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Kitzig Design Studios beste Gestaltung in der ganzen Welt

Er gestaltet Fünf-Sterne-Hotels in der ganzen Welt, ist rund um den Erdball für seine Design-Expertise gefragt. Und das alles von NRW aus. Zu Hause im westfälischen Lippstadt. Mit einer Dependance im Revier, in Bochum. Olaf Kitzig ist 1998 noch einer der Pioniere in dem Bereich, als er mit der Interior Design GmbH seine erste Firma aus der Taufe hebt. 12 Jahre Ausbildung liegen da hinter dem Mann, der zuerst eine Lehre als Maler und Lackierer absolviert, dann erst den Schauwerbegestalter, danach den staatlich geprüften Einrichtungsfachberater und dann Fortbildungen in London und Atlanta anschließt.

Für den Start seiner eigenen Firma kommt er mit 28 Jahren wieder in die Heimat, nach Lippstadt; im benachbarten Kurort Bad Waldliesborn ist Olaf Kitzig seit seinem 7. Lebensjahr aufgewachsen. Heute, 21 Jahre nach der Gründung der ersten GmbH, arbeiten rund 70 Menschen in fünf Büros an den vier Standorten Lippstadt (zweimal), Bochum, Düsseldorf und München für die neue Holding „Kitzig Design Studios“. Kitzig Design ist überall angesagt, vom edlen Privathaus bis zum monumentalen Herrensitz.

Von Schottland über Ibiza bis nach Asien, von Lippstadt über Hamburg bis ins Revier reicht der Einsatz der Kitzig Design Studios, die das ursprüngliche Interior Design mit „Details“ für Deko, Homestyling und Möbelkonzepte sowie den „Identities“ für Kommunikationsdesign verbinden. Das Credo von Gründer und Chef Olaf Kitzig: Authentizität, Offenheit und Ehrlichkeit. „Wir setzen uns mit den Kundenwünschen intensiv auseinander. Die Bedarfsanalyse ist unser Prinzip, beim Privat-Objekt genauso wie bei einem großen Hotel.“ Denn Olaf Kitzig will vor allen Dingen eines: „Was wir entwerfen, muss zu den Menschen und ihren Anforderungen passen.“ Danach richten sich Design und Gestaltung, über Form und Funktion ergibt sich schließlich der Look, daraus wiederum Material und Farbigkeit. Das gilt immer genauso, egal ob es um Ideen für ein traditionelles Schloss geht, um eine Lufthansa First Class Lounge, um ein Privathaus, eine moderne Büroeinheit oder öffentlichen Raum wie eine S-Bahn-Station. Bei allen gerade laufenden 80 Projekten: In Sibirien wie in Dubai, in Washington DC wie in Bochum.

Die Wurzeln für den weltumspannenden Erfolg von Olaf Kitzig liegen in der Heimat. Ersten kleinen Aufträgen folgt 2000 der Einstieg bei der GOP Varieté Gruppe, die Eigentümer wohnen „bei uns um die Ecke, im Nachbarort, Geseke-Steinhausen“. Schon damals bringt Mund-zu-Mund-Propaganda den jungen Interior Designer mit seinen Kunden zusammen, und das ist noch bis heute so, erzählt der Mann mit seinem WeltklasseRuf nicht ohne Stolz. Dem GOP, das auch in Essen Kitzigs Handschrift trägt, folgt das erste Hotel, der Fasanenhof in Stuttgart, dann kommen Spa, Office Bereiche, New Work Center. Bei all den großen Projekten legt Olaf Kitzig Wert auf Bodenhaftung, schätzt die Arbeit für Gastronomie oder Privathäuser. „Man lebt vom Input der verschiedenen Perspektiven. Das macht Spaß, das belebt die Kreativität.“ Zur Bodenständigkeit gehört das Bekenntnis zu den Wurzeln: „Wir sind Lokal-Matadore, der Standort ist uns wichtig.“ Das gilt für Lippstadt und für Bochum. Dort entsteht in Laer am ehemaligen Opel-Werk gerade eine neue Adresse für die Dependance. Natürlich mit der ganzen Expertise der Kitzig Design Studios gestaltet. Die Eröffnung ist für Frühjahr 2020 geplant.

Top Magazin Ruhr
Ausgabe 3 2019
Ort Oberhausen
Verlag https://www.top-magazin.de/ruhr/

leadingconcepts — Das EXPO REAL Special

Die nackte Wand will keiner sehen
„Außen hui, innen pfui“ gilt auch beim Bauen schon lange nicht mehr. Mieter, Käufer und Investoren fordern auch bei Großprojekten inzwischen Design und Interieur auf hohem Niveau – schließlich geht es um Lebensqualität fürs Wohnen.
Ein neues Landmark prägt seit Kurzen das Frankfurter Senckenberg-Quartier zwischen Bockenheim und Westend: Das 140 Meter hohe Hochhaus One Forty West zieht mit seiner außergewöhnlichen Architektur der CMA Cyrus Moser Architekten die Blicke auf sich. Was die Fassade verspricht, hält das Gebäude innen: Designsprache in jedem Detail.

Das Großprojekt der Commerz Real Investments, in dessen 41 Obergeschossen in den ersten 23 Etagen ein Vier-Sterne-Plus-Hotel und darüber 187 Wohnungen entstehen, positioniert sich mit einem klaren, nach Angaben der Bauherren deutschlandweit einzigartigem „Lifestyle“-Konzept: „Anspruchsvolles Design, szenige Urbanität und persönlicher Komfort sind die strategische Leitlinie des Living-Konzepts“, so Andreas Muschter, Vorstandsvorsitzender der Commerz Real.

Alles aus einem Guss
Das Projekt ist ein Vorzeigemodell für eine Entwicklung, die auch Großprojekte immer stärker prägt: Wohnen soll außen und vor allem Dingen innen durchentworfen sein. „Ein bestimmtes Design verleiht jedem Gebäude etwas Besonderes oder gar Individuelles. Dazu gehört nicht nur das Bauwerk an sich, sondern die gesamte Arbeit, die das fertige Objekt als eigene Marke präsentiert, die sich vom Wettbewerb absetzt: Ein einheitliches Branding, die Verknüpfung von Interior und Architektur sowie die Namensgebung sind heute gefragt. Alles muss aus einem Guss sein“, bestätigt Muschter den Trend. Die Zielgruppe für das One Forty West stelle einen hohen Designanspruch, der über die eigene Wohnung hinaus geht – startend mit der Zufahrt bis zur Vorfahrt zum Gebäude, in der Tiefgarage vom Auto zum Aufzug bis in die Wohnung. Wegeleitsysteme im OFW-Look & Feel, wiedererkennende Muster, die mit dem Gebäude/der Marke verbunden sind, diese „vertikale“ Erfahrungswelt werde gewünscht.

Interior ergänzt Architektur
Dieses spezielle „Designgefühl“ gestaltet die renommierte Ippolito Fleitz Group, die für das Interiordesign im Residentialbereich des One Forty West verantwortlich zeichnet. Das Büro entwickelt eine „durchgängige Customer Journey, die das Erlebnis des Nutzers mit der Identität des Gebäudes seines Ortes verbindet. Vertikalität, Eleganz, Großzügigkeit, Weite und gleichzeitig hochwertige Geborgenheit sind dabei die relevanten Werte. Die Architektur als neue Landmark an einem prominenten Ort wird durch Interior mit starker Persönlichkeit ergänzt“, unterstreichen die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Peter Ippolito und Gunter Fleitz. So interpretieren sie die Lobby als „Visitenkarte des Hauses“ in spannenden Materialkontrasten wie etwa poliertem Marmor in französischem Fischgrätenmuster zur rauen Reliefstruktur der Wände und setzen im Bereich des Concierge durch eine bronzene, weich geschwungene Rückwand mit fast textilem Charakter Akzente. Die Wohnungen des One Forty West zelebrieren die Großzügigkeit und Weite des Ausblicks durch die bodentiefen Verglasungen. Entsprechend sind die Grundrisse fließend und geschichtet gestaltet und erlauben eine Vielzahl von Sichtbeziehungen nicht nur innerhalb der Wohnung, sondern auch mit der Stadt selbst. „Intimität und Großzügigkeit der Repräsentation, Rückzug und Öffentlichkeit wird in den Wohnungen fein ausbalanciert und präzise zoniert“, erklären die beiden Interiorexperten. Ihre Design-Vorschläge sollen in einem ganzheitlichen Ansatz die Identität des Ortes und seiner Nutzer zum Ausdruck bringen. „In diesem Fall ein neues Zuhause, das mit starken Persönlichkeiten den Bewohnern eine Bühne zur Entfaltung ihres Lebens schafft. Bei einem Objekt wie dem One Forty West treffen immer zwei Maßstäbe aufeinander: die große Geste und die Intimität der Nutzung. Beide Erfahrungsebenen müssen nahtlos ineinander übergehen und sich gegenseitig ergänzen. Im Nahbereich tragen die Hochwertigkeit der Materialität und das Handwerk der Fügung zur unmittelbaren Erfahrung der Hochwertigkeit und Unverwechselbarkeit des Objektes bei“, lautet der Anspruch von Ippolito Fleitz.

