hotelbau – Interview Olaf Kitzig

OLAF KITZIG,
KITZIG DESIGN STUDIOS
„Jedes Konzept braucht eine Story“

Die Kitzig Design Studios setzen sowohl Interior- als auch Brand-Design-Projekte um. Die Kunden kommen aus der Hotellerie, aber auch aus Gastronomie, Spa, Healthcare, Retail und anderen Sparten. Founder und CEO Olaf Kitzig sprach mit hotelbau über aktuelle Gestaltungstrends in der Hospitality-Welt.

Welche wichtigen Interior-Design-Tendenzen sehen Sie derzeit in der Hotellerie?

Aus meiner Sicht werden die Konzepte gerade wieder etwas reduzierter. Was nicht heißt, dass das Interior Design nicht warm und behaglich bleibt. Neben der Reduktion liegt für mich derzeit das Mischen von hochwertigen und eher ein- fachen Materialien im Trend, um auch damit den Anbruch einer neuen Zeit zu signalisieren.

Storytelling ist derzeit angesagt und wirkt sich unter anderem auf das Design aus – wie sehen Sie das, braucht wirklich jedes Haus eine Geschichte?

Wir arbeiten schon immer mit architektonischen, gestalterischen Leitfäden. Diese kann man heute auch als Storytelling bezeichnen. Und ich denke, dass der Ansatz wichtiger denn je ist, um eine Abgrenzung und eine eigene DNA am Markt zu erzielen. Und ja, jedes Konzept braucht eine Idee, eine Story, die den Gast in eine andere Welt entführt.

Nähern sich beim Thema Gestaltung zunehmend das mittlere Preissegment und die Luxusklasse an, oder täuscht der Eindruck?

Ich sehe eine klare Abgrenzung zwischen Luxus und Midscale. Wir bezeichnen dieses als „the meaning of feeling good“. Die Bereiche unterscheiden sich nicht unbedingt visuell, jedoch in Bezug auf Materialqualitäten, Größe und Service. Luxus ist immer noch zeitlos und weniger aktuellen Trends unterworfen. Besonders Materialechtheit und Detailtiefe unter- scheiden die Segmente.

Gab es markante Veränderungen beim Hotel-Interior-Design in den vergangenen Jahren und haben Sie ein Beispielprojekt aus Ihrem Studio, an dem sich das aufzeigen lässt?

Nachhaltigkeit und Upcycling werden heute wesentlich größer geschrieben als vor einigen Jahren und wir sind mitten im Prozess des Umdenkens. Ressourcen- und umweltschonende Kriterien – vom Entwurf bis zum Ende des Lebenszyklus und der Entsorgung beziehungsweise Wiederverwertung – gewinnen an Bedeutung. Diese Themen sind ein absolutes Muss und für ein Umdenken wurde es höchste Zeit. Sie setzen der Gestaltung keine Grenzen. Wir bearbeiten viele Revitalisierungs- und Renovierungsprojekte. Aktuell zum Bei- spiel das Hommage Hotel Grand Tirolia in Kitzbühel. Hier haben wir auf den Bestand aufgebaut, nicht alles komplett erneuert. Das Ziel war es, Gutes zu erhalten und mit nachhaltigen Materialien und Techniken zu ergänzen. So haben wir einen völlig neuen Look erschaffen und trotz allem ressourcenschonend gearbeitet.

Ebenso sind Zertifizierungen wichtig geworden. Hier wird auch klar, dass nicht nur Materialien und ihre Herkunft, sondern auch der soziale Gedanke sowie das Angebot für Gäste und Mitarbeiter eine Rolle bei der Bewertung spielen.

Früher sorgten im Fünf-Sterne-Segment Gold, Marmorbäder und Kristalllüster für sichtbare Opulenz. Das scheint nicht mehr „state of the art“. Wird Luxus heute anders definiert und wenn ja, wie?

Luxus obliegt natürlich auch einem Wandel. Zurückhaltung, Ruhe und das Eingehen auf die individuellen Wünsche des Gastes ist purer Luxus. Seine Bedürfnisse stehen absolut im Fokus und natürlich auch die gestalterische Story, die das „Feeling Good“-Empfinden stark mit beeinflusst.

Die Kitzig Design Studios sind vielseitig aufgestellt. Werden Hotelinterieurs gestalterisch auch von Strömungen aus anderen Branchen inspiriert?

Absolut – wir lassen uns inspirieren von Kunst, Mode und Musik. Aber auch die Zusammenarbeit zum Beispiel mit dem Medizinsegment oder der Textilbranche im Retailbereich befruchtet unsere Designkonzepte für Food & Beverage. Branchenübergreifendes Arbeiten fördert und erweitert den Horizont und bringt neue Perspektiven.

Was sind aktuell die Herausforderungen für Sie als Planer und Gestalter?

Wir leben in einem globalen Markt. Das erfordert von uns, andere Welten und Konzepte mit im Fokus zu haben und ebenfalls durch die starke Präsenz der sozialen Medien nicht beliebig und „Mainstream“ zu werden.

Gefühlt hängt die Messlatte bei Interieurs mittlerweile sehr hoch, uniforme Konzepte sieht man kaum noch. Wird es da nicht zunehmend schwieriger, neue Hotelwelten zu gestalten, die sich von vorhandenen Projekten und Konzepten abheben?

Das ist eine Herausforderung, die es für uns immer schon immer gab, da wir in unseren Studios einen Fokus auf die Designentwicklung legen. Für mich persönlich ist es auch nach 25 Jahren immer noch spannend, für Hotellerie, Gastronomie und Retail individualisierte Projekte mit einer eigenen DNA zu konzeptionieren.

Immer individueller, immer origineller … auch die Gäste haben aufgrund ihrer vielfältigen Erfahrungen eine hohe Erwartungshaltung. Ist da irgendwann das „kreative Ende der Fahnenstange“ erreicht oder gibt es unendliche Möglichkeiten, optisch zu überraschen?

Wir haben uns nie die Frage gestellt, ob wir am Ende der Fahnenstange arbeiten. Wir spiegeln und reflektieren unsere Umwelt. Durch die stattfindenden starken Veränderungen entstehen neue Chancen und Möglichkeiten, Design immer wie- der anders zu interpretieren und Innovatives zu entwickeln.

Heute wird viel fotografiert und gepostet – für Hotels eine willkommene Werbung. Schaffen Sie bewusst kleine Instagram-Hotspots in den öffentlichen Bereichen oder überlassen Sie das dem Zufall?

Viele unserer Auftraggeber wünschen sich „Instagramable Moments“. Aus meiner Sicht sollte es aber nicht den einen besonderen Spot geben, sondern eine allumfassende Atmosphäre, die den ein oder anderen dazu verleitet, das Erlebnis über die sozialen Netzwerke zu teilen. Ganz generell mag ich keine zu offensichtlichen Storys.

Hommage Hotel Grand Tirolia, Kitzbühel, Österreich:
Beispiel für eine schrittweise Renovierung und Erweiterung
Gemütlicher, luxuriöser, komfortabler – so lautet das Leitmotiv für den Umbau des Refugiums, das Teil der Hommage Luxury Hotels Collection ist. Von den bereits vorhandenen Holzdecken und -vertäfelungen wurden einige beibehalten und mit neuen Oberflächen kombiniert: mit rauem Naturstein, weichen Textiltapeten und schimmernden Glasflächen. Holz bleibt das dominierende Material, wird aber in seiner Vielfalt an Farbigkeit, Struktur und Form eingesetzt. Typische Muster und Formen der Tiroler Alpenregion wurden modern umgesetzt und prägen den Charakter der Räume. Dazu erzeugen weiche Polsterstoffe, Erdtöne und die themenbezogenen Dekorationen Gemütlichkeit und Wärme.

Moxy, Den Haag, Niederlande:
Beispiel für eine Gebäudeumnutzung und Storytelling
Ein ehemaliges Bürogebäude wurde für die beiden Hotel-Brands Moxy und Residence Inn by Marriott (ebenfalls Kitzig Design Studios) umgestaltet. Im Interior Design verbinden sich die Inspiration der königlichen Residenz und jener von M.C. Eschers Kunst zu einem einzigartigen Konzept. Die weitläufigen Dimensionen der großzügigen Räume und die gediegenen Farben des Mobiliars spielen mit der Idee des Palastes. Neue Interpretationen klassischer Dekorelemente setzen eigene Akzente und bilden eine Hommage an den niederländischen Künstler.

Schloss Roxburghe, part of Destination by Hyatt, Kelso, Schottland:
Beispiel für eine Revitalisierung eines historischen Gebäudes
Der erste Bauabschnitt war 2019 abgeschlossen, bis Anfang 2023 wurden Spa, Restaurant-Brasserie und Zimmer im neuen Estate House sowie den Cottages fertiggestellt. Die Modernisierung und Erweiterung von Schloss Roxburghe umfasste zunächst sämtliche Bereiche des historischen Anwesens, darunter das Hauptgebäude mit Bar, Restaurant, Zimmern und Suiten sowie dem „Courtyard“-Trakt. Das Design orientiert sich an der schottischen Kultur und Landschaft in Form von Holzeinbauten, indirekter Beleuchtung und eindrucksvollem Deckenstuck.

hotelbau – FACHZEITSCHRIFT FÜR HOTELIMMOBILIEN – ENTWICKLUNG
Ausgabe Jahrbuch 2023
Ort Merching, Germany
Verlag https://www.hotelbau.de/

Mehr zu den Projekt:
Grand Tirolia — Kitzbühel, AT
Moxy — The Hague, NL
SCHLOSS Roxburghe, Destination by Hyatt — Kelso, GB

ahgz – Diversity Management

So geht Diversity Management Wandel ganzheitlich gestalten: Um als Arbeitgeber attraktiv zu sein, sollten Raumkonzepte, Prozesse, Teambuilding- und Führungsansätze auf den Prüfstand. Expertinnen und Experten teilen Ihre Ideen und Best-Practice-Erfahrungen. Wickeltische auch in den Herrentoiletten – mittlerweile ist das Usus in Restaurants. Allerdings noch nicht sehr lange. Anders verhält es sich mit Toiletten oder Umkleidebereichen,…

Cube – The Flat

STILTREU TRANSFORMIERT

Eine markante Stadtvilla in Golzheim ist neuer Standort eines renommierten Designbüros

Die Büroräume der Kitzig Design Studios befinden sich in einer umfassend sanierten Stadtvilla, die in der ersten Hälfte der 1920er Jahren nach Plänen des bekannten Düsseldorfer Architekten Josef Kleesattel an der Rotterdamer Straße errichtet wurde. Mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail wurde das denkmalgeschützte Gebäude restauriert, das ursprünglich für den Direktor des benachbarten Golzheimer Krankenhauses (heute Paracelsus-Klinik) geplant wurde und in den Nachkriegsjahrzehnten dem britischen Generalkonsul als Residenz diente. Bestehendes wurde dabei bewahrt und zugleich revitalisiert für Gegenwart und Zukunft – mit einem stiltreuen, und doch transformativem Interior Design und umfänglich erneuerter technischer Ausstattung.

