münster umgestaltet hat, sorgt auch diesmal für einen zeitgemäß frischen Eindruck. Mehr als 500.000 Euro werden in Umbau, Einrichtung und Technik investiert. Wochenlang regieren Handwerker, wo sich sonst Künstler. Mitarbeiter und Gäste tummeln. Statt Musik, artistischen Höchstleistungen und kulinarischen Wohlgenüssen jede Menge Lärm, Staub, der Geruch von Farbe und Teppichkleber. Doch letztlich wird alles gut. Wie Phoenix aus der Asche entsteigt dem Baustellenschutt Stück für Stück ein modernes, helles und offenes Haus. Pünktlich zur Premiere ist das neue GOP fertig: Mit der mitreißenden Show „Sonido“, die von Dr. Oliver Scheytt, Kulturdezernent der Stadt Essen. feierlich eröffnet wird, erleben die staunenden Gäste eine fulminante Premiere.

GOP VARIETÉ – Sonderausgabe 10 Jahre GOP Varieté Essen
Ausgabe 2006
Ort Büren, Deutschland
Verlag https://www.variete.de/