Storytelling fürs Wohnen
Dass gute Projektentwickler den Wert einer frühzeitigen Integration des Innenarchitekten ins Planungsteam erkennen, um Grundrisse, Ausstattungsmerkmale und andere Aspekte von vorneherein zu berücksichtigen, unterstreicht auch Interior Designer Olaf Kitzig, dessen Kitzig Design Studios mit einem Architekturbüro, den Kommunikations- und Grafikdesign- und dem Detail-Büro Projekte in den Bereichen Hotellerie, Gastronomie, Office und Retail auf nationaler und internationaler Ebene ausführt. Lufthansa, Hilton London, Möwenpick, die Messe München oder das 7-Pines Luxusresort auf Ibiza setzen auf die Ideen aus den Büros in Lippstadt, Bochum, Düsseldorf und München mit rund 70 Mitarbeitern.

„Als ich 1998 mein Büro eröffnete, war Interiordesign noch kein wirklicher Begriff. Hier kam sicher der größte Wandel durch das Internet: Plötzlich sehen die Leute, wie andere wohnen. Das WWW macht die Welt globaler, durchschaubarer. So entwickelt der Einzelne das Bewusstsein fürs Wohnen, und diese Haltung geht ins Große über“, schildert Kitzig die Veränderungen rund um den Design- und Interieurbegriff. Die Ansprüche an die Inneneinrichtung hätten sich rasant verändert: „Kein Mensch stellt sich heute mehr ein beliebiges Möbel in die Wohnung. Die nackte Wand will keiner sehen. Damit muss jedes Produkt mit Liebe zum Detail gestaltet werden, es muss ein Storytelling dahinterstehen.“ Daher werden Planungsaufwand und -intensität weitaus umfangreicher. „Wenn Sie nicht auf Custom Made, also maßgeschneiderte Ideen, eingehen, haben Sie am Markt keine Chance. Standardprodukte ziehen nicht mehr. Der Markt ist an der Individualität gewachsen.“ Durch die Gewichtung auf das Interieur verschieben sich allerdings die Kosten, weiß der Designer, Furniture Facility werde immer wichtiger.

Neue Jobs und Zeitlosigkeit
Mit diesem Trend entstünden in der Branche auch neue Jobs, erzählt Kitzig weiter: „Berufe wie etwa Dekorateur verschwinden, dafür gibt es heute virtuelle Gestalter. Wir suchen gerade Mitarbeiter für Social Media, Blogger und Influencer“, erzählt Kitzig aus dem eigenen Arbeitsalltag. Auch in seinem Büro setzen acht 3D-Artists die Ideen der Designer in Renderings um. „Der Kunde erwartet sich, dass er das fertige Konzept so originalgetreu wie möglich sieht. Wir designen zwar immer noch auf Papier, doch dann werden die Pläne gerendert, so können wir beispielsweise Komponenten wie Böden in verschiedenen Designs darstellen.“

Durch die hohe Individualisierung und das steigende Designempfinden ergeben sich Gestaltungsmöglichkeiten, die nicht so schnell „out of fashion“ sind. Individuelles Storytelling, das sich nicht nach den Möbelmessen-Trends richtet, erfordert allerdings langfristige Planung. „Bei Hotels sind wir zwischen zwei und vier Jahren beim Vorbereiten. Dazwischen sind Fresh-ups möglich, die mit wenig Zeit- und Geldaufwand umsetzbar sind: Wandfarben und loses Interieur können rasch getauscht werden“, so der Innenarchitekt. Natürlich gebe es auch langfristige Trends: Shabby Chic, Art Deco, Begrünung und Urban Gardening und alle Nachhaltigkeitsströmungen beeinflussen Designer und Kundenwünsche.

Wertvolle Zeit zuhause
Die Zeitlosigkeit, die Kitzig anspricht, ist auch auf Bauherrenseite ein wesentliches Kriterium. Julia Kneussl von Crown Estates, einem Immobilien- und Investorbüro in Wien, weiß: „Es ist wichtig, dass das Interieur auch in 20 Jahren noch gut aussieht. Daher müssen Dinge, die in der Wohnung verbaut werden, ganz klassisch, nachhaltig und zeitlos sein. Qualität und Design spielen somit eine große Rolle. Die Details müssen stimmen.“ Das Wiener Unternehmen baut und vermittelt Immobilien im mittel- und hochpreisigen Bereich, sowohl im Alt- als auch Neubau. Kauf, Entwicklung, Generalplanung und Sale liegen in einer Hand bei Crown Estates. In der Kombination von Bautätigkeit und Begleitung der künftigen Mieter und Käufer erfahren die 15 Mitarbeiter und das Ehepaar Kneussl genau, was die Kunden wünschen. „Wir sprechen hier von der wertvollen Zeit, die der Mensch zuhause verbringt, von Lebensqualität, aber auch von viel Geld und Lifestyle“, unterstreicht Julia Kneussl die Verantwortung des Unternehmens für den Kunden. Gerade setzt Crown Estates ein Projekt mit Stararchitekt David Chipperfield um. Drei Stadtvillen entstehen auf der grünen Wiese im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing. Außen wie innen zieht der Brite eine klare, schlichte und luftigleichte Linie durch. „Wichtig sind dabei die Grundrisse, die viel Stauraum schaffen. Möbel wirken hier raumbildend, sie verbinden Funktionalität und Ästhetik.“ In der Praxis erlebt Kneussl, dass die Kunden immer mehr Komplettservice wünschen, am besten soll die Wohnung schon fertig eingerichtet sein. „Der Trend geht zu ,All in‘-Paketen. Wir verkaufen unsere Immobilien mit einem Ausstattungspaket. Dabei ist das Interieur wie bei einem Autokauf konfigurierbar – dazu gibt es sogar eine eigene App -, es gibt verschiedene Oberflächen und Ausfertigungen.“ Warum hochwertiges Design und Interieur heute für die Kunden immer wichtiger werden, ist für Kneussl leicht erklärt: „Innen ist der Platz, wo ich lebe. An diesen Raum stellen die Menschen hohe Ansprüche, besonders an Funktion und Design. Und vor allem wollen wir alle etwas Schönes anschauen in unserem Heim.“

Autor: Gloria Staud

leadingconcepts – Das EXPO REAL Special
Ausgabe Oktober 2019
Ort Hall in Tirol, Österreich
Verlag https://ablingergarber.com/themenmagazin/leading-concepts/

Premier Hospitality — Schloss Roxburghe

SCHLOSS Roxburghe

SCHLOSS Roxburghe in southern Scotland opened to guests in June 2019. Located amidst the natural landscape of the Scottish Borders, the hotel is the second house of the 12.18 brand ‘SCHLOSS’, following the arrival of SCHLOSS Fleesensee in 2014. After an extensive renovation, the historic manor house now has 20 rooms that are individually decorated with Scottish inspired interiors, bar restaurant and a wide range of outdoor sports facilities.

The renowned interior design firm Kitzig Interior Design was responsible for the design concept. Numerous original fireplaces, a room height of over 3 metres and historical stucco elements on ceilings and walls lend the rooms their individual character and illustrate the eventful history of the time honoured building. Scottish patterns and colours are combined with materials like oak wood, natural stone and linen, and these elements combine tradition with contemporary design.

SCHLOSS Roxburghe is an excellent place to indulge both body and soul with outstanding cuisine. The food at SCHLOSS Roxburghe is sourced sustainably – ingredient by ingredient, farm by farm -from the best local produce available. Where possible, they source from their very own estate.

Scotland’s natural larder of game, dairy products, fish, fruit and vegetables is key to creating their delicious culinary delights. With the Atlantic on its doorstep, fresh mountain waters, lush rolling hills, fertile soil and varied weather Scotland is renowned for its unrivalled quality.

The Sunlaws restaurant showcases a modern interpretation of Scottish Cuisine with a French twist complemented by a selection of wines. The Trophy Room, Bar 1745 and State Room Lounge are elegant areas where guests can enjoy signature drinks, afternoon tea, and snacks during the day and evening hours. Spike Bar is available for golfers and non-golfers alike to mingle, and have a morning coffee or afternoon beer. The Conservatory is set to open soon and will be the perfect setting for events, with amazing views out onto the garden. Lastly, the Terrace is the perfect place to sit and relax outdoors, and if there is an event- it’s the ideal place for a barbeque or reception gathering.

Outdoor and nature lovers will find a range of sports and leisure activities on the estate; from clay pigeon shooting and archery to tomahawk throwing and fly fishing on the river Teviot or the hotel’s trout pond. For golfers, the golf course will challenge both mind and muscles; designed by gold course architect Dave Thomas, the 18-hole championship course is amongst the best in the country. Tailormade programmes are also available for corporate and group events.

12.18 has further plans to extend the hotel, which will include the addition of 57 rooms, a luxurious spa area with swimming pool, as well as state of the art banqueting.

To book your stay, visit: https://schlosshotel-roxburghe.com/en/home

PREMIER HOSPITALITY
Ausgabe 10/2019
Ort Manchester, United Kingdom
Verlag https://premierconstructionnews.com/
Mehr zum Projekt: SCHLOSS Roxburghe — Kelso, GB

NOVA3 für die EXPO REAL

Eine neue Halle für Innovation
Kitzig Design Studios entwickeln die Marke NOVA³ für die EXPO REAL

Die internationale Messe für Immobilien und Investitionen Expo Real in München wächst dieses Jahr um eine weitere Halle. Unter dem Slogan „Where Real Estate meets Innovation“ präsentieren sich in der Halle A3 zukunftsweisende Projekte mit dem Schwerpunkt auf digitale Transformation. 75 Start-ups, weitere Technologieunternehmen und innovationsaffine, etablierte Immobilienunternehmen treten hier in den engen Austausch. Darüber hinaus gibt es ein umfassendes Konferenzprogramm.