Das wie so viele Bauten in Golzheim aus der Zeit mit Backstein verkleidete und mit großen Sprossenfenstern versehene Gebäude umfasst zwei Vollgeschosse und ein Dachgeschoss. Das im Inneren bis auf die denkmalgeschützten historischen Stuckdecken bereits weitgehend entkernte Gebäude wurde umfänglich modernisiert und saniert. Die Neugestaltung der Innenräume beruht auf den Grundfarben Schwarz und Weiß, die sich als roter Faden vom Erd- bis zum Dachgeschoss hindurchziehen. Ein farbiges Intermezzo schafft darin das 1. OG: Farbige Möbel und Teppiche aber auch räumliche Farbakzente wie die satten Gelbtöne im Konferenzraum fallen hier besonders ins Auge und brechen den Schwarzweiß-Kontrast bewusst auf. Die warmen, harmonisch abgestimmten Gelbtöne des Konferenzraumes versprühen positive Energie, regen an und stimulieren den Geist. Durch die Fenster dringt viel Tageslicht ein und der angrenzende Balkon lädt zum kurzen Sauerstoff-Break mit Rheinblick ein. Der Besprechungsraum mit Küche im EG besticht dagegen durch seine kompromisslose kontraststrake Farbgestaltung und den auffallenden gefliesten Boden, der sich bis in den Flur fortsetzt und Originalmuster zitiert. Von hier gelangt man über die schwarze, elegant geschwungene Holzwendeltreppe ins 1. OG, wo sich das urspünglich als Künstleratelier konzipierte, lichtdurchflutete Chefbüro befindet. Wie in fast allen anderen Räumen wurden auch hier die weißen Heizungsverkleidungen stiltreu rekonstruiert. Das extravagante Mobiliar von Cassina fügt sich mit seiner skulpturalen Gestalt perfekt in das Raumgefüge ein und schafft so eine stilistische Verbindung zur einstigen Nutzung des Raumes. Das Dachgeschoss nimmt die Arbeitsräume für das Studio auf. Der große, bis unter das Dach geführte Raum bietet interessante Ein-, Aus- und Durchblicke. Licht und Schattenspiele entstehen durch die eingelassenen Dachflächenfenster, die die kontrastvolle Schwarzweiß-Farbgestaltung unterstreichen. Die Raumaufteilung bietet Arbeitsplätze für Besprechungen, Teamarbeit, aber auch konzentrierte Einzelarbeit.

CUBE Magazin
Folge vom 02.05.2023
Ort Düsseldorf
Verlag b1 communication GmbH
Mehr zum Projekt „The Flat“
Residence: https://www.kitzig.com/the-flat-duesseldorf/
Showroom: https://www.kitzig.com/the-flat-showroom/
Office: https://www.kitzig.com/kitzig-design-studios-duesseldorf/

Artemide – Kitzig Design Studios Düsseldorf

Lichtgestalten: Architektur trifft auf strahlende Inszenierung

Neuer Glanz für einen ehrwürdigen Altbau am Rhein: Ein Interieur-Spaziergang der Spitzenklasse durch die Welt von Artemide und Kitzig Design Studios

In der Welt der Architektur ist Licht das unsichtbare Sichtbare, das die Macht hat, Räume zum Leben zu erwecken und Emotionen zu entfachen. Ob bei der Renovierung eines bestehenden Hauses oder beim Entwurf eines neuen Gebäudes, eine geschickte Lichtinszenierung ist der Schlüssel, um ein unvergessliches Erlebnis zu schaffen. Ein beeindruckendes Beispiel des perfekten Beleuchtungskonzepts liefert Designer Olaf Kitzig, der gerade eine alte Düsseldorfer Villa in ein begehbares Schmuckstück verwandelt hat – inklusive maßgeschneidertem Lichtkonzept. Begleiten Sie uns auf einem architektonischen Spaziergang durch die Welt von Artemide und Kitzig Design Studios.

Licht hat die außergewöhnliche Fähigkeit, die Atmosphäre eines Raumes maßgeblich zu beeinflussen. Gerichtetes, inszeniertes Licht – etwa im Entree – kann architektonische Merkmale betonen, Kunstwerke hervorheben und die räumliche Wahrnehmung lenken. In der Villa am Rhein entfaltet das Lichtkonzept seine einladende und repräsentative Wirkung direkt hinter der Haustür: Sechs Stufen führen zum Eingang der denkmalgeschützten Villa, wo ein quadratischer Vorraum Besucher begrüßt, von dem Küche, Esszimmer, Wohnzimmer, der Gästebereich und das Kaminzimmer abzweigen. Unter den Füßen Eichenparkett, über der hohen Fußleiste fließt graue Seidentapete über die Wände. „Vector Wall Aufbaustrahler“ setzen großformatige bildnerische Arbeiten in Szene. Mit ihrer schlichten Formgebung und großem farblichen Variantenreichtum lassen sich die Leuchten perfekt in unterschiedliche Szenerien einpassen. Mit ihrer hohen Leistung schaffen sie eine angenehme Grundbeleuchtung.

Spiel mit Schatten und Licht – für wohnliche Behaglichkeit

Licht und Schatten sind untrennbar miteinander verbunden. Der richtige Einsatz von Schatten erzeugt Tiefe und Kontrast und verleiht Räumen eine visuelle Spannung. Durch die geschickte Platzierung von Lichtquellen können architektonische Details hervorgehoben oder verborgen werden. Licht kann auch dazu dienen, den Fokus auf bestimmte Bereiche zu lenken und die Aufmerksamkeit auf besondere Merkmale oder Kunstwerke zu richten. Ein gut inszeniertes Spiel aus Licht und Schatten erzeugt ein lebendiges Zusammenspiel von Formen und Strukturen und verleiht der Architektur eine besondere Dimension. Peter Josef Kleesattel errichtete die Villa am Rhein 1926 als eines seiner letzten Werke. Der für seine Kirchen bekannte Baumeister hatte ein herrschaftliches Anwesen entworfen: Das zweigeschossige Wohnhaus mit seiner prominenten Fassade aus Ziegelmauerwerk mit Natursteinelementen war in den Nachkriegsjahren Residenz des britischen Generalkonsuls, bevor es jahrelang leer stand und dem Verfall preisgegeben war.

Für Olaf Kitzig war das alte Haus „Liebe auf den ersten Blick“. Und wie es sich für Amour fou gehört, kann der Designer seine Leidenschaft für den Zusammenklang von Alt und Neu nicht leugnen. Es ging um besondere Details, um Farben, Stoffe und den Zusammenklang von Materialien und Mobiliar – und um moderne Lichteindrücke, die Charme und Charakter des repräsentativen Altbaus noch betonen. Etwa in der Küche mit ihrer Arbeitsplatte aus Naturstein. Hier verbinden sich zwei Lichtszenarien: Ausrichtbare Vector-Strahler übernehmen die Grundbeleuchtung, Teti von Vico Magistretti wiederum zieht den Blick auf die beiden historischen Porträts. Gezielte Lichtführung lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters auf besondere Details wie die Porträts.

Moderne Innenarchitektur bedeutet, dass Objekte und Interieur verschmelzen

Von der Küche geht es direkt ins Speisezimmer, einem Ensemble aus dunkler Tafel und korrespondierenden Sesseln unter historischer Balkendecke. Die schwarzen Lüster aus mundgeblasenem Murano-Glas unterstreichen den ambivalenten Charakter des Raums in seiner opulenten Schlichtheit. Der Blick wandert hinüber zum sandfarbenen Wohnzimmer, in dem mokkafarbene Vorhänge eine beige Sofalandschaft umfließen. Darüber schwebt ein Klassiker: Ernesto Gismondis Pendelleuchte Miconos mit ihrem transparenten Diffusor aus geblasenem Glas. Es wächst eine Wohnsymphonie aus Mobiliar, Kunstwerken und eigens entworfenen Teppichen. Eine kluge Mischung aus Ambient Lighting und Spots unterstreicht die wechselnden Atmosphären des Hauses.

Homeoffice delight: Verbindung von Innen- und Außenraum

Licht spielt nicht nur im Innenraum eine entscheidende Rolle, sondern auch im Zusammenspiel von Innen- und Außenraum. Durch Fensterfronten oder Glaswände kann Tageslicht tief in die Räume eindringen und eine Verbindung zur umgebenden Natur herstellen. Allerdings gilt es für Büroräume darauf zu achten, dass die ideale Lichtumgebung blendfrei und aktivierend sein sollte. So wie in Olaf Kitzigs Design: Fenster, Türen und Einbauten – alles musste erneuert, ausgetauscht und modernisiert werden. 2021 machte sich der Designer mit seinem Team daran, das rund 1000 Quadratmeter große Anwesen wiederzubeleben. Das einstige Repräsentationsobjekt mit Garten sollte wieder in alter Pracht erstrahlen. Kitzig plante das Haus von Grund auf neu, als Showroom seines international tätigen Büros, private Wohnung im ersten Stock sowie mit Arbeitsräumen unterm Dach – das Studio verfügt über einen eigenen Eingang. Hier kommt es auf perfektes Arbeitslicht an, damit Ideen wachsen können. „Alphabet of Light Pendelleuchten“ und „Demetra Professional Tischleuchten“ verbinden mit ihrer hohen Lichtausbeute Ästhetik und Effizienz. In der schwarz-weißen Büroküche dagegen sorgt die filigrane Pendelleuchte „A 24 Sharping“ für fokussiertes Licht auf dem Tisch. Damit sich auch Büroräume wie ein kreatives Zuhause anfühlen.
Lichtgestalten Architektur trifft auf strahlende Inszenierung

Fazit: Olaf Kitzigs Vision eines modernistischen Lichtkonzepts, das die repräsentative Wirkung der denkmalgeschützten Villa am Rhein betont und zum Leben erweckt, ist aufgegangen. Und das mit smarten Leuchten und Objekten von Artemide, die sich jeder nach Hause holen kann, um die maximale Raumwirkung zu erzeugen!

ad-magazin.de
Beitrag vom: Juli 2023
Verlag Condé Nast Germany GmbH
Kooperation Artemide
Mehr zum Projekt: The Flat — Düsseldorf, DE

ahgz – Frischer Auftritt der alten Post

Frischer Auftritt der alten Post

Im historischen Gebäude der Landshuter Post ist nach zehn Jahren Leerstand das heiter anmutende Hotel Amalia entstanden. Betreiber sind Lorena und Erik Rauscher.