Um die Aufmerksamkeit aller Besucher und Aussteller für diese Neuerung zu gewinnen, entwickelten Kitzig Interior Design und Kitzig Identities im Auftrag der Messeleitung ein dynamisches und flexibles Erschließungskonzept für die Halle mit dem Titel NOVA3. Vom Naming, dem Corporate Design über das Leitsystem bis hin zur Gestaltung in der Halle wurden Kommunikationsdesign und Interior Design logisch und ästhetisch miteinander verbunden. In enger Zusammenarbeit wurde ein durchgängiges Design geschaffen, das den zukunftsweisenden Charakter der Messe hervorhebt und den Fokus auf Innovation verstärkt.

Abgeleitet vom lateinischen Wort Nova („neu“) und der Ziffer 3 der Halle A3 spiegelt der Name NOVA3 den individuellen Charakter des Hallenkonzepts wider. Das Keyvisual, ein dynamisch geschwungener Linienstrom, erinnert an einen Datenfluss und vereint die Corporate Farben der EXPO REAL und den prägnanten Petrolfarbton der NOVA³. Wie ein roter Faden begleitet das Visual die Besucher in vielfältigen Varianten auf ihrem Weg von den Eingängen bis in die Messehalle A3. Hier setzt sich das Design im petrolfarbenen Hallenboden und in den NOVA3 Ständen INFO, FORUM und GASTRO fort. Der NOVA3 INFO Bereich mit Loungecharakter begrüßt die Besucher, bietet Ihnen Orientierungshilfe und ist Ausgangspunkt für die INNOVATION TOURS. „Mehr Raum für Wachstum“ bestimmt als charakteristisches Leitbild das Design des Forums. Daran angelehnt konzipierte das Kitzig Team einen Bereich für Information, Austausch und Präsentation kreativer Ideen und neuester Technologien. Mehrere Sitzcluster anstelle klassischer Reihenbestuhlung ermöglichen einen dynamischen Ortswechsel der Besucher.

Auch das Restaurantdesign der NOVA3 GASTRO nimmt das Gestaltungskonzept auf und vervollständigt so das Erscheinungsbild der NOVA³ Messehalle.

NOVA³ bietet den Raum, sich mit neuen Lösungen auseinander zu setzen und selbst Ideen zu entwickeln. Es geht darum, die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen im und durch digitalen Wandel zu steigern. Dieser Leitidee entsprechend, entwickelten die beiden Studios Kitzig Interior Design und Kitzig Identities disziplinübergreifend das Designkonzept der NOVA³. Ein gelungenes Beispiel für den fließenden Übergang zwischen Innenarchitektur und Kommunikationsdesign, der beide Studios auszeichnet. Bereits im vergangenen Jahr wurde für die Messe München das Messekonzept der COMMAND CONTROL 2018 unter dem Motto „plug and play“ erfolgreich umgesetzt.

kaufen&bauen – Das Magazin für private und gewerbliche Immobilien-Interessenten in München
Ausgabe Sonderausgabe Expo Real 2019
Ort Lübeck, Deutschland
Verlag https://kaufen-bauen.de/

Gasträume

AMAZONICA, STUTTGART
UND TÄGLICH GRÜSST DER KAKADU

Der Stuttgarter Zoo Wilhelma ist um eine Attraktion reicher. Nicht ein Neuzugang im Streichelzoo versetzt die Besucher ins Staunen, sondern das jüngst eröffnete Restaurant Amazonica. Der Umgebung angepasst, orientiert sich dessen Design an Flora und Faune eines tropischen Regenwalds. Das üppige Ambiente rund um das Marktkonzept wurde mit viel Liebe zum Detail von Kitzig Interior Design gestaltet.

Die Wilhelma ist mit mehr als einer Million Besuchern jährlich die beliebteste Freizeiteinrichtung Stuttgarts und einer der besucherstärksten Zoos Deutschland. 2018 wurde die Gastronomie neu vergeben. Die Schweizer Mövenpick-Gruppe hat sich in einer europaweiten Ausschreibung mit ihrem Marché-Konzept durchgesetzt und betreibt seither neben München, Magdeburg, Leipzig und Berlin auch die Gastronomie im Stuttgarter Zoo. Die Auflage, Millionenbeträge in eine Generalisierung zu investieren, ist mit der Eröffnung des Hauptrestaurants Amazonica nun erfüllt. Der Restaurantbetreiber ist dafür bekannt, umgebungsprägende Details in Kulinarik und Erscheinungsbild einfließen zu lassen. Die gewählte Thematik Amazonas war dabei nicht nur Namensgeber, sondern auch und vor allem Inspiration für das Design. Gäste können hier in Regenwaldatmosphäre, umgeben von tropischer Tierwelt, eine kleine Auszeit nehmen.

Direkt an das denkmalgeschützte Wilhelma-Theater angebunden, dient dessen Außenmauer als Innenfassade des gastronomischen Areals. Amazonica ist kein normales Restaurant, sondern vielmehr ein Marktplatz mit üppig beladenen Obst- und Gemüseständen sowie Kochstationen. Inspiriert von den Marktküchen der Welt, stehen die Gäste in vorderster Reihe und schauen den Köchen bei ihrer Arbeit zu. Als Pionier des Live Cooking hat Mövenpick diese Form der Bewirtung über Jahrzehnte zur Perfektion reifen lassen. Darüberhinaus können sich die Gäste an kalt-warmen Buffets mit saisonaler, exotischer aber auch schwäbischer Küche bedienen. Highlights sind auch auf dem Lavastein gegrillte Spezialitäten, die hausgemachte Patisserie und abends die ausladenden All-you-can-eat-Buffets.

Das Design betreffend, legt Kitzig großen Wert auf Nachhaltigkeit und eine frische Optik. Jede Menge echte Grünpflanzen und natürliche Materialien, wie z.B. Echtholz bei Böden und Mobiliar, unterstreichen das naturnahe Konzept. Selbst die unkonventionellen Lampen sind teils aus Echtholz, teils aus recycelten PET-Flaschen. Den lichtdurchfluteten Bau aus Glas und Stahl belebten die Gestalter durch einen fröhlich bunten Farbenmix. Tiermotive, Pflanzen und Blüten auf Stoffen und Tapeten schaffen die perfekte Illusion eines tropischen Regenwalds. Die unterschiedlichen Zonen des Restaurants, vom lebendigen Marktplatz über den Kinderbereich mit kleinen Hütten bis in die ruhigeren Regionen mit Sofas und Voliere, spielen mit Grüntönen in allen Nuancen und Schattierungen. Flora und Fauna des Amazonas spiegeln sich in Mustern und Materialien wieder und formen trotz ihrer Vielfalt ein harmonisches Ganzes. Weil das außergewöhnliche Ambiente nicht nur Zoobesucher erfreut, ist die Location auch für private und geschäftliche Events buchbar.

„DENKMALSCHUTZ WAR DIE GROSSE HERAUSFORDERUNG, ALS WIR DEN HISTORISCHEN STAHL-GLASBAU IN EIN TROPISCHES, FARBENPRÄCHTIGES RESTAURANT VERWANDELTEN.“
Viki Kitzig, COO Kitzig Interior Design

Gasträume 2019/20 – Designkonzepte für Gastronomie, Food-Handwerk und Gemeinschaftsverpflegung
Autorin Johanna Warham
Ausgabe 1.Auflage, September 2019
Ort Deutscher Fachverlag GmbH – ISBN 978-3-86641-319-1
Verlag https://www.dfv-fachbuch.de/restaurantdesign/4909-gastraeume-201920.html

architektur international – 7Pines

LUXUS UND INSELFLAIR
Seven Pines Resort Ibiza
Kitzig Design Studios GmbH, München

Im Inneren ist Ibiza hügelig und auf dem trockenen, oft felsigen Boden wachsen Aleppokiefern, Pinien und Phönizischer Wacholder. Die Küste ist zerklüftet und von sandigen, kleinen Buchten, den Calas, unterbrochen. Mit dem Umbau einer Bestandsanlage an der Westküste der Insel entstand das im Frühjahr 2018 eröffnete Seven Pines Resort.

Mit fünf Sternen ausgestattet vermittelt es die Besonderheiten des Orts in ungewöhnlichen Material-, Farb- und Oberflächenkombinationen. Erfahren in der Umsetzung interdisziplinärer Designkonzepte für Hotel und Gastronomie übernahm Kitzig Interior Design die Planung und Realisation der öffentlichen Bereiche inklusive Restaurants, Bars und Spa.