Die Umnutzung von (historischen) Bestandsimmobilien zu Hotels ist derzeit ziemlich en vogue (Seite 27). Jüngste Beispiele in Berlin sind das Château Royal oder das Hotel Wilmina, das in einem früheren Frauengefängnis untergebracht ist. Aber auch in der Provinz entstehen immer wieder eindrucksvolle Hotels in historischen Objekten. Jüngst berichteten wir hier über die Goldene Rose in mittelalterlichen Zentrum von Dinkelsbühl. Diesmal geht der Blick ins niederbayerische Landshut. Zu Lorena (31) und Erik Rauscher (34).

Gemeinsam mit einer Investorengesellschaft aus dem nahen Straubing hat das junge Hoteliersehepaar das ehemalige Landshuter Postamt aus dem Jahr 1905 nach zehn Jahren Leerstand mit viel Herzblut und Know-how in 18 Monaten Umbauzeit zu einem schmucken Stadthotel mit 69 Zimmern gemacht. Mit im Boot war das Team von Kitzig Interior Design – zuständig für die Innengestaltung des Hotels Amalia. „Das Herzensprojekt der Eigentümer ist ganz schnell auch zu unserem geworden“, sagt Viki Kitzig und fügt hinzu: „Die Umnutzung des ehemaligen Postamts ist ein Paradebeispiel dafür, wie man ein Gebäude mit Einfühlungsvermögen zugleich bewahren und neu definieren kann.“

Altes und Neues gekonnt kombiniert

Das historisch-herrschaftliche Ambiente des denkmalgeschützten Gebäudes wurde „respektvoll-erfrischend“ in das Interior-Design-Konzept integriert: Historische Raumelemente wie Stuckdecken, Wandbekleidungen und Original-Bodenbeläge wurden dabei mit modernen Elementen wie Leuchten, Metallstrukturen und Möbeln kombiniert. Neben warmen Farben von Sand bis Taupe blitzen starke Akzente wie gelbe Decken und monochrome Räume auf. Als Materialien kommen Fliesen und kontrastreiche Stoffe mit Muster zum Einsatz. Das stilvolle Hotelkonzept ist in der 4-Sterne-Kategorie angesiedelt. Zielgruppen sind laut Hotelchefin Lorena Rauscher Tagungsgäste und Geschäftsreisende ebenso wie private Städtetouristen und Freizeitradler, die auf dem Isar-Radweg unterwegs sind.

Das privat, sehr persönlich und zugewandt geführte Haus wird als Boutiquehotel vermarktet. Die 69 Einheiten bestehen aus Einzel- und Doppelzimmern, Apartments und Suiten. Außerdem gibt es eine Lounge-Bar mit 45 Plätzen, wo auch das Frühstück und kleine Speisen serviert werden. Auf ein Restaurant haben die Rauschers bewusst verzichtet – in der unmittelbaren Nachbarschaft finden sich viele Restaurants. Ein kleiner Wellnessbereich mit Fitnessraum, der ab August zur Verfügung steht und zwei Besprechungsräume für 50 und 12 Personen runden das Angebot ab.

Die gelernte Hotelfachfrau Lorena Rauscher ist zuversichtlich, das Hotel Amalia nach Corona erfolgreich auf dem Landshuter Hotelmarkt platzieren zu können. Den bisherigen Höchststand an Übernachtungen in der 75.000-Einwohner-Stadt gab es im Jahr 2019: Rund 152.500 Gäste sorgten damals für knapp 320.000 Übernachtungen in 29 Hotels mit insgesamt 2260 Betten. Die Auslastung lag bei mehr als 40 Prozent. Corona brachte wie in vielen städtischen Destinationen einen heftigen Einbruch. Aber die Erholung kommt voran.

Kettenhotels der Marken Achat, ibis und B&B sind auf Booking.com auf den ersten Blick zwar zu finden, es überwiegen in Landshut jedoch Häuser in privater Hand. Im Hotel Amalia beginnen die Zimmerpreise (ohne Frühstück) für das Doppelzimmer ab 139 Euro pro Nacht. Suiten gibt es ab 249 Euro. Damit bewegt sich das Hotel Amalia im oberen Preissegment der Stadt.

„Landshut hat Potenzial“, ist Lorena Rauscher überzeugt, die 60 bis 70 Prozent Auslastung dauerhaft erreichen zu können, die ein Hotel normalerweise braucht, um rentabel arbeiten zu können. Seit 12. Juni läuft das Soft Opening. Bis 30. Juni sollen dann alle Zimmer am Start sein. Rechtzeitig zum Beginn des großen Mittelalter-Fests Landshuter Hochzeit 1475, mit rund 2000 Darstellern, das alle vier Jahre über mehrere Wochen hinweg hunderttausende Besucher in die Stadt lockt und für top-ausgelastete Hotels und gut gefüllte Gasthäuser sorgt. Das Event zählt zu den größten und aufwendigsten Mittelalterfesten Europas und ist ein veritabler Wirtschaftsfaktor.

Mittelalter-Spektakel lockt hunderttausende Gäste

Der Tourismuschef der Stadt Landshut, Michael Bragulla, rechnet mit rund einer halben Million Besucher. Der Hochzeit-Effekt sei klar messbar und Bragulla hofft darauf auch in diesem Jahr. Er geht aus von mehr als 8 Millionen Euro Bruttoumsatz für Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel, so der Tourismuschef. Lorena Rauscher jedenfalls ist froh, jetzt in Landshut zu sein. Zuvor haben sie und ihr Mann Erik – ein Ingenieur, dem Lorena das Gastgeber-Gen eingepflanzt hat – „vier wunderschöne und lehrreiche Jahre“ das Hotel Abenstal in Au in der Hallertau geführt. Als sich durch Zufall die Möglichkeit ergab, im alten Postgebäude mitten in Landshut ein Hotel zu betreiben, war das Paar von der Idee sofort begeistert. Lorena Rauscher: „Es ist schön zu wissen, wieder in unsere Heimat zurückzukehren und ein Herzensprojekt aufzubauen.“

ahgz.de
Beitrag vom: 24.Juni 2023, Nr. 14
Ort Frankfurt am Main
Verlag dfv Mediengruppe
Mehr zum Projekt: Hotel Amalia — Landshut, DE

Enya Fashion Queen Magazine

La Vie von Thomas Bühner Chefkoch Thomas Bühner: Ein kontinentales Festmahl mit drei Sternen

Savor a bite of French white asparagus and enjoy its delicate sweetness complemented by the green Paloise sauce, the richness of the lightly grilled tuna jowl and the crispy surprise brought by the adored squid ink and cassava crisps – a refreshingly balanced appetizer opens for a marvelous dinner set. As we begin to understand the three-dimensional culinary philosophy of Michelin three-star chef Thomas Bühner, we are invited to embark on a flavorful journey through the vast depths of Eurasia. Now, at La Vie by Thomas Bühner in Dazhi district, Taipei, we finally have the opportunity to taste it all.

It’s All About Purity

When asked about the connection he built with this treasure island, Bühner chuckled and said there are simply too many reasons behind it. He first had the opportunity to visit Taiwan for business and was instantly impressed by the amicable local customs and bountiful natural produce. As if tugged by an invisible thread of fate, he met Ray and the two decided to come up with a partnership plan. After two years of preparation, La Vie by Thomas Bühner was finally grounded in reality. For Bühner, the key to his managing philosophy is to create beautiful moments and precious memories for his guests, allowing them to fully enjoy each dish through building a flawless dining experience. “To present the perfect meal, we focus on the pure and natural flavors of the ingredients, pay attention to the cooking techniques while making adjustments when needed and try to bring together the flavors of different dishes in the set.” In the face of the differences between Eastern and Western food cultures, he admitted that he conducted a lot of research in the beginning. After trying countless restaurants – from high-end meals to street food – he noticed how Taiwanese people preferred raw seafood as seen in Japanese cuisines. Which is why he decided to incorporate elements of Japanese flavors into the seasonal menu through using cooking techniques that worked with low-temperature. “Our dishes are not confined by boundaries. The most important thing is to combine the best ingredients nurtured by the mountains, forests, rivers and oceans in Taiwan with my European cooking style and deliver a taste experience that is pure and refined.”

Strive for Perfection

If you take a closer look in the kitchen, you will notice another busy figure – Xavier Yeung, the executive chef of La Vie by Thomas Bühner, who Bühner described as a highly meticulous chef. Having previously worked together at Majesty, the two once again partnered up and displayed a seamless understanding that can only be found between brothers. Through exchanging ideas and listening to each other’s opinion attentively, they are constantly creating new ideas without losing a sense of fun during the process. Bühner further shared with us that, in the kitchen, he always adhered to honesty, as he saw it as the best approach. “Contemporary European cuisine is built upon the foundations of the kitchen.” This is also reflected in his high standards for the kitchen equipment used at the restaurant. Not only involved in the planning and configuration during the early stages, but he was also precise about the efficiency of traffic flow in the kitchen, energy conservation and even the small details such as the height of the work stations – everything was a demonstration of the head chef’s attention to detail. As for tableware, Bühner chose from the wide selection of porcelain pieces from Belgian artist Pieter Stockmans, along with custom-made utensils from the ceramics team in Yingge, perfectly showcasing the essence of the saying, one must have the right tools for the job. The visually stunning presentation displayed on the dining table brings, with no doubt, layers of sensory surprises for the diners. Of all the corners of the restaurant, Bühner chose the semi-open kitchen which is transparent, as his favorite, for it allows his guests to observe the cooking process clearly, which is the best way to connect with them and establish intimacy and proximity.

Active Mindset

Having accumulated over 30 years of fine dining experience, Bühner believed maintaining an active and thoughtful mindset, while being a good listener and approaching various situations with a friendly demeanor are the keys to continuous self-improvement. During his leisure time, he loves to cycle when he is not cooking and often hosts dinner parties for his friends. Smiling, he said if Taiwanese xiao long bao and fried rice are sold in Germany, they would surely gain popularity. Like the philosophy conveyed by La Vie by Thomas Bühner, where happiness in daily life should be collected and beautiful memories should be created, he hoped that each and every guest who chose to dine at his restaurant would enjoy a delightful culinary experience. To the aspiring young chefs, Bühner humorously offered his advice, “Stay away from your girlfriends, work hard appropriately and always stay focused.” Setting eyes on the future, he aims to continue to innovate and present simple but unforgettable dishes. In the hopes of attracting diners who also wish to pursue the wonders in life, he strives – with confidence and composure – for La Vie by Thomas Bühner to become a must-visit fine dining restaurant in the world.

Enya Fashion Queen Magazine
Edition: 20.06.2023
Ort Frankfurt am Main
Publisher https://enyafashionqueen.com
More about the project: La Vie by Thomas Bühner

arcguide – Schloss Roxburghe

Schloss Roxburghe

Nach der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts 2019 hat Kitzig Design Studios jetzt auch den zweiten Projektteil erfolgreich übergeben: Die Modernisierung und Erweiterung von Schloss Roxburghe umfasste zunächst sämtliche Bereiche des historischen Anwesens, darunter das Hauptgebäude mit Bar, Restaurant, Zimmen und Suiten sowie dem „Courtyard“-Trakt.

Nach der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts 2019 hat Kitzig Design Studios jetzt auch den zweiten Projektteil erfolgreich übergeben:

Die Modernisierung und Erweiterung von Schloss Roxburghe umfasste zunächst sämtliche Bereiche des historischen Anwesens, darunter das Hauptgebäude mit Bar, Restaurant, Zimmen und Suiten sowie dem „Courtyard“-Trakt.

Jetzt konnten auch die Maßnahmen in SPA, Restaurant Brasserie, den Zimmern im neuen Estate House sowie den Cottages abgeschlossen werden.

Das Design von „The Schloss Roxburghe Hotel & Golf Course“ in der schottischen Grafschaft Roxburghshire orientiert sich an schottischer Kultur und Landschaft und inszeniert das imposante Landgut luxuriös-raffiniert; authentische Holzeinbauten, indirekte Beleuchtung, eindrucksvoller Deckenstuck, dazu edle Bezugsstoffe und hochwertige Oberflächen garantieren Schloss Roxburghe einen herrschaftlichen, dabei elegant-einladenden Auftritt.

Die aktuelle Erweiterung umfasst:
• 58 Zimmer und Suite
• Flure
• Empfangsbereich/neuer Eingang
• Restaurant Brasserie Charlie‘s
• Ballroom/Event Location
• Spa Indoor und Outdoor mit Treatment Rooms und Gym

Projektleiterin Dipl. Ing Innenarch. Petra Dohn, Kitzig Design Studios: „Schloss Roxburghe zählt zu den besonderen Projekten – ein historisches Gebäude nachhaltig zu transformieren, ist eine weitreichende Entscheidung und erfordert viel Fingerspitzengefühl.“

arcguide
Ausgabe 6. Juni 2023
Ort Baden-Württemberg
Verlag Konradin Medien GmbH
Mehr zum Projekt SCHLOSS Roxburghe, Destination by Hyatt — Kelso, GB

foodservice – La vie by Thomas Bühner

La vie by Thomas Bühner
Edel dinieren in Taipeh

Spitzenkoch Thomas Bühner bringt einen Ableger seines 3-Sterne-Restaurants „La vie“ nach Taipeh. Alles ist aufeinander abgestimmt – vom Logo über die Personalkleidung bis zum Mobiliar.

„Wir sind sehr glücklich über die Symbiose von kreativer Küche und großzügig-sanftem Charakter dieses Ortes“, erklärt Olaf Kitzig, „La vie by Thomas Bühner ist das Ergebnis einer wirklich inspirierenden Zusammenarbeit.“ Für das Design des neu eröffneten Fine Dininig-Restaurants in Taipehs edler Noke Mall zeichnet Kitzig Design Studios verantwortlich. Pate für das kulinarische Konzept steht Spitzenkoch Thomas Bühner.

Kreation und Küche sind konsequent aufeinander abgestimmt – vom Logo über die Personalkleidung bis zum Mobiliar – ebenso wie die Choreographie auf den Tellern …

„Schaufenster für die Gaben der Natur“, nennt Thomas Bühner sein Konzept „La vie“. Es ist Restaurant, Bar und Wein-Lounge zugleich. Mit Platz für 27 Gäste hat das Fine Dining-Restaurant jedes Potenzial zum „sanften Hotspot“ im neu entwickelten Einkaufszentrum mit Restaurants, Kunst und Shops internationaler Luxusmarken sowie einer Eislaufarena.

Bühner führte bereits in Osnabrück das mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete „La Vie“ – in Taipeh übernimmt er nun die Rolle des Konzeptgebers. Chefkoch Xavier Yeung ist Bühners Wahl, ebenso trägt die Speisekarte seine Handschrift: eine „weltoffene Verbindung regionaler und saisonaler taiwanesischer Produkte, kombiniert mit dem Besten aus der europäischen Küche.“ Mehrmals im Jahr wird Bühner persönlich vor Ort sein, so der Plan.

„Restaurant für Erleben und Erinnerungen“

Philosophie von Restaurant und Design gehen Hand in Hand. Die Zutaten stammen überwiegend aus der Region, Bühners „Aromenküche“ greift zurück auf Komponenten aus Taiwans Bergen und Wäldern, den Feldern und aus dem Meer. „Die Küche ist elementar und unser Design ist es ebenso“, erklärt Olaf Kitzig. Edle Naturnähe, die zugleich überwältigt und entspannt, ist das Ziel – „das La vie soll ein Ort für Erleben und Erinnerungen“ sein. Raue naturbelassene Oberflächen treffen auf glatte und glänzende Veredelungen, harter Stein kontrastiert weiche Textilien und Teppiche, klare Linien schaffen Profil. Die Farbelemente basieren auf erdigen Grün-, Stein- und Blautönen. Dezentes Gold erinnert an Nordtaiwans Melonenstein. So sollen sich Geschichte und Identität der Insel widerspiegeln im „La Vie“ in einem spannend-ausbalancierten europäisch-asiatischen Stil-Mix in Küche und Gestaltung.

Brand-Design entlang der vier Grundelemente

„La vie ist – wie das Leben – ein facettenreicher Mix“, verspricht Olaf Kitzig: So teilen sich die insgesamt 260 Quadratmeter auf verschiedene Bereiche auf. Neben dem eleganten Gastraum, gibt der Bar-Bereich den Blick auf die Küche frei, eine Wein-Lounge lädt zum entspannten Tasting ein und eine Private Dining-Zone ermöglicht das Zusammensein im engsten Kreis. Nähe zur Region und Verbundenheit mit den Elementen Feuer, Luft, Erde, Wasser als Basis des Lebens sind Inspiration für Interior und Brand Design: Das Logo ist maximal reduziert und mutet an wie ein Schriftmix aus unterschiedlichen Kulturen; die Farben Dunkelblau und Creme spielen mit dem Kontrast des Lebens wie Tag und Nacht, wie Licht und Schatten.

Mit „La vie by Thomas Bühner“ feiert das Team um Olaf Kitzig ein weiteres Opening in Asien. Paulaner Brauhäuser haben die Interior-Experten aus Deutschland bereits in China, Singapur und Aserbaidschan realisiert. In Taipeh erweitern sie nun ihr Portfolio um Spitzenküche – die Herausforderung, so Olaf Kitzig, bleibt grundsätzlich: „Räume zu schaffen, die sich nicht aufdrängen, sondern Entfaltung ermöglichen.“

foodservice
Ausgabe 18.05.2023
Ort Frankfurt
Verlag DFV Hotel- und Gastromedien
Mehr zum Projekt: La Vie by Thomas Bühner

Cube Podcast – LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK

Cube Podcast: LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK
Der Designer Olaf Kitzig über seine Villa „The Flat“ und die Herausforderungen des Umbaus.
CUBE im Gespräch mit Olaf Kitzig

CUBE: Herr Kitzig, wir haben das Vergnügen heute miteinander in Ihrer neuen Villa „The Flat“ miteinander zu sprechen, die Sie in den letzten Jahren zu Ihrem Wohn- und auch Bürositz denkmalgerecht renoviert und umgebaut haben. Können Sie ein bisschen was zur Geschichte des Hauses erzählen, das hier in sehr exponierter Rheinlage liegt?

Olaf Kitzig: Das Haus ist 1926 von dem bekannten Düsseldorfer Kirchenbauarchitekten Peter Josef Kleesattel erbaut worden, der kurz vor der Fertigstellung verstorben ist. Es war wohl ein Hochzeitsgeschenk für die Tochter der Bankiersfamilie Leiffmann und den Schwiegersohn Herrn Professor Dr. Janssen, Gründer der späteren Golzheimer Klinik (heute Paracelsus-Klinik). Das Paar ist hier eingezogen – im hinteren Bereich, wo jetzt Büros sind, gibt es aber auch ein großes Atelierfenster, das nachträglich eingebaut wurde. Denn sowohl der Vater von Janssen als auch sein Sohn waren Künstler. Nach dem Krieg wurde das Haus dann jahrzehntelang als Residenz des britischen Generalkonsuls genutzt.

CUBE: Der Backsteinbau mit klassischen Sprossenfenstern ist sicher in seiner Zeit keine Avantgarde gewesen, eher ein Beispiel für eine konservative Moderne. Was hat Sie persönlich an dem Objekt so gereizt?

Olaf Kitzig: Es hat eine schöne, klare Architektursprache – alle Verkehrswege sind perfekt organisiert und die Räume atmen viel Tageslicht. Wir haben hier allein 78 Fenster – wobei 80 Prozent davon so ausgerichtet sind, dass man auf den Rhein hinausschaut. Die Zimmer sind dabei so angelegt, dass sie kaum zu den Nachbargrundstücken rechts oder links schauen. Ich bin beim Vorbeifahren von der Messe in die Stadt auf das Objekt aufmerksam geworden. Als ich dann zusammen mit dem Makler in das Haus gegangen bin, war es – gottseidank, oder auch leider – Liebe auf den ersten Blick. Dabei war die Villa von innen noch eine Ruine – leider hatte einer der Vorbesitzer fast alles herausreißen lassen, obwohl Denkmalschutz bestand. Dennoch war ich so verliebt, dass ich tatsächlich alles getan habe, um das Haus zu bekommen – und wie man sieht hat es dann ja auch geklappt, wenn auch mit viel Anstrengung. (lacht)

CUBE: Jeder Raum scheint tatsächlich sehr perfekt und mit viel Liebe zum Detail wiederhergerichtet und ergänzt. Wie leicht war es angesichts von Denkmalschutz und der Organisation des Hauses Wohnen, Arbeiten und sogar auch noch einen Showroom unter ein Dach zu bekommen?

Olaf Kitzig: Ich muss sagen, ich wollte eigentlich niemals in oder auch nur neben meinem Büro wohnen. Ich war immer froh, wenn ich abends meine Privathaustür und morgens das Büro aufgeschlossen habe. Deshalb wollte ich die Erschließung unbedingt so entwickeln, dass man im Büro von der Wohnung nichts bemerkt – und umgekehrt. Mit der Nutzung und Weiterentwicklung von Hauseingang, früherem Bediensteteneingang und einer treppenweisen Separierung ist uns das nach intensiverem Planungsprozess auch ganz gut gelungen.

Mehr zur Villa und zur Arbeit von Olaf Kitzig hören Sie in unserem Podcast-Gespräch, das Paul Andreas mit dem Interior Designer in seiner neuen Düsseldorfer Dépendance geführt hat.