NACH IBIZENKISCHEM VORBILD

Ibiza wird auch die „weiße Insel“ genannt, denn die typischen Häuser sehen von der Ferne aus wie weiße Würfel. In ihrer pragmatischen, stabilen und dennoch leichten Erscheinung faszinierten sie schon in den 1930er Jahren Architekten wie Walter Gropius und Le Corbusier. Der würfelförmige Hauptbaukörper einer Finca Ibicenca wird – je nach Größe der Familie – durch ebenso würfelförmige Anbauten ergänzt. Das Seven Pines Resort greift die traditionellen Elemente auf. Wie ein Dorf wirken die 81 exklusiven Bungalow- und Suitengebäude, die sich auf dem 56.000 Quadratmeter großen, parkartigen Grundstück am Rande eines Pinienhains verteilen. Die zweigeschossige, kubische Form mit weißem Putz kommt der Finca Ibicenca sehr nah. Die Pergola, ein mit Stützen gerahmter und überdachter Terrassenbereich, nimmt Bezug auf die Anbauten. Sie sorgen im Sommer für die notwendige Verschattung und entsprechend kühle Wohn- und Schlafräume. Die größten der 186 Suiten verfügen über einen eigenen Pool.

UNGEWÖHNLICHE KOMBINATIONEN

Edelstahl, Messing, Naturstein, Eiche, bronziertes Glas und hochglänzende Flächen sind die wesentlichen Materialien in den Innenräumen. Ergänzt durch Möbel aus Spanien, Italien und Deutschland. Kontraste wie hart und weich, kalt und warm, roh und edel treffen immer wieder in neuen Ausprägungen aufeinander. Indem das Absolute der Materialien in ungewöhnlichen Kombinationen auftritt, entsteht eine hohe Individualität der Gestaltung. Insgesamt wirken die im Farbkonzept aneinander angelehnten Räume offen und freundlich – und immer beseelt von einem Hauch Luxus. „Wir haben die Umgebung in den einzelnen Gebäuden aufgenommen. Das beginnt schon bei Seven Pines als Name“, beschreibt Olaf Kitzig den zentralen Entwurfsansatz der Innenarchitektur. Dabei waren sowohl das Element Wasser als auch lokale Materialien und Farben in ihrer ursprünglichen Aussage wesentliche Gestaltungsgrundlagen. So werden beispielsweise Naturstein und alte Holzdielen in ihrem natürlichen, eher rauen Ausdruck neu kombiniert mit hochglänzenden, modernen Lackoberflächen. „Das dadurch geschaffene Spannungsverhältnis erzeugt Überraschungsmomente“, erläutert Kitzig.

LOBBY BAR UND PERSHING YACHT TERRACE

Betritt man die Lobby über den leicht rauen ibizenkischen Natursteinboden, wird der Blick unweigerlich auf den metallisch-glänzenden Schriftzug des Resorts gelenkt. Angebracht auf einer schuppenartigen Struktur aus Messingplatten, die das hinterleuchtete „7 Pines“ besonders zur Geltung bringen. Ein interessantes Spannungsbild erzeugen dazu die beiden Stützen, an denen sich abstrahierte Korallen aus hochglänzendem Edelstahl emporwinden. Schweift der Blick noch ein Stück weiter über den Sitzbereich der Lounge und die vorgelagerte Pershing Yacht Terrace, eröffnet sich die Weite über das Meer hinweg bis hin zur Insel Es Vedrà mit ihrem markanten Felsen Sa Galera. Helle Naturtöne mit dezenten farbigen Akzenten in Kombination mit Naturstein, Fell, Leder, Korbgeflecht, Holz und durchscheinenden Stoffen sowie glänzenden Metalloberflächen schaffen in der Lobby ein natürliches, leichtes und offenes Ambiente, das rasch ein Gefühl von Angekommensein vermittelt.

MULTIFUNKTIONAL UND MARITIM

Im 1. Obergeschoss des Empfangsgebäudes befindet sich ein multifunktionaler Veranstaltungsbereich. Über bodentiefe Fenster und teils Balkone richtet er sich zu drei Seiten aufs Meer aus. Der Ausblick steht im Fokus und entsprechend orientiert sich das zurückhaltende Farbkonzept an wässrigen Tönen und Aquarellfarben mit feinen Akzenten. Das Gestaltungs-, Möblierungs- und Lichtkonzept des Veranstaltungsbereiches ist für maximale Flexibilität in der Nutzung ausgelegt. Von Tagungen über Bankette und Events bis hin zu Hochzeiten und sonstige besondere Anlässe ist alles möglich. Dabei sind sowohl die Raumaufteilung und Lichtstimmung als auch die Möblierung individuell und einfach anpassbar. Geschmackvoll, pur und elegant. Natürlich verdankt das Restaurant The View seinen Namen dem Blick auf das funkelnde Mittelmeer. Sowohl Hotelgäste als auch Besucher werden hier mit der Vielfalt der europäischen Küche mit koreanischen Einflüssen verköstigt. Der Innenraum bietet 66, die Terrasse 82 Gästen Platz. In offener Bauweise praktiziert man hier interaktives Kochen mit Techniken wie Dampfgaren, Fermentieren und Robata-Grillen, bei dem sich der Geschmack der frischen Zutaten vollkommen entfalten kann. Am Chef’s Table, den eine offene Kochinsel umgibt, entstehen interaktiv mit den Gästen besondere Menü-Kreationen. Wie in der traditionellen Finca Ibicenca findet sich auch im The View ein Brotbackofen. Die multifunktionale, mit Bruchstein verkleidete Bar dient morgens als Frühstücksbüfett und abends als Bar. Edle Weine erfahren in metallisch glänzenden und indirekt beleuchteten Wandnischen eine besondere Präsentation. Auch im The View treffen unterschiedliche Materialausprägungen aufeinander: Natur- und Bruchstein kombiniert mit Eiche, edlen Stoffen, glänzenden Oberflächen, bronziertem Glas und Kupfer sorgt für ein stilvolles Ambiente. Die elegant-zurückhaltende Farbpalette rangiert zwischen Beige-, Hellgrau-, Blau- und Kupfertönen.

IBIZENKISCH FARBENFROH UND AUSGELASSEN

Mit der entspannten Atmosphäre eines Strandclubs ist der Cone Club von mittags bis spät in die Nacht geöffnet. Angeboten wird eine mediterrane Küche mit arabischen und asiatischen Einflüssen. Hier herrscht eine farbenfrohe und ausgelassene Stimmung im frischen, typisch ibizenkischem Farb- und Formenmix. Elemente wie Bohemian-Ketten, die die Stützen zierend überziehen und als Vorhänge auf leichte Art Sitzbereiche unterteilen, oder auch die landestypischen Deckenelemente aus Schilf erinnern an unbeschwerte Flowerpower-Zeiten. Gewebte und bestickte Stoffe erzählen von der kunsthandwerklichen Tradition Ibizas als wichtigem Teil der kulturellen Identität.

NATÜRLICH, BEWEGT UND AUSGLEICHEND

Neben dem individuellen Charakter der Umgebung soll auch die Ausstattung für höchste Ansprüche das Seven Pines Resort auszeichnen. Dies zeigt sich einmal mehr im 1.500 Quadratmeter großen Medical- und Wellness-Spa mit Außenwhirlpool, Dampfbad und diversen Saunen sowie dem Spa Shop. Der Materialmix aus Naturstein, lebendigen Holzoberflächen, weichen Oberflächen und kühlen Farbtupfern sowie Gold-Akzenten zieht sich über die drei Etagen. Baumstämme dienen im Empfangsbereich als Vitrinen und feine Metallmuster überziehen die Wände. Im Obergeschoss zeichnet ein hinterleuchtetes, ornamentales Deckensegel sein Muster in Weiß auf den Holzboden und golden glänzende Türen führen aus dem Rondell in die Behandlungsräume.

GEBÄUDEÜBERGREIFENDES DESIGN

Vor allem im Dienstleistungsbereich kommuniziert das Erscheinungsbild eines Unternehmens intensiv mit den Kunden. Im Seven Pines entwickeln die drei Kitzig Büros das Gesamtkonzept daher interdisziplinär: vom Interior Design Konzept und die Interior Architecture über das Corporate Design bis hin zur Corporate-Fashion der Mitarbeiter. Dabei übernimmt Kitzig Interior Design die gesamte Innenarchitektur und Kitzig Identities die analoge, digitale und räumliche Umsetzung der Unternehmens- und Markenidentität. Kitzig Details schafft mit einem Gespür für Trends und Inspirationen unverwechselbare Raumerlebnisse durch Arrangements, Dekoration und Styling. Alle drei Kreativbüros gehören den Kitzig Design Studios an und haben sich jeweils auf eine Kreativsparte spezialisiert. Zum international arbeitenden Team der Kitzig Design Studios gehören über 60 Mitarbeiter, bestehend aus Architekten, Innenarchitekten, Designern, 3D Spezialisten, Grafikern, sowie Projektmanagern, Bauleitern und kaufmännischen Instanzen, die aus den Standorten Lippstadt, Bochum, München und Düsseldorf flexibel und weltweit agieren.

OBJEKT: Seven Pines Resort Ibiza
ARCHITEKT: Kitzig Design Studios GmbH, München
FOTOS: ©12.18.Investment Managment GmbH
U.A. BETEILIGTE FIRMEN: Voglauer Gschwandtner & Zwilling GmbH A-5441 Abtenau

architektur international
Ausgabe VI/2019
Ort Haunetal
Verlag b+b Medien GmbH https://www.architektur-international.com/

CONTEMPORARY DESIGN REVIEW 2019

Kitzig Interior Design
„Global denken“
Bereits über 600 Projekte hat Kitzig Design Studios weltweit realisiert. Von den Standorten Lippstadt, Bochum, Düsseldorf sowie München aus agiert ein über 80 Köpfe starkes internationales Team aus Innenarchitekten, Designern und Projektmanagern. 2018 übernahm Kitzig Interior Design, 1998 von Olaf Kitzig gegründet, die Planung und Realisierung der öffentlichen Bereiche sowie der exklusiven Cliff Suiten des 5-Sterne-Luxusresorts Seven Pines auf Ibiza, das inzwischen in der Liste der Leading Hotels oft he World steht. Unter anderem sämtliche Restaurants, Bars, Wellnessbereiche sowie die multifunktionalen Veranstaltungsbereiche wurden von Kitzig umgesetzt.

teNeues
CONTEMPORARY DESIGN REVIEW 2019
Ort Kempen
Verlag https://buecher-teneues.de/

arcade — Designer-Portrait-Kitzig

KITZIG DESIGN STUDIO
„Wir rücken die Brand in den Fokus“

Die Bilanz von Olaf Kitzig kann sich sehen lassen: 20 Jahre, 70 Mitarbeiter, 4 Standorte, 650 Projekte. Das kreative Allround- Talent entwirft und realisiert mit seinem Kitzig Design Studio umfassende Gestaltungskonzepte für die Hotel lerie und Gastronomie, aber auch für den Offi ce- und Retail-Bereich. Dabei können die Kreativen sowohl groß als auch klein denken und entwickeln von der Architektur übers Interior bis hin zum Logo und zur Deko einfach alles. Kitzig: „Unser Erfolg beruht auf der Stärke unseres interdisziplinären Ansatzes.“

Seine Kundenliste liest sich wie das Who is Who der weltweiten Hotellerie: Steigenberger, Hilton, AccorHotels, Mövenpick, Radisson, Dorint, Holiday Inn. Doch auch Lufthansa, Sparkasse, Citroen, Rewe oder L‘Oreal gehören zu seinen Auftraggebern. Olaf Kitzig ist ein kreatives Allround-Talent. 1998 gründete der Selfmademan mit der imposanten Erscheinung – groß, strahlendes Lächeln, fester Hände druck – sein Designstudio. Seit mehr als 20 Jahren setzt er mit seiner Truppe von mittlerweile 70 Mitarbeitern (mit Standorten in Lippstadt, Düsseldorf, Bochum und München) im In- und Ausland erfolgreich Innenarchitektur- und Architekturprojekte um. Der Fokus liegt dabei auf den Bereichen Hotellerie, Gastronomie, Offi ce und Retail. Nicht selten geht es um komplette Rundum-Gestaltungskonzepte, die auch das Interior-Styling und das Communication Design umfassen. Um die Wünsche und Anforderungen der unterschiedlichen Kunden noch besser und zielgenauer umsetzen zu können, hat Kitzig seine fachlichen Instanzen im Jahr 2017 neu strukturiert. So wurden die Kompetenzen Communication Design und Produktmanagement herausgelöst und zu eigenständigen Unternehmen geformt: Kitzig Identities und Kitzig Details. Das Herzstück aber ist nach wie vor Kitzig Interior Design, das Büro für umfassende Innenarchitektur-Lösungen. Kitzig Identities steht für Kommunikations- und Grafi kdesign und bildet die Schnittstelle zwischen Architektur und Brand Architecture. Bei Kitzig Details dreht sich alles um das Produkt und dessen Inszenierung. Sowohl Interior Styling und Corporate Equipment als auch individuell gefertigte Möbel und dekorative Kunst fallen in dieses Segment. Die Leistungen der Spezialistenbüros ergänzen sich im interdisziplinären Teamwork. Das Ergebnis sind Lösungen auf höchstem Niveau ohne Reibungsverluste.

Sämtliche Projekte, egal aus welchen Bereichen – über 650 wurden in den vergangen zwei Jahrzehnten realisiert –, werden mit viel Leidenschaft, Kreativität, aber ebenso auch mit Zuverlässigkeit und Perfektion umgesetzt.

Das multi- und interdisziplinäre Team setzt sich zusammen aus Innenarchitekten, Architekten, Designern und Betriebswirten sowie Produkt- und Grafi kdesignern. Bemerkenswert ist dabei der große Frauenanteil in den einzelnen Teams sowie auch unter den Führungskräften. Frauenpower ist hier nicht nur ein Wort, sondern wird mit Herzblut gelebt. Aktuell liegt die weibliche Quote in allen Büros bei 84 %. Selbst in der Geschäftsführungsriege haben die Frauen das Sagen. Dort sind neben Gründer Olaf Kitzig zudem Viki Kitzig, Donata Ridder, Tanja Kröger, Michaela Stenert, Ulrike Meyer und Rebecca Schmücker vertreten.

Die diversen, weltweit realisierten Projekte wurden bereits vielfach mit internationalen Preisen prämiert. Auch das Unter nehmen selbst konnte zweimal in Folge Preise einheimsen. Focus Business und Statista ermittelten es als eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen und ver liehen 2018 und 2019 den Titel „Wachstumschampion“.

Zu den jüngsten Projekten gehört u. a. das 5-Sterne-Luxusresort Seven Pines auf Ibiza, das schon vor seiner Eröffnung in den erlesenen Kreis der „Leading Hotels of the World“ aufgenommen wurde. Entspannter Luxus der Extraklasse. Dabei verstanden es die Kreativen, ibizenkische Kultur mit exklusivem Komfort für höchste Ansprüche zu verbinden. Im Fokus der Gestaltung steht der Bezug zur Umgebung des Hauses. So wurden ortstypische Materialien, gebräuchliche Farbwelten, Muster und Motive aus der Historie der Insel miteinbezogen. Damit greift das Designkonzept einen Hotellerie-Trend auf: Die individuellen Besonderheiten des jeweiligen Standorts werden für Gäste zunehmend interessanter und verleihen den Häusern authentische Eigenständigkeit.

Den Erfolg über zwei Jahrzehnte hinweg erklärt Olaf Kitzig so: „Unsere große Stärke ist der interdisziplinäre Gestaltungsansatz. Wir arbeiten das jeweilige Alleinstellungsmerkmal des Kunden heraus und stellen es in den Vordergrund.“ Und weiter: „Die Markenbotschaften des Kunden sind uns wichtig. Dabei rücken wir die Brand-Qualitäten und Produkte stets in den Mittelpunkt unseres Tuns. Wir freuen uns, dass seit 20 Jahren viele weltweit agierende Unternehmen auf unsere Erfahrung vertrauen. Das spornt uns an, auch in den kommenden Jahrzehnten stets die besten kreativen Ideen für unsere Kunden zu entwickeln.“

arcade
Sonderausgabe 2019
Ort Hamburg
Verlag https://www.arcade-xxl.de/

Cube — Quell der Inspiration

Quell der Inspiration
In einem Penthouse in Friedrichshain begegnen sich Kunst, Design und Architektur
Kunst spielt bei einer hochwertig eingerichteten Wohnung oft eine zentrale Rolle. Das vom Büro Kitzig Interior Design eingerichtete Penthouse in Friedrichshain ist dafür ein gutes Beispiel. Dort trifft ein individuell gestaltetes Interieur auf modernes Design und zeitgenössische Kunst.

Das Penthouse ist in einem Staffelgeschoss entstanden, welches auf einem für Berlin typischen Mietshaus aus den 1920er-Jahren nachträglich aufgesetzt wurde. Die Innenarchitekten fanden dort einen bereits veredelten Rohbau vor, den sie zum Penthouse ausbauten. Das Schmetterlingsdach des Staffelgeschosses sorgt dafür, dass es in den Räumen keinen geraden Deckenverlauf gibt. Dadurch erhalten die Räume einen ganz eigenen Charakter, den die Innenarchitekten mit ihrer Planung weiter herausarbeiteten. Bei der Grundrissgestaltung wurden die privaten Räume von den öffentlichen getrennt. Der private Bereich verfügt über zwei Schlafzimmer, Gäste- und Masterbad. Das Masterbad ist en suite ausgeführt mit direktem Anschluss an eines der Schlafzimmer. Die Dusche im Gästebad hat keine Fliesen, sondern eine spezielle Tapete, die Wandverkleidung und Deko zugleich ist. Der Eingangsbereich ist zum Wohn- und Essbereich hin offen gestaltet. Es gibt keinen Esstisch in der Wohnung, stattdessen treffen sich die Bewohner zu den Mahlzeiten auf den Barhockern am großen Küchenblock. Die Küche haben die Innenarchitekten entworfen und vom Tischler anfertigen lassen. Die Arbeitsplatte ist aus Naturstein, die Korpusse sind aus metallbeschichteten HPL Platten gefertigt. Am Boden ist in der ganzen Wohnung ein vor Ort polierter Kalksandstein verlegt. Da eine Abhangdecke bereits vorhanden war, konnten überall problemlos LEDs montiert werden. Die ebenfalls neu eingebaute Klimatechnik verschwindet hinter Schranktüren.