CUBE Magazin
Folge vom 02.05.2023
Ort Düsseldorf
Verlag b1 communication GmbH
Zum Cube Podcast: https://www.cube-magazin.de/podcast
Mehr zum Projekt „The Flat“
Residence: https://www.kitzig.com/the-flat-duesseldorf/
Showroom: https://www.kitzig.com/the-flat-showroom/
Office: https://www.kitzig.com/kitzig-design-studios-duesseldorf/

Deal Magazin – Thomas Bühner

La vie by Thomas Bühner: Kitzig Design schafft Fine Dining-Erlebnis

„Wir sind sehr glücklich über die Symbiose von kreativer Küche und großzügig-sanftem Charakter dieses Ortes“, erklärt Olaf Kitzig, „La vie by Thomas Bühner ist das Ergebnis einer wirklich inspirierenden Zusammenarbeit.“

Für das Design des neu eröffneten Fine Dininig-Restaurants in Taipehs edler Noke Mall zeichnet Kitzig Design Studios verantwortlich, Spitzenkoch Thomas Bühner steht Pate für das kulinarische Konzept. Kreation und Küche sind konsequent: Alles ist aufeinander abgestimmt – vom Logo über die Personalkleidung bis zum Mobiliar – ebenso wie die Choreographie auf den Tellern …

„Schaufenster für die Gaben der Natur“, nennt Thomas Bühner das La vie, das Restaurant, Bar und Wein-Lounge zugleich ist. Mit Platz für 27 Gäste, hat das Fine Dining-Restaurant jedes Potenzial zum „sanften Hotspot“ in dem neu entwickelten Einkaufszentrum mit Restaurants, Kunst und Shops internationaler Luxusmarken sowie einer Eislaufarena zu werden.

Spitzenkoch Bühner führte bereits in Osnabrück das mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete „La vie“ – in Taipeh übernimmt er nun die Rolle des Konzeptgebers. Chefkoch Xavier Yeung ist Bühners Wahl, ebenso trägt die Speisekarte seine Handschrift: eine „weltoffene Verbindung regionaler und saisonaler taiwanesischer Produkte, kombiniert mit dem Besten aus der europäischen Küche.“ Mehrmals im Jahr wird Bühner persönlich vor Ort sein.

„Restaurant für Erleben und Erinnerungen“

Philosophie von Restaurant und Design gehen Hand in Hand. Die Zutaten stammen überwiegend aus der Region, Bühners „Aromenküche“ greift zurück auf Komponenten aus Taiwans Bergen und Wäldern, den Feldern und aus dem Meer. „Die Küche ist elementar und unser Design ist es ebenso“, erklärt Olaf Kitzig. Edle Naturnähe, die zugleich überwältigt und entspannt – „das La Vie soll ein Ort für Erleben und Erinnerungen“ sein. Rauhe naturbelassene Oberflächen treffen auf glatte und glänzende Veredelungen, harter Stein kontrastiert weiche Textilien und Teppiche, klare Linien schaffen Profil. Die Farbelemente basieren auf erdigen Grün-, Stein- und Blautönen. Dezentes Gold erinnert an Nordtaiwans Melonenstein, Geschichte und Identität der Insel spiegeln sich im „La vie“ in einem spannend-ausbalancierten europäisch-asiatischen Stilmix in Küche und Gestaltung wider.

Brand-Design entlang der vier Grundelemente

„La vie ist – wie das Leben – ein facettenreicher Mix“, verspricht Olaf Kitzig: So teilen sich die insgesamt 260 Quadratmeter auf verschiedene Bereiche auf. Neben dem eleganten Gastraum, gibt der Barbereich den Blick auf die Küche frei, eine Wein-Lounge lädt zum entspannten Tasting ein und eine Private Dining-Zone ermöglicht das Zusammensein im engsten Kreis. Nähe zur Region und Verbundenheit mit den Elementen Feuer, Luft, Erde, Wasser als Basis des Lebens sind Inspiration für Interior und Brand Design: Das Logo ist maximal reduziert und mutet wie ein Schriftmix aus unterschiedlichen Kulturen an; die Farben Dunkelblau und Creme spielen mit dem Kontrast des Lebens wie Tag und Nacht, wie Licht und Schatten.

Mit „La vie by Thomas Bühner“ feiert das Team um Olaf Kitzig ein weiteres Opening in Asien. Paulaner Brauhäuser haben die Interior-Experten aus Deutschland bereits in China, Singapur und Aserbaidschan realisiert. Mit Taipeh erweitern sie ihr Portfolio nun um Spitzenküche – die Herausforderung, so Olaf Kitzig, bleibt grundsätzlich: „Räume zu schaffen, die sich nicht aufdrängen, sondern Entfaltung ermöglichen.“

Deal Magazin
Beitrag vom 19.05.2023
Ort München
Verlag Verlag: Happy Read Publishing Ltd.
Mehr zum Projekt La Vie by Thomas Bühner — Taipei, TW

TopHotel – Hotel Amalia

Ehemaliges Postamt öffnet als Hotel Amalia in Landshut

Das privat geführte Haus in einem denkmalgeschützten, ehemaligen Postamt öffnet nach 18 Monaten Umbauzeit erneut seine Türen und verbindet Historie und Modernität an einem Ort.

„Das Herzensprojekt der Eigentümer ist ganz schnell auch zu unserem geworden“, sagt Viki Kitzig, die zusammen mit ihrem Team das Interior Design des Hotels Amalia in Landshut entwickelt und realisiert hat. Die Umnutzung des ehemaligen Postamtes aus dem Jahr 1904/05 ist für Kitzig ein „Paradebeispiel, wie man ein Gebäude mit Einfühlungsvermögen zugleich bewahren und neu definieren kann.“

Das privat geführte Haus bietet neben 70 Zimmern auch Bar & Bistro und einen Wellnessbereich. Das historische Ambiente des denkmalgeschützten Gebäudes wurde „respektvoll-erfrischend“ in das Interior Design-Konzept integriert: historische Raumelemente wie Stuckdecken, Wandbekleidungen und Original-Bodenbeläge wurden mit modernen Elementen wie Leuchten, Metallstrukturen und Möbeln kombiniert.

Neben warmen Farben von Sand bis Taupe, blitzen Akzente wie gelbe Decken und monochrome Räume auf. Als Materialien kommen Fliesen, kontrastreiche Stoffe und Muster zum Einsatz.

TopHotel
Beitrag vom 13.06.2023
Ort Baden-Württemberg
Verlag Freizeit Verlag GmbH
Mehr zum Projekt Hotel Amalia — Landshut, DE

Deal Magazin – Projekte zeigen (nachhaltige) Bandbreite im Hotelsektor

Projekte zeigen (nachhaltige) Bandbreite im Hotelsektor

„Zeit“, antwortet Olaf Kitzig auf die Frage nach der Erkenntnis aus den vergangenen drei Jahren, „mache ich mir heute stärker denn je als Chance bewusst.“ Mit seinem 50-köpfigen Team aus Architekten und Designern hat er in den letzten 25 Jahren mehr als 1.050 Projekte weltweit realisiert: Economy-, Lifestyle- und Luxus-Hotels, Bars und Sterne-Restaurants, Shops, Offices, private Domizile. „Corona hat uns gebremst, nicht gestoppt – wir haben die Zeit genutzt.“ Nachhaltigkeit werde zukünftig eine noch größere Rolle für Kitzig Design Studios spielen.

Aktuell 28 Vorhaben betreut das Team, das deutschlandweit an vier Standorten arbeitet, darunter die folgenden Projekte:

Greet Wien City Nord

Angelehnt an die Wiener Schrebergartenkultur im 21. Gemeindebezirk Floridsdorf, wo sich das Anfang März eröffnete Greet Wien City Nord befindet, setzt das Interior Konzept auf Urban Gardening, Re- und Upcycling: Schubkarren wurden hier zu Loungesesseln, Spaten, Rechen, Gartenscheren und Gießkannen zu Dekoelementen. Grün-, Blau- und Erdfarben dominieren und harmonieren mit natürlichen Materialien. Greet ist eine Accor-Marke und richtet sich an eine junge, kommunikative, umweltbewusst-weltoffene Zielgruppe.

Wien City Nord ist das erste Haus der Marke Greet in Österreich; Kitzig Design Studios zeichnet sich hier verantwortlich für das komplette Interior Design von

• 96 Zimmern
• Restaurant und Bar
• sowie sämtlichen öffentlichen Bereichen

Projektleiterin Dipl. Des. Tanja Kröger: „Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Marke Greet – die zweite Chance spielt als Motiv für unsere Story eine tragende Rolle.“

Schloss Roxburghe

Nach der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts 2019, hat Kitzig Design Studios jetzt auch den zweiten Projektteil erfolgreich übergeben: Die Modernisierung und Erweiterung von Schloss Roxburghe umfasste zunächst sämtliche Bereiche des historischen Anwesens, darunter das Hauptgebäude mit Bar, Restaurant, Zimmen und Suiten sowie dem „Courtyard“-Trakt.

Jetzt konnten auch die Maßnahmen in SPA, Restaurant Brasserie, den Zimmern im neuen Estate House sowie den Cottages abgeschlossen werden.

Das Design von „The Schloss Roxburghe Hotel & Golf Course“ in der schottischen Grafschaft Roxburghshire orientiert sich an schottischer Kultur und Landschaft und inszeniert das imposante Landgut luxuriös-raffiniert; authentische Holzeinbauten, indirekte Beleuchtung, eindrucksvoller Deckenstuck, dazu edle Bezugsstoffe und hochwertige Oberflächen garantieren Schloss Roxburghe einen herrschaftlichen, dabei elegant-einladenden Auftritt.

Die aktuelle Erweiterung umfasst:

• 58 Zimmer und Suite
• Flure
• Empfangsbereich/neuer Eingang
• Restaurant Brasserie Charlie‘s
• Ballroom/Event Location
• Spa Indoor und Outdoor mit Treatment Rooms und Gym

Projektleiterin Dipl. Ing Innenarch. Petra Dohn: „Schloss Roxburghe zählt zu den besonderen Projekten – ein historisches Gebäude nachhaltig zu transformieren, ist eine weitreichende Entscheidung und erfordert viel Fingerspitzengefühl.“

Grand Tirolia

Das Grand Tirolia in Kitzbühel gehört zur Hommage Luxury Collection. Für den schrittweisen Um- und Ausbau zum mondän-entspannten Alpen-Refugium ist gemütlich-komfortabler Luxus das zentrale Motto. Bei der Renovierung der Zimmer wurde auf eine nachhaltige Bewahrung des Bestands geachtet, so etwa wurden vorhandene Holzdecken und -vertäfelungen mit neuen Oberflächen wie rauem Naturstein oder weichen Textiltapeten und schimmernden Glasflächen kombiniert. Holz bleibt dominant, kommt jedoch deutlich vielfältiger zum Einsatz – ebenso wie typische Muster und Formen der Alpenregion. Im ersten Abschnitt wurden neben den Zimmern auch Lobby, Rezeption, Restaurant sowie Fitness- und Yoga-Bereiche erneuert.

Die aktuellen Maßnahmen umfassen bis 2024:

• Erweiterung des Speisesaals
• Erneuerung des Veranstaltungssaals
• Neugestaltung der Präsidentensuiten

Projektleiterin Dipl. Ing. Arch. Donata Ridder: „Das Grand Tirolia präsentiert sich als Ganzes und inszeniert zugleich die Teilstücke – das bietet dem Gast verschiedene Ebenen des Erlebens und Wahrnehmens.“

Deal Magazin
Ausgabe 17.04.2023
Ort München
Verlag Happy Read Publishing Ltd.
Mehr zu den Projekten:
Greet Wien City Nord
Schloss Roxburghe
Grand Tirolia

Gourmetwelten – La vie by Thomas Bühner

La vie by Thomas Bühner
Thomas Bühner hat in Taiwan eröffnet

Nach intensiver Vorbereitungszeit war es am 26. April 2023 nun so weit: Das Restaurant „La vie by Thomas Bühner“ hat im taiwanesischen Taipeh seine Türen geöffnet. Betrieben wird das neue la vie von Bühners taiwanesischem Partner Genesis Lavie unter der Leitung von Ray Wu. Bühner selbst fungiert als Konzeptgeber und Patron. Er hat daher sowohl die Speisekarte konzipiert als auch das Team vor Ort trainiert. Dafür hat Bühner knapp zwei Jahre Vorbereitungszeit investiert und bereits 12 Wochen persönlich in Taipeh verbracht.

Vor Ort steht dem 61-jährigen Spitzenkoch eine hochkarätige Mannschaft zur Seite: Küchendirektor ist der aus Hongkong stammenden Xavier Yeung, der bereits Erfahrungen bei Joél Robuchon und Richard Ekkebus gesammelt hat. Unterstützt wird Yeung von Gastgeberin Heidi Peng, die zuvor bei Heston Blumenthal in Melbourne und bei Alain Ducasse in Macau gearbeitet hat. Chef Sommelier ist Eddison Hsu.

Besucher*innen des Restaurants erwartet eine europäische Küche mit den besten taiwanesischen Produkten. Serviert wird ein elfgängiges Menü, das sich an den Jahreszeiten orientiert und sich mit ihnen verändert. Auf der Speisekarte stehen derzeit unter anderem Gerichte wie Hamachi mit Gurke und Yuzu, weißer Spargel mit Kamatoro und einer Sauce Paloise sowie Blauer Hummer mit Bambussprossen und Zwiebel. Unverkennbar ist dabei Thomas Bühners individuelle und über fast drei Jahrzehnte entwickelte Handschrift einer avantgardistischen Aromenküche, die sich grundsätzlich am Eigengeschmack eines jeden Produktes orientiert und sich durch Bühners Vorliebe für das Niedertemperaturgaren und die große Spannbreite eines Menüs auszeichnet.

Neben der Kulinarik ist die großzügige Terrasse mit Blick auf das Miramar Riesenrad ein besonderes Highlight, das auch für Taipeh sehr ungewöhnlich ist. Die Terrasse kann für Empfänge, einen Aperitif oder das genussvolle Rauchen von Carlos André Zigarren genutzt werden kann.

Das neu eröffnete Restaurant befindet sich in der Noke Mall – einem ebenfalls neu entwickelten Einkaufszentrum in Taipeh mit diversen Restaurants, einer Kunstausstellung, Shops internationaler Luxusmarken und einer Eislaufarena. Das „La Vie by Thomas Bühner“ ist im Übrigen nicht der erste Aufschlag des Sternekochs in Asien: Bereits 2019 hat Bühner im Süden von Taiwan das Majesty Restaurant im Kaohsiung Marriott Hotel eröffnet – und bis Ende Oktober 2022 als kulinarischer Berater begleitet.

Insgesamt bietet das „La Vie by Thomas Bühner“ 27 Gästen einen Platz. Für das besondere Ambiente zeichnet der Düsseldorfer Interior Designer Olaf Kitzig verantwortlich. Aktuelle Informationen sind auf dem Instagram-Account https://www.instagram.com/laviebythomasbuehner/ zu finden. Reservierungen können über die Webseite unter www.laviebythomasbuehner.com getätigt werden.

Gourmetwelten
Ausgabe 17.05.2023
Ort Berlin
Verlag Gourmetwelten
Mehr zum Projekt: La Vie by Thomas Bühner

Elle Taiwan – Zhongtai Le Living Restaurant

Zhongtai Le Living Restaurant: La Vie by Thomas Bühner

Das berühmte Restaurant La Vie, das unter der Leitung des deutschen Starkochs Thomas Bühner sieben Jahre in Folge mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde, gibt es nun auch im NOKE Zhongtai Le Life. Das „La Vie by Thomas Bühner Ruili Restaurant“, das gemeinsam mit seinem taiwanesischen Partner investiert und betrieben wird, bietet Menüs, die von Chefkoch Thomas Bühner selbst kreiert wurden und seine weltberühmte dreidimensionale Kochphilosophie mit den besten Zutaten aus aller Welt und ausgewählten Materialien aus Taiwan kombinieren, um ein einzigartiges und exquisites Michelin-Sterne-Erlebnis in Taiwan zu schaffen.

Elle Taiwan
Ausgabe 05/2023
Ort Taiwan, TW
Verlag https://www.elle.com/tw/
Mehr zum Projekt: La Vie by Thomas Bühner — Taipei, TW

arcguide – greet Wien City Nord

greet Wien City Nord

Mit der Hotelmarke greet geht Accor jetzt auch in Österreich an den Start: Das Hotel greet Wien City Nord, von Kitzig Design Studios gestaltet, begrüßt seine Gäste in „Wiener Schrebergarten“-Atmosphäre. Neben einem offenen Gemeinschaftsbereich mit Restaurant, einer Bar, einem Arbeits- und Lounge-Bereich gehören auch 96 Zimmer zum Hotel.

Angelehnt an die Wiener Schrebergartenkultur im 21. Gemeindebezirk Floridsdorf, wo sich das Greet Wien City Nord befindet, setzt das Interior Konzept von Kitzig auf Urban Gardening, Re- und Upcycling:

So werden unter anderem Schubkarren zu gemütlichen Lounge-Sesseln und Spaten, Rechen, Gartenscheren und Gießkannen zu Dekoelementen. Zahlreiche Pflanzen, gemusterte Teppiche und farbenfrohe Möbel bereichern das Ambiente. Die Einrichtung ist eingebettet in eine Farbwelt bestehend aus gedämpften Grün- und Blautönen und warmen Erdfarben. Motive werden neu interpretiert und als Tapete im Stil des Kartoffeldrucks eingesetzt. Kombiniert mit natürlichen, modernen Materialien schaffen sie ein wohliges Ambiente.

Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Marke Greet – die zweite Chance spielt als Motiv für unsere Story eine tragende Rolle.Projektleiterin Dipl. Des. Tanja Kröger

Greet ist eine Accor-Marke und richtet sich an eine junge, kommunikative, umweltbewusst-weltoffene Zielgruppe. Mit nachhaltigen Materialien und recycelten Möbelstücken greift das umweltbewusste und kommunikative Konzept den Leitgedanken der Hotelmarke auf.

Wien City Nord ist das erste Haus der Marke Greet in Österreich; Kitzig Design Studios zeichnet hier verantwortlich für das komplette Interior Design von

• 96 Zimmern
• Restaurant und Bar
• sowie sämtlichen öffentlichen Bereichen

arcguide
Ausgabe 9. Mai 2023
Ort Baden-Württemberg
Verlag Konradin Medien GmbH
Mehr zum Projekt greet Wien City Nord — Vienna, AU

Wie Kitzig Design Studios Thomas Bühners „La Vie“ in Taipeh in Szene setzen

Wie Kitzig Design Studios Thomas Bühners „La Vie“ in Taipeh in Szene setzen

„Wir sind sehr glücklich über die Symbiose von kreativer Küche und großzügig-sanftem Charakter dieses Ortes“, erklärt Olaf Kitzig, „La vie by Thomas Bühner ist das Ergebnis einer wirklich inspirierenden Zusammenarbeit.“

Für das Design des neu eröffneten Fine Dinig-Restaurantsin Taipehs edler Noke Mall zeichnet Kitzig Design Studios verantwortlich, Spitzenkoch Thomas Bühner steht Pate für das kulinarische Konzept.

Kreation und Küche sind konsequent: Alles ist aufeinander abgestimmt – vom Logo über die Personalkleidung bis zum Mobiliar – ebenso wie die Choreographie auf den Tellern … „Schaufenster für die Gaben der Natur“, nennt Thomas Bühner das La vie, das Restaurant, Bar und Wein-Lounge zugleich ist.

Mit Platz für 27 Gäste, hat das Fine Dining-Restaurant jedes Potenzial zum „sanften Hotspot“ in dem neu entwickelten Einkaufszentrum mit Restaurants, Kunst und Shops internationaler Luxusmarken sowie einer Eislaufarena zu werden. Spitzenkoch Bühner führte bereits in Osnabrück das mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete „La vie“ – in Taipeh übernimmt er nun die Rolle des Konzeptgebers.

Chefkoch Xavier Yeung ist Bühners Wahl, ebenso trägt die Speisekarte seine Handschrift: eine „weltoffene Verbindung regionaler und saisonaler taiwanesischer Produkte, kombiniert mit dem Besten aus der europäischen Küche.“

Mehrmals im Jahr wird Bühner persönlich vor Ort sein. „Restaurant für Erleben und Erinnerungen“ Philosophie von Restaurant und Design gehen Hand in Hand. Die Zutaten stammen überwiegend aus der Region, Bühners „Aromenküche“ greift zurück auf Komponenten aus Taiwans Bergen und Wäldern, den Feldern und aus dem Meer. „Die Küche ist elementar und unser Design ist es ebenso“, erklärt Olaf Kitzig. Edle Naturnähe, die zugleich überwältigt und entspannt – „das La Vie soll ein Ort für Erleben und Erinnerungen“ sein.

Rauhe naturbelassene Oberflächen treffen auf glatte und glänzende Veredelungen, harter Stein kontrastiert weiche Textilien und Teppiche, klare Linien schaffen Profil. Die Farbelemente basieren auf erdigen Grün-, Stein- und Blautönen. Dezentes Gold erinnert an Nordtaiwans Melonenstein, Geschichte und Identität der Insel spiegeln sich im „La vie“ in einem spannend-ausbalancierten europäisch-asiatischen Stilmix in Küche und Gestaltung wider.