Aufgabe der Architekten war es, freie Fläche für die Präsentation der Kunst zu schaffen. Damit die Werke zur Geltung kommen, sind die Hintergründe teilweise dunkel gehalten. Neben bildender Kunst ist die Wohnung auch mit Designmöbeln und -objekten ausgestattet, darunter Klassiker wie die berühmten Stühle, die Warren Platner für Knoll entworfen hat oder auch Vico Magistrettis Atollo Leuchte für Oluce. Die Leuchte über dem Küchenblock stammt von der Manufaktur Roll & Hill aus Brooklyn, New York. Die ausgewählten Kunst- und Designobjekt setzen in der Wohnung starke Akzente und sind Ausdruck der Persönlichkeit des Eigentümers. Die Exponate sorgen für Inspiration, fordern den Intellekt und bereichern so den Alltag.

CUBE
Das Berliner Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart 02 | 19
Ort Düsseldorf
Verlag https://www.cube-magazin.de/

24 Stunden Gastlichkeit – Sylt

Schmeckt nach Meer
Gaumen und Augen kommen im Alten Gasthof List gleichermaßen auf ihre Kosten. Eine Mischung aus Eleganz und Bodenständigkeit regt auf Sylter Art den Appetit an.

Der Alte Gasthof in der Gemeinde List sieht aus, wie ein typisch friesisches Restaurant auf Sylt eben auszusehen hat: Ein traditionelles Reetdach schützt das weiß getünchte Mauerwerk aus dem Jahr 1650. Die Türen sind etwas niedriger als gewohnt und der Vorraum so angelegt, dass ein ausgewachsener Mann gerade noch aufrecht stehen kann.

In Kombination mit Aqua- und Beigetönen sowie samtigen Stoffen wirkt das pittoresque Innere des Gasthofs besonders behaglich. Dem Architekturbüro Kitzig Interior Design gelang es, in vier Monaten einen gemütlichen Rückzugsort zu schaffen, an dem sich der Gast wohlfühlt, selbst wenn das Nordseewetter wieder einmal barsch um sich greift. Für Feriengäste steht direkt über den Gasträumen auf 100 Quadratmetern zusätzlich ein Appartement bereit, welches das Design des Restaurants weiterführt. Ab 90 Euro pro Nacht bietet es Platz für vier Personen. „Wir wollten ein authentisches Interior design schaffen.

Es ist elegant aber gleichzeitig auch bodenständig“, sagt Interior Designer Olaf Kitzig. Im Eingangsbereich des Alten Gasthofs gibt eine Wandbespannung mit dem Abbild verschiedener Meeresbewohner sofort einen ersten Hinweis auf die Speisekarte. Dieser wird durch einen Blick um die nächste Ecke bestätigt, wo etwa ein Dutzend Hummer im Aquarium auf ihren Einsatz in der Küche warten. Der Hummer ist der unbestrittene Star auf der Speisekarte von Chefkoch Dieter Jensen. Serviert wird er im Ganzen auf Helgoländer Art, als Hummersuppe, Hummer-Risotto, Hummer-Cocktail oder Burger an Mango-Chilisauce und Pommes Frites. Regionalität gehört zur Philosophie des Hauses. Als Vorspeise ist die Lister Auster ein Muss. Fangfrische Nordseescholle, Dorschfilet und Bouillabaisse lassen echte Seebärenherzen schneller schlagen. Aber auch Fleischfreunde finden ihr Gericht der Wahl: Lamm und Galloway-Rinder kommen dabei ausschließlich von der Insel. Geschlachtet wird bei einem Schlachter aus Keitum. Andere Fleischsorten entstammen artgerechter Haltung aus SchleswigHolstein. Verfeinert werden die Speisen mit Kräutern aus dem hauseigenen Garten.

Neues Gesicht nach Eigentümerwechsel
Im Februar 2018 übernahm die Düsseldorfer 12.18. Investment Management GmbH, Produktentwickler und Betreiber hochwertiger Tourismusimmobilien, den Alten Gast hof List und ließ ihn umfassend renovieren. „Bereits bei unserem ersten Besuch hat uns der Charme des Hauses in seinen Bann gezogen. Dieses Flair zu erhalten und ihn mit ungewöhnlichen Akzenten zu versehen, war uns ein zentrales Anliegen“, sagt Kai Richter, geschäftsführender Gesellschafter von 12.18. Die Location hat er auch gemeinsam mit seinem Kollegen Jörg Lindner genutzt, um offiziell die Zusammearbeit von 12.18. mit der gastro&system Gesellschaft und deren Betreiber Marc Uebelherr bekanntzugeben.

Kitzig Interior Design ging beim Umbau mit großer Sorgfalt vor. So wurden beispiels weise die ursprüngliche Kassettendecke im Hauptgastraum sowie das mit handbemalten friesischen Fliesen verzierte Kachelzimmer erhalten. Als besonderer Hingucker dienen Schwarz-Weiß-Fotografien, die drollige Sylter Strandszenen aus vergangenen Tagen zeigen. Die Fotos stammen noch vom vorherigen Besitzer des Gasthofs.

Die Struktur der Räumlichkeiten und Sitzgelegenheiten wurde aber komplett verändert. So können Gäste neuerdings auch Drinks an der Outdoorbar einnehmen. Eine weitere Bar in der Mitte des Hauptgastraums dient als Anlaufpunkt im Inneren. „Wir arbeiten gerne mit konträren Gestaltungsmitteln“, erklärt Olaf Kitzig. „Beispielsweise haben wir den bodenständigen Aspekten im Ambiente, wie den Holzdielen und der rustikalen Tauverkleidung an der Bar, die weichen Dekostoffe entgegengesetzt. So entsteht ein schönes Spannungsbild.“

Ausgezeichnetes Design
Der Alte Gasthof List gehört zu den 50 schönsten Bars und Restaurants Deutschlands. Eine Jury, in der auch unser Chefredakteur Michael Teodorescu sowie Innenarchitektin Verena Kaup und Claudia Schütz, Vizepräsidentin BDIA, ihren Platz hatten, kürte im Rahmen der Internorga 2019 die Gewinner des Wettbewerbs „Die schönsten Bars & Restaurants“, der vom Callwey-Verlag ausgelobt wurde. Begleitend stellt das gleichnamige Buch die Teilnehmer vor. „Eines unserer Büros befindet sich in München und daher haben wir seit Längerem bereits eine Verbindung zum CallweyVerlag. Der Alte Gasthof List ist ein ungewöhnliches Projekt, deshalb haben wir ihn eingereicht“, erzählt Interior Designer Olaf Kitzig. Weitere Wettbewerbe sollen im Laufe des Jahres folgen.

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24 Stunden Gastlichkeit – Fachmagazin für Gastronomiekonzepte
Ausgabe 13 | 2019
Ort München
Verlag https://www.blmedien.de/

heinze Journal — Mailänder Flughafen

Dolce Vita
Pilotprojekt im Mailänder Flughafen

Vorbei sind die Zeiten von kleinen Fenstern, wenig Tageslicht, abseitiger Lage und gedrängter Ausstattung. Mit einem völlig neuen Konzept ist die Lufthansa Lounge im Mailänder Flughafen Malpensa in zentraler gelegene Räumlichkeiten gezogen. Im Terminal 1A bieten insgesamt 550 Quadratmeter viel Platz für die Gäste der Fluggesellschaft – inklusive Ausblick auf das Vorfeld. Offene Flächen vermitteln Großzügigkeit und zugleich sorgen zahlreiche Rückzugsmöglichkeiten für Privatsphäre

Die neue Lounge gilt als Pilotprojekt für das von Kitzig Design Studios überarbeitete neue Lounge-Konzept von Lufthansa. Viki Kitzig und ihr Team haben die charakteristische geschwungene Linienführung der weltweit bestehenden Lufthansa Lounges mithilfe des Mineralwerkstoffs HI-MACS von LG Hausys fortgeführt. Abgerundete Ecken erinnern an das aerodynamische Design von Flugzeugen und schaffen somit einen subtilen Bezug zur Fluggesellschaft. Um jeder einzelnen Lounge dennoch einen hohen Wiedererkennungswert innerhalb der Lufthansa-Welt zu verleihen, sieht das neue Konzept ortstypische Elemente als Ergänzung vor.

Bereits am Eingang der neuen Lounge empfängt den Besucher ein Hauch von stilvollem Mailänder Chic. Vorbei an einem eleganten Counter aus strahlend weißem Mineralwerkstoff Alpine White führen Lichtstreifen im Boden und an der Decke die Fluggäste direkt ins Zentrum der hellen und großzügig gestaltete Lounge: Das Herz der Mailänder Lufthansa Lounge bildet ein frei stehendes ovales Buffet mit darüber schwebenden Etageren, welche die geometrische Grundform widerspiegeln. Für eine qualitativ hochwertige und langlebige Umsetzung der geschwungenen Elemente hat sich Kitzig lnterior Design für den Mineralwerkstoff HI-MACS in der Farbe Lunar Sand entschieden. Das Solid-Surface-Material besteht aus Mineralien, natürlichen Pigmenten und Acryl und ist thermoverformbar.

Zugleich bietet die porenfreie Oberfläche weder Bakterien noch Schimmel oder Schmutz einen Nährboden und entspricht somit den geforderten Hygienevorschriften. Mit seinen robusten Eigenschaften hält der Werkstoff außerdem starken Beanspruchungen in öffentlichen Bereichen wie Wartezonen problemlos stand — sogar in den Farben Alpine White und Lunar Sand, wie sie hier zum Einsatz kommen.

Neben dem zentralen Buffet und den Etageren wurden deshalb auch die Stehtische, das seitlich angeordnete Hauptbuffet und die Raumteiler aus dem gleichen Material gestaltet. Für diese wurde der helle, porenfreie Mineralwerkstoff im Farbton Alpine White ausgewählt.

Während das frei stehende Buffet mit den dort servierten Häppchen eine Reminiszenz an den typisch italienischen Aperitivo bildet, schaffen noch weitere Elemente einen Bezug zu Mailand: zum Beispiel der Laufsteg, der vom Eingang zum Buffet führt und mithilfe von Lichtstreifen in Boden sowie Decke inszeniert wurde und an Mailand als Stadt der Mode erinnert. Er weckt aber auch — passend zum Geschehen auf dem Vorfeld — Assoziationen mit einer Landebahn. Das gelungene Interiordesign mit den langlebigen Möbeln und Einbauten aus dem Mineralwerkstoff wurde bereits mit dem renommierten German Design Award 2019 ausgezeichnet und erfreut sich auch bei den Gästen der Lufthansa Lounge großer Beliebtheit.

Kitzig Design Studios GmbH & Co. KG

Zu den Kitzig Design Studios gehören Kitzig Interior Design, Kitzig ldentities und Kitzig Details. Kitzig Design Studios bündelt als Holding die kaufmännische, strategische und strukturelle Kompetenz und gibt den operativen Kreativ-Studios den organisatorischen Rahmen und somit die Freiheit, sich ausschließlich auf die jeweilige Gestaltungsaufgabe konzentrieren zu können. Die drei Studios: Kitzig Interior Design, Kitzig Identities und Kitzig Details sind jeweils auf eine Kreativsparte spezialisiert und arbeiten eigenständig, aber auch multi- und interdisziplinär an außergewöhnlichen DesignIösungen.

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JOURNAL – Das Magazin für Architekten und Planer – heinze
Ausgabe 07 | 19
Ort Celle
Verlag https://www.heinze.de/

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Ist das Kunst oder nur Deko?

Immer mehr Menschen wollen sich in den eigenen vier Wänden mit Kunst umgeben. Das prägt die Inneneinrichtung.
Von Katharina Pfannkuch

Über zwei großen Fotografien eines südafrikanischen Wild— parks spendet eine Deckenlampe mit überdimensionalem, geschwungenem Schirm aus filigranem Metallgeflecht Licht, darunter laden ein runder Tisch und fünf bequeme Stühle zum Verweilen ein. Das satte Grün der Pflanzen auf den Bildern von Frederik Büttgen greift eine floral gemusterte Tapete an der Fensterfront des Raumes auf. Ganz schön wohnlich für eine Galerie für zeitgenössische Kunst, in der man eher nüchterne weiße Wände und allenfalls eine minimalistische Einrichtung erwartet.

„Auch für uns ist das noch ungewohnt“, räumt Claudia Gericke ein und sieht sich um. Gemeinsam mit Ariane Schneider-Paffrath leitet sie seit 2016 die Galerie Gericke + Paffrath in Düsseldorf und empfängt dort bis Ende Juni nicht nur mit Kunst an der Wand, sondern auch mit Teppichen auf dem Boden und Sesseln vor Gemälden. Mit Hilfe der Innenarchitektin Kathrin Schmack entstand um jedes der Werke herum ein kleines Wohnambiente. Die Ausstellung „Places of Art“ solle die Phantasie der Kunden anregen, erklärt Schneider-Paffrath: „Den Betrachtern fehlt oft die Erfahrung, um sich vorstellen zu können, wie ein Werk bei ihnen zu Hause aussehen würde. Dabei soll diese Symbiose aus Kunst und Innenarchitektur helfen.“

Für Kathrin Schmack ist das Projekt eine spannende Gratwanderung: „Die Galerie sollte auf keinen Fall wie ein Einrichtungshaus oder wie ein Showroom aussehen.“ Sie leitet Kundenfragen nach Kunst oft an die Galerie Gericke + Paffrath weiter, die Galeristinnen wiederum verweisen Interessenten an Möbeln aus der Ausstellung an die Innenarchitektin. Das Interesse an Kunst für die eigenen vier Wände wachse, so die gemeinsame Erfahrung, die Zeit der Kunstdrucke sei für viele vorbei. „Gerade junge Kunden haben einen offenen, aber auch kritischen Blick“, hat Gericke beobachtet.

Das dürfte auch an der Digitalisierung liegen: Aktionen wie jene des britischen Streetart-Künstlers Banksy, der vergangenes Jahr eines seiner Werke schreddern ließ, nachdem es kurz zuvor für knapp 1,2 Millionen Euro versteigert wurde, verbreiten sich innerhalb kürzester Zeit über den gesamten Globus und stoßen Debatten über Kunst an. Plattformen wie Instagram nutzen internationale Größen der Kunstwelt wie der Chinese Ai Weiwei ebenso wie Nachwuchskünstler. Das größere Bewusstsein verstärkt den Wunsch, sich Kunst nach Hause zu holen und mit ihr zu leben, statt sie nur andächtig im Museum anzuschauen.

Nicht nur in Düsseldorf wird darauf reagiert: Ende April verloste der Wohnraumvermittler Airbnb eine Nacht im Louvre. Die Gewinner durften einen Abend in dem legendären Pariser Museum verbringen und dessen Schätze einmal ganz anders erleben: Cocktails wurden in Lounge-Sesseln vor der Mona Lisa gereicht, das Dinner an einer Tafel im Midcentury-Stil vor der Venus von Milo serviert, ein Privatkonzert in den Räumen von Napoleon III. gegeben. Das nur für diese eine Nacht aufgestellte Mobiliar sollte die Werke und die Architektur des Museums ergänzen, aber nicht von ihnen ablenken, erläutert Sophie Peters von der Londoner Agentur Amplify, die das Projekt realisierte: „Wir haben nicht nur die Farbpaletten der Werke in den Möbeln aufgegriffen, sondern auch die Architektur des Museums.“

Eine der größten Herausforderungen dabei sei es gewesen, die weltberühmten Gemälde nicht zu Dekoration zu degradieren, sagt Peters. Diesen Balanceakt kennen auch die Düsseldorfer Galeristinnen. Kurz vor Ausstellungseröffnung entschieden sie sich zum Beispiel gegen eine gemusterte Tapete. „Die Kunst kam davor einfach zu wenig zur Geltung. Dabei steht sie auch bei diesem Konzept im Fokus“, sagt Galeristin Gericke.

Erst die Kunst, dann die Einrichtung, dieser Prämisse folgt auch der Innendesigner Olaf Kitzig. Mit seinem Unternehmen Kitzig Design Studios, einem der größten seiner Art in Europa, richtet er nicht nur Hotels und Büros, sondern auch private Häuser und Apartments ein. Werke passend zum bereits vorhandenen Interieur auszusuchen verleihe ihnen schnell einen dekorativen Charakter, findet Kitzig. Zudem sei Mobiliar weniger langlebig: „Einen Tom Wesselmann hänge ich vielleicht nach ein paar Jahren um, aber ich tausche ihn nicht so einfach gegen ein anderes Kunstwerk aus.“ Die Hangung und das Ambiente passt Kitzig dem individuellen Habitus und Lebensstil seiner Kunden an. „Zu Pop-Art oder surrealistischen Gemälden kann eine ganz klassische Einrichtung genauso spannend sein wie schwarzes Parkett oder knallbunte Teppiche.“

Kunst müsse nicht teuer sein, um für den Einzelnen Wert zu haben. Und wie ist es mit Werken, die Menschen nur bei sich aufhängen, um ihren Besuch zu beeindrucken? „Ich glaube nicht, dass es besonders clever ist, sich in seiner privaten Oase mit Kunstwerken zu umgeben, die man nicht wirklich liebt. Kunst, die nur eine Investition ist, würde ich in den Tresor legen und mich lieber mit etwas umgeben, das ich jeden Tag ansehen möchte.“ Das könne, müsse aber nicht jedem Gast gefallen, sagt Kitzig: „Was der eine schön findet, kann für den anderen verstörend sein.“

Kunst ist eine höchst subjektive Angelegenheit. Genauso wie Einrichtung. Deshalb planen die Düsseldorfer Galeristinnen auch nicht, all ihre zukünftigen Ausstellungen dauerhaft um Interieur— Elemente zu ergänzen: „Wenn die Einrichtung zu weit vom Geschmack eines Kunden entfernt ist, beschneidet man seine Phantasie womöglich“, meint Ariane Schneider-Paffrath. Manchmal muss es eben eine weiße Wand sein.

Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH
Hellerhofstraße 2-4
60327 Frankfurt
Ausgabe 26. Mai 2019

Redakteurin
Katharina Pfannkuch
Fotograf
Julian Abrams Studios
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gastrotel Was macht ein Restaurant einzigartig

Was macht ein Restaurant einzigartig?

Es gibt Restaurants, die gehen einem einfach nicht aus dem Kopf. Oft sind es Kleinigkeiten, an die sich Gäste erinnern. Oder sie denken an den nicht enden wollenden Abend, bei dem die Kombination aus leckerem Essen, angeregten Gesprächen, sanftem Licht und den wahnsinnig bequemen Sesseln einfach nicht dazu animierte, nach Hause zu gehen.