Brand-Design entlang der vier Grundelemente „La vie ist – wie das Leben – ein facettenreicher Mix“, verspricht Olaf Kitzig: So teilen sich die insgesamt 260 Quadratmeter auf verschiedene Bereiche auf. Neben dem eleganten Gastraum, gibt der Barbereich den Blick auf die Küche frei, eine Wein-Lounge lädt zum entspannten Tasting ein und eine Private Dining-Zone ermöglicht das Zusammensein im engsten Kreis.

Nähe zur Region und Verbundenheit mit den Elementen Feuer, Luft, Erde, Wasser als Basis des Lebens sind Inspiration für Interior und Brand Design: Das Logo ist maximal reduziert und mutet wie ein Schriftmix aus unterschiedlichen Kulturen an; die Farben Dunkelblau und Creme spielen mit dem Kontrast des Lebens wie Tag und Nacht, wie Licht und Schatten.

Mit „La vie by Thomas Bühner“ feiert das Team um Olaf Kitzig ein weiteres Opening in Asien. Paulaner Brauhäuser haben die Interior-Experten aus Deutschland bereits in China, Singapur und Aserbaidschan realisiert. Mit Taipeh erweitern sie ihr Portfolio nun um Spitzenküche – die Herausforderung, so Olaf Kitzig, bleibt grundsätzlich: „Räume zu schaffen, die sich nicht aufdrängen, sondern Entfaltung ermöglichen.“

Tageskarte.io
Ausgabe 17.05.2023
Ort Daisendorf
Verlag Tageskarte GmbH & Co. KG
Mehr zum Projekt: La Vie by Thomas Bühner

Hogapage – La vie by Thomas Bühner

Thomas Bühner eröffnet erstes internationales Restaurant in Taiwan

Nach intensiver Vorbereitungszeit war es am 26. April 2023 so weit: Das Restaurant „La vie by Thomas Bühner“ hat im taiwanesischen Taipeh seine Türen geöffnet. Was hat es zu bieten?

Betrieben wird das neue La vie von Bühners taiwanesischem Partner Genesis Lavie unter der Leitung von Ray Wu. Bühner selbst fungiert als Konzeptgeber und Patron.

Er hat daher sowohl die Speisekarte konzipiert als auch das Team vor Ort trainiert. Dafür hat Bühner knapp zwei Jahre Vorbereitungszeit investiert und bereits 12 Wochen persönlich in Taipeh verbracht.
Das Team des neuen Restaurantsyh

Vor Ort steht dem 61-jährigen Spitzenkoch eine hochkarätige Mannschaft zur Seite: Küchendirektor ist der aus Hongkong stammenden Xavier Yeung, der bereits Erfahrungen bei Joél Robuchon und Richard Ekkebus gesammelt hat.

Unterstützt wird Yeung von Gastgeberin Heidi Peng, die zuvor bei Heston Blumenthal in Melbourne und bei Alain Ducasse in Macau gearbeitet hat. Chef Sommelier ist Eddison Hsu.
Welche Gerichte werden serviert?

Das Restaurant bietet eine europäische Küche mit den besten taiwanesischen Produkten. Serviert wird ein elfgängiges Menü, das sich an den Jahreszeiten orientiert und sich mit ihnen verändert.

Auf der Speisekarte stehen derzeit unter anderem Gerichte wie Hamachi mit Gurke und Yuzu, weißer Spargel mit Kamatoro und einer Sauce Paloise sowie Blauer Hummer mit Bambussprossen und Zwiebel.

Unverkennbar ist dabei Thomas Bühners individuelle und über fast drei Jahrzehnte entwickelte Handschrift einer avantgardistischen Aromenküche, die sich grundsätzlich am Eigengeschmack eines jeden Produktes orientiert und sich durch Bühners Vorliebe für das Niedertemperaturgaren und die große Spannbreite eines Menüs auszeichnet.
Was hat das Restaurant noch zu bieten?

Neben der Kulinarik ist die großzügige Terrasse mit Blick auf das Miramar Riesenrad ein besonderes Highlight, das auch für Taipeh sehr ungewöhnlich ist. Die Terrasse kann für Empfänge, einen Aperitif oder das genussvolle Rauchen von Carlos André Zigarren genutzt werden kann.

Insgesamt bietet das „La Vie by Thomas Bühner“ 27 Gästen einen Platz. Für das besondere Ambiente zeichnet der Düsseldorfer Interior Designer Olaf Kitzig verantwortlich. Nicht das erste Restaurant von Bühner in Asien

Das neu eröffnete Restaurant befindet sich in der Noke Mall – einem ebenfalls neu entwickelten Einkaufszentrum in Taipeh mit diversen Restaurants, einer Kunstausstellung, Shops internationaler Luxusmarken und einer Eislaufarena.

Das „La Vie by Thomas Bühner“ ist im Übrigen nicht der erste Aufschlag des Spitzenkochs in Asien: Bereits 2019 hat Bühner im Süden von Taiwan das Majesty Restaurant im Kaohsiung Marriott Hotel eröffnet – und bis Ende Oktober 2022 als kulinarischer Berater begleitet.

HOGAPAGE Branchenportal für Hotellerie & Gastronomie
Ausgabe 17.05.2023
Ort Augsburg
Verlag HOGAPAGE Media GmbH
Mehr zum Projekt: La Vie by Thomas Bühner

MPulse – Tipps von Interior Designer Olaf Kitzig

Ein schöner Gastraum: Tipps von Interior Designer Olaf Kitzig

Ob lauschiges Café, coole Bar oder nobles Restaurant – wie lässt sich die richtige Wohlfühlatmosphäre für den Gast schaffen? MPULSE hat mit dem Interior Designer Olaf Kitzig gesprochen, der rund um den Globus dafür sorgt, dass Gasträume Charakter erhalten.

Herr Kitzig, warum ist Interior Design für Gastronomen überhaupt relevant?

Weil die Gäste immer anspruchsvoller werden. Ein vielfältiges Speiseangebot und ein guter Service reichen nicht mehr, auch das Ambiente ist wichtig. Gerade im Zeitalter von Instagram und Co. gewinnt der optische Eindruck an Bedeutung. Es werden heute nicht nur Gerichte gepostet, sondern auch die Inneneinrichtung. Für Gastronomen bietet sich also eine ideale Möglichkeit, eine ausdrucksstarke Visitenkarte zu kreieren.

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WENIGER

Sollten alle auf das Design achten, auch der kleine Imbiss?

Selbstverständlich. Auch die Pizzeria an der Ecke sollte gestaltet sein, im Sinne von: Ich als Gastronom habe mir Gedanken über die Einrichtung gemacht und über die Auswahl von Farben, Formen und Materialien. Der Gast honoriert es, wenn etwas mit Liebe und Herzblut arrangiert und dekoriert ist.

Gibt es Grundprinzipien für die Gestaltung?

Ja, das Interior Design sollte die Leidenschaft des Inhabers, des Kochs, des Service-Teams widerspiegeln. Außerdem ist wichtig, dass es authentisch ist. Die Innengestaltung muss zum Konzept passen, im Sinne von: Ein veganes Restaurant sollte keine Lederstühle verwenden.

Helfen auch schon kleine Kniffe?

Absolut. Es muss nicht immer alles neu- oder umgebaut werden. Schon mit kleinen Veränderungen lassen sich beispielsweise je nach Saison ein sommer- oder winterliches Ambiente gestalten: Etwa Dekokissen austauschen, Wandfarbe oder Tapete ändern sowie das Licht heller oder dunkler dimmen. So lässt sich gleich eine andere Atmosphäre schaffen. Auch gut arrangierte Vasen oder dekorierte Schränke hinter der Bar, etwa durch Flaschen oder thematisch passende Objekte und Produkte, können dem Raum Leben und Persönlichkeit einhauchen.

Und was geht gar nicht?

Aus meiner Sicht gibt es nichts, was gar nicht geht. Alles ist möglich, wenn es durchdacht ist und zum Gastro-Konzept passt. Zum Beispiel alles in einer einzigen Farbe zu gestalten, kann in einer spacigen Bar funktionieren.

Sie sind weltweit tätig. Gibt es internationale Unterschiede?

Es gibt erhebliche Unterschiede. Beispielsweise ist in Asien die Innengestaltung jetzt erst richtig im Aufwind. Die Menschen kleiden sich teilweise für einen Restaurantbesuch wie für die Oper. Demnach legen sie auch einen hohen Wert auf das Ambiente. Außerdem sind Konzepte aus dem Westen beliebt. Wir haben zum Beispiel in China Brauhäuser nach bayerischem Vorbild gestaltet.

Wie sieht es in kulinarischen Hotspots wie Frankreich und Italien aus?

Einerseits existieren dort die schönsten Interior Designs. Andererseits gibt es sehr einfach gestaltete Bistros beziehungsweise Trattorien, wo weniger die Einrichtung, aber umso mehr die Küche und der Service überzeugen. Im Idealfall harmonieren stets alle drei Säulen: gute Speisen, guter Service und gutes Design.

Lässt sich derzeit generell ein Trend ausmachen?

Je härter die Zeiten, desto größer die Sehnsucht nach Gemütlichkeit und Geborgenheit. Die Gäste wollen sich beim Restaurantbesuch wie im Kurzurlaub fühlen und ihre Seele baumeln lassen.

Über… Olaf Kitzig

Geboren 1971 in Lippstadt, absolvierte er unter anderem eine Ausbildung zum Schauwerbegestalter und war anschließend als Einrichtungsfachberater tätig. Danach folgte er seiner Passion Interior Design, besuchte Design-Schulen und gründete 1998 seine eigene Firma, aus der die heutigen Kitzig Design Studios hervorgingen. Das Unternehmen vereint Interior Design und Architektur mit Brand Design und Kommunikation. Einer der Schwerpunkte liegt bei deutschen und internationalen Kunden aus Hotellerie und Gastronomie.

MPULSE
Ausgabe April 2023
Ort Düsseldorf
Verlag METRO AG

ahgz – Im Markt herrscht ein enormer Druck

Im Markt herrscht ein enormer Druck

Interior Designer Olaf Kitzig sieht große Marktchancen für die Gestaltung von Hotels, Restaurants und Shops, da die Unternehmen für Gäste attraktiv bleiben müssen. Über den Wettbewerb sowie seine Zusammenarbeit mit dem früheren 3-Sterne-Koch Thomas Bühner in Taiwan spricht er mit Rolf Westermann.

Olaf Kitzig, ihr Design-Studio hat das Fine Dining Restaurant La Vie by Thomas Bühner in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh gestaltet. Wie bekommen Sie das richtige Feeling für den fernöstlichen Standort?