Was macht die Anziehungskraft einer Gastronomie aus? Warum sind Restaurants in der Mitte von Nichts stark frequentiert, während andere in den Metropolen zu kämpfen haben? Sicher trifft auch hier der vielzitierte Spruch zu, dass das Ganze mehr als die Summe seiner Teile ist: der freundliche Service, das liebevoll arrangierte Essen und eben auch das Ambiente. Wenn sich alle Teile zu einem stimmigen Konzept zusammenfügen, bleibt ein unvergesslicher Eindruck.

Ein Paradebeispiel ist das Blüchers im Schloss Fleesensee in Mecklenburg-Vorpommern. Es ist Deutschlands schönstes Restaurant 2019, so entschied es die Jury namhafter Vertreter aus der Gastronomie- und Interiorszene, die das von Kitzig Interior Design gestaltete Ambiente zum Sieger kürte. Der Wettbewerb „Die schönsten Restaurants & Bars“, auf den 63 Bewerbungen eingingen, wurde vom Callwey-Verlag ausgelobt. Das Restaurant Blüchers in der ehemaligen Kapelle von Schloss Fleesensee entstand im Zuge eines Umbaus. Das Gourmetbistro, benannt nach dem Erbauer des im Jahr 1842 errichteten Herrenhauses, Graf Ludwig II von Blücher, vereint Kulinarik und korrespondierendes Design. Küchenchef Georg Walther serviert heimische Küche mit raffinierten Akzenten der Haute Cuisine. Dieser Anspruch spiegelt sich im Interior Design des Restaurants: Materialien wie Leder und Naturstein in Kombination mit überproportional großen, dominanten Stehleuchten machen das Restaurant zum Hingucker. Ein großer Auftritt mit einem Konzept, das seinesgleichen sucht.

Ambiente mit Samt oder Gegensätzen
Das Casino am Staden in Saarbrücken befindet sich ebenfalls in historischer Bausubstanz, einer 100 Jahre alten Jugendstilvilla. Konway richtete das Restaurant komplett neu ein – mit den Polsterstühlen Marka 570 L.E., Tischen in Asteiche Natur und gesteppten sowie gehefteten Bänken mit hohen Lehnen. Die Polsterbezüge sind aus Samt und vorwiegend in Grau, was dem gesamten Ambiente einen Wohlfühl-Look gibt.

Geradlinige Massivholzstühle im skandinavischen Design und stylische Sessel treffen bei der Stuhlfabrik Schnieder aufeinander. Holzstuhl Hannes und der Vollpolster- Sessel Luisa bilden eine spannungsreiche Kombination aus rustikalen Holzstühlen und gemütlichen Sesseln. Besonders interessant wirkt der harmonisch geformte Sessel Luisa mit optional erhältlichen Lederkappen, die an den Vorderseiten der Armlehnen effektvolle Akzente setzen. Das Zusammenspiel von Sitz und Unterkonstruktion, welche die Linienführung des Sitzes fortführt, verleiht dem Sessel eine optische Geschlossenheit. Der maßgeschneiderte, halbhohe Stehtisch bietet eine willkommene Abwechslung innerhalb des Ensembles.

Die eigene Identität definieren
„Die Einzigartigkeit eines Restaurants liegt in der kreativen Basis“, so Marcel Verhorstert, Direktor des Gastronomieausstatters P&M Furniture. „Das Erfolgsgeheimnis besteht darin, die eigene Marke von anderen abzusetzen und es mit ein paar Akzenten gelungen in Szene zu setzen. Der repräsentierte Stil hat einen großen Einfluss auf die Gäste und alles hängt davon ab, wie Sie Ihre eigene, einzigartige Identität definieren.“ Das Café und Weinbar Riva im schweizerischen Olten ist klein, aber ausdrucksstark in seinem Erscheinungsbild. P&M Furniture richtete das Café mit Bänken und Cocktailsesseln Candy aus grünem und dunkelblauem Samt ein, die perfekt mit den schwarzen Paneelen im Raum korrespondieren. Zoniertes Licht setzt bewusste Akzente im Raum.

May präsentiert mit dem Gastronomiestuhl Gerlin Mesh ein reduziertes Design mit auffälliger Gitterstruktur. Das Gestell besteht aus Stahlrohr, die Armlehnen sind aus Bakelit. Der Bequemlichkeitsfaktor entsteht durch aufgelegte Sitz- und Rückenkissen, die mit einem Verschlussband befestigt werden. Diese sind wahlweise glatt oder mit Steppung zu haben. Aus der Serie gibt es auch Sessel und Barhocker sowie eine Bank und einen Loungestuhl mit festen Polstern. Rocco von May mit seiner üppigen Polsterung und Knopfheftung sieht aus wie ein Loungesofa, ist aber mit seinen 46 Zentimetern Sitzhöhe bestens fürs Restaurant geeignet. Das ausdrucksstarke Sitzmöbel lässt sich optimal mit leichten Vollpolsterstühlen, wie etwa dem Modell Lavio, kombinieren.

Der Gastronomiestuhl Washington von A.B.C. Worldwideüberrascht mit seiner grazilen Optik im Industrielook. Mit seiner leicht gebogenen Rücken- und Sitzschale aus Schichtholz mit gesteppter Polsterung punktet er gleichzeitig durch eine top Ergonomie. Der Vollpolsterstuhl Theresa des gleichen Unternehmens fällt auf Anhieb durch seine prägnante Rückenlehne auf: Ihre geschwungene Rundung korrespondiert mit der Form des Sitzes. Unbeschwert ruht der Sitz auf dem Kreuzgestell aus massiver Buche. Der Vollpolsterstuhl Houston besticht durch seine lebhafte Linienführung. Eine Besonderheit sind die aufwändig rund gefrästen Stollen. Seitliche Kunstlederbandagen schaffen die Verbindung zwischen Armlehnen und Rücken.

Mit den Stuhl-Neuheiten Segon und Impa setzt Go In auf komfortable Schalenstühle im Retro-Design. Bei Segon ist die gebogene Sitzfläche ein Markenzeichen, die wahlweise mit Kunstlederbezug in Cognac, Sanel Vintage Grün und Dunkelgrau zu haben sind. Das Gestell besteht aus pulverbeschichtetem Stahl in Schwarz. Der großflächige Rücken macht den Polsterstuhl Impa besonders komfortabel. Die weit ausgestellten Beine aus schwarz pulverbeschichtetem Stahl unterstreichen den exklusiven Charakter. Impa ist mit dem Bezugsstoff Tiana in den Farben Mitternachtsblau und Smaragdgrün erhältlich.

Crazy Little Perillo heißt der ausgefallene Stuhl, der von Dauphin Home designt wurde. Er kann ganz nach Wunsch konfiguriert werden: Ob als Schweizer mit Filzanzug, „tierisch gut“ in Kuhfell gehüllt oder als verspielter Fliegenpilz – der Little Perillosetzt in jedem Restaurant gelungene Akzente. Ausgangspunkt dieser Neuentwicklung ist der Loungesessel Perillo, ein bekannter Klassiker aus dem Sortiment von Dauphin Home.

Der polnische Möbelhersteller Profim – eine Marke von Flokk – präsentierte erstmals auf der Internorga die von Christophe Pillet entworfene Kollektion Chic Air. Die Stühle, Bänke und Sessel fallen durch ihre grazile, moderne Form auf. Dafür gab es zur Belohnung den Red Dot Award für Product Design 2017.

Bei Acerio von Vega trifft Stahl auf Kunstleder: Die Möbelserie im spannenden Materialmix punktet als Freischwinger durch gerade Linien und mit eleganter Funktionalität. Zur Serie gehören ebenfalls Stühle und Bänke in Braun und Anthrazit. Voll im Trend sind die Steppnähte an Sitz und Rückenlehne, die den hochwertigen, dominanten Auftritt unterstreichen. Die Nosagfederung garantiert einen hohen Sitzkomfort.

Blickfang Wand
Ein junges Team der Tapetenfabrik Gebr. Rasch gab jungen Designern Raum, Tapeten zu kreieren, die ihre ganz eigene Handschrift tragen. Sie suchten eine kleine Auswahl handerlesener Künstler aus, die mit ihrer Expertise ganz besondere Wandgestaltungen aufs Papier brachten.

Von Silvia Geuker

gastrotel – Fachmagazin für Unternehmer und Manager in Gastronomie und Hotellerie
Ausgabe 2 | 2019
Ort Essen
Verlag https://www.gastrotel.de/

hotel objekte

Kitzig Design Studios
Creative studio creates Germany’s most beautiful restaurant

It is now official: Germany’s most beautiful restaurant in 2019 is the “Blüchers” in Schloss Fleesensee in Mecklenburg-Vorpommern. A jury of renowned representatives from the gastronomy and interior design scene chose the ambience designed by Kitzig Interior Design as the clear winner. The creative studio thus prevailed among 63 applications for the title “The Most Beautiful Restaurants & Bars”. The competition was initiated by the publisher Callwey. They presented the award for the first time at the Internorga on March 18, 2019. “This award is a great confirmation of our conceptual and creative work on this special project,» says Olaf Kitzig, founder and creative head of the company.

hotel objekte – Magazin für Design, Hotel- und Restauranteinrichtung, Ausstattung, Technik und Spa
Ausgabe 02/2019
Ort Buchloe, Deutschland
Verlag https://www.bauve.de/