Kitzig: Ich habe schon einige Vorhaben in Asien gemacht und normalerweise bin ich bei solchen Projekten immer vor Ort. Doch als wir das geplant haben, gab es wegen Corona eine Quarantänepflicht. Deshalb war ich noch nicht dort, fliege erst im Sommer hin. Wir haben uns in Deutschland kennengelernt. Ich habe ein minutiöses Briefing erhalten, konnte alles detailgenau umsetzen. Nun ist es mit der Kochkunst von Thomas Bühner ein großer Erfolg geworden.

Wie verläuft die Recherche?

Über die gesamte Bauphase hinweg hatten wir jede Woche ein zweistündiges Meeting mit dem Eigentümer, dem Architekten und Thomas Bühner. Ich habe viel über die Kultur dort gelesen und gelernt. Thomas Bühner hat seine Ideen sehr genau erläutert.

Worauf kommt es bei dem Projekt an?

La vie ist – wie das Leben – ein facettenreicher Mix. So teilen sich die insgesamt 260 Quadratmeter auf verschiedene Bereiche auf. Neben dem eleganten Gastraum gibt der Barbereich den Blick auf die Küche frei, eine Wein-Lounge lädt zum entspannten Tasting ein und eine Private Dining-Zone ermöglicht das Zusammensein im engsten Kreis. Nähe zur Region und Verbundenheit mit den Elementen Feuer, Luft, Erde, Wasser als Basis des Lebens sind Inspiration für Interior und Brand Design: Das Logo ist maximal reduziert und mutet wie ein Schriftmix aus unterschiedlichen Kulturen an. Die Farben Dunkelblau und Creme spielen mit dem Kontrast des Lebens wie Tag und Nacht, wie Licht und Schatten.

Wie verlief die Zusammenarbeit konkret mit dem früheren 3-Sterne-Koch?

Er hat ein sehr präzises Auge, ist in die Details verliebt, bei der Architektur, im Design und in der Küche. Thomas Bühner ist Perfektionist und Teamplayer in einer Person.

Was sind die prägenden Elemente?

Für mich ist es die freischwebende Theke. Sie stellt die Verbindung zwischen Erde und Luft dar. Prägend sind Naturstein und Holz sowie sanfte Farben neben den klaren Linien. Das Design zieht sich konsequent durch alle Bereiche und wurde mit viel Liebe zum Detail ausgewählt, nichts bleibt dem Zufall überlassen.

Was unterscheidet die Ausstattung in Taipeh von einem Restaurant in Osnabrück?

Der kulturelle Unterschied ist wichtig, doch die Liebe zum Detail ist überall gleich. Wir setzen den Gast in den Mittelpunkt. Insofern gehen wir überall mit der gleichen Leidenschaft an ein Projekt.

Sie haben schon Paulaner Brauhäuser in China, Singapur und Aserbaidschan realisiert. Müssen Sie dabei mit deutschen Stereotypen arbeiten?

Wir haben ein modern interpretiertes stereotypisches Design entwickelt. Es unterscheidet sich deutlich von einem Brauhaus in Bayern. Wir haben das modern interpretiert und in die nächste Generation geführt. Weniger blau-weiß, mehr Wärme. Dennoch ist für den Europäer erkennbar, dass es sich um ein süddeutsches Bierkonzept handelt. Das Herz ist die Mikro-Brauerei.

Ihr Studio hat mittlerweile rund 1000 Projekte weltweit ausgestattet. Wie ist die Auftragslage derzeit?

Wieder hervorragend. Alle ruhenden Kundenkontakte etwa in die Kettenhotellerie sind wieder aufgenommen, auch Projekte im Ausland sind wieder da. Kunden wie Helios, die wir in Zeiten der Coronakrise gewinnen konnten, sind geblieben. Healing Architecture, dazu gehört die Gestaltung der Krankenhauskantinen über die Schwesternstützpunkte bis zu den Zimmern, wird immer wichtiger.

Die Bandbreite ist enorm und reicht von Gastronomie über Büros bis Einzelhandel. Gibt es dabei Synergien?

Das liebe ich an meisten, ich schaue von verschiedenen Standpunkten auf den Markt. Hoteliers, Gastronomen, Einzelhändler – alle sehen ihre Welt vom persönlichen Standpunkt aus. Das erweitert auch unseren Blickwinkel.

Wo sehen Sie die größten Chancen?

In der Kombination unserer Serviceleistungen, von der Innenausstattung bis zum Brand- und Produktdesign. Im Markt herrscht ein enormer Druck. Alle müssen innovativer werden, neu Wege gehen. Liebevolle Konzepte sind gefragt. Wer stehen bleibt, hat keine Chance. Einfach Aufsperren genügt nicht, weder für die Gastronomie noch für Hoteliers. Nicht zu vergessen: Das Design ist nicht mehr nur für die Gäste da. Auch die Mitarbeiter brauchen heute hohe Qualität. Darüber hat vor 15 Jahren keiner gesprochen.

Kitzig Design Studios

Ob Gastronomie, Spa, Wellness, Healthcare, Retail , Office oder privates Wohnen –die Philosophie von Kitzig Design Studios ist Grundlage für mittlerweile mehr als 1000 Projekte in 38 Ländern. Es sind maßgeschneiderte, innovative Raumerlebnisse, die Ästhetik und Technik miteinander verbinden. 1998 von Olaf Kitzig gegründet, beschäftigt das Unternehmen heute ein Team von rund 50 Innenarchitekten und Designern. Interior-, Architektur- und Produktdesign werden verknüpft mit Brand-Design und Kommunikation.

ahgz.de
Beitrag vom: 20.06.2023
Ort Frankfurt am Main
Verlag dfv Mediengruppe
Mehr zum Projekt: La Vie by Thomas Bühner

wellhotel – Grand Tirolia Kitzbühel

Exklusives Luxushotel für unvergessliche Kitz-Momente

Alles neu im 5-Sterne-Hotel Grand Tirolia in Kitzbühel. Mehrere Baustufen seit 2019 lassen das Luxushotel in völlig neuem Glanz erstrahlen. Nach Übernahme durch Dorint Hotels & Resorts und als stolzer Teil der Hommage Luxury Hotels Collection kamen die Gäste zum Start der Wintersaison 2022/23 in den Genuss vieler neuer Highlights. Bis 2024 sind weitere Neuerungen im Bereich der Zimmer, des Speisesaals, des Veranstaltungssaals und der Infrastruktur geplant.

Das Grand Tirolia ist eine luxuriös- traditionelle Hotelanlage samt Golfareal in einer der legendärsten Sportstädte der Tiroler Alpen. Die zahlreichen Erneuerungen und Erweiterungen der vergangenen vier Jahre betrafen sowohl das Gasthaus Eichenheim mit neuer großer Terrasse im einstigen Golfclubgebäude als auch das gesamte Erdgeschoss, Teile des öffentlichen Unter- und des ersten Obergeschosses sowie sämtliche Zimmer und Suiten. Aktuell sind weitere Veränderungen in Arbeit.

Darunter neue Zimmer, die Erweiterung des Speisesaals, die Erneuerung des Veranstaltungssaals inklusive Zugangsbereich und ein neugestalteter und erweiterter Golfshop. Ebenfalls umgestaltet werden die Auffahrt und der Zugangsbereich, der Parkplatz und das Sportgeschäft Etz. Ein Skikeller wird ebenfalls bis zur Fertigstellung im Dezember 2024 entstehen.

Trotz oder gerade aufgrund aller Renovierungen und Erweiterungen geblieben sind großzügiger Komfort in großartiger Landschaft für große Erlebnisse. Getreu dem Motto „Where Moments make Memories“ bereitet das Grand Tirolia Bergsportlern, Golfern und Staunern die Grundlage für eine unvergessliche Zeit in den Kitzbüheler Alpen.

Das feudale Ambiente der alpin-luxuriösen Zimmer und Suiten, teils mit Balkon, Terrasse oder separatem Wohnzimmer, wird ergänzt von einem grandiosen Ausblick auf den Hahnenkamm und den Wilden Kaiser. Auch kulinarisch bewegt sich das Grand Tirolia zwischen regionaler Alpiness und internationaler Grande Cuisine. Im Golf Course Eichenheim wird zudem zur Teatime geladen, im Gasthaus Eichenheim werden täglich frische Kuchen gebacken und an der Weinbar wird mit edlen Tropfen 138 WellHotel aufgewartet. Beauty, Wellness und Fitness genießen die Gäste der bisher 70 Zimmer & Suiten auf 1500 m2.

In der Sauna- und Pool-Landschaft, bei Beauty-, Massage- & Wellness-Anwendungen oder beim Kardio- & Kraftsport-Training im Fitnessbereich. Yoga, Meditation oder Pilates wird in dreierlei modernen Yoga-Räumen praktiziert – zu ausgewählten Terminen sogar in Form eines gecoachten Retreats.

Eine weitere Besonderheit des Luxushotels ist seine direkte Lage am Championship Golf Course Eigenheim, Österreichs Golf Course Nummer eins. Flankiert von dichten Laubwäldern und Naturbächen können sich Anfänger wie Fortgeschrittene über die volle 18-Loch-Distanz messen.

Traditionelles Luxus-, modernes Wellness- oder abenteuerlustiges Golfhotel? Das Grand Tirolia kann sich mit allen dreien messen!

wellhotel
Ausgabe Nr. 78, März, April, Mai 2023
Ort Reutte
Verlag Huter & Klimesch GmbH
Mehr zum Projekt: Grand Tirolia — Kitzbühel, AT

Marie Claire – Thomas Bühner eröffnet La Vie

Thomas Bühner eröffnet La Vie: Einzigartiges Restaurant für unvergessliche Sinnesfreuden

Der deutsche Drei-Sterne-Koch Thomas Bühner hat in Taipeh, Taiwan, das weltweit einzige Restaurant La Vie eröffnet, das seinen Gästen ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis bietet. Das Design des Restaurants, das vom renommierten deutschen Designer Olaf Kitzig entworfen wurde, integriert zeitgenössische orientalische Einflüsse mit natürlichen Farben, goldenen Akzenten und strukturierten Wänden. Das Eröffnungsmenü wurde in Zusammenarbeit mit dem Sternekoch Xavier Yeung entwickelt, der exquisite Zutaten aus Taiwan und der ganzen Welt zu einzigartigen und köstlichen Gerichten verarbeitet.

Marie Claire Taiwan
Ausgabe 04/2023
Ort Taiwan, TW
Verlag https://www.marieclaire.com.tw/
Mehr zum Projekt: La Vie by Thomas Bühner — Taipei, TW

POS Ladenbau – s.Oliver

Store Konzept steht für innovatives Einkaufserlebnis In enger Zusammenarbeit mit dem s.Oliver Designteam entwickelten die Kitzig Design Studios das neue s.Oliver Store Designkonzept, das die Markenwerte Emotion, Wertigkeit und Haltung räumlich erlebbar macht. Die Farbrange besteht aus warmen Beige- und Grautönen, die sich zurücknimmt, um eine Bühne für die Mode zu schaffen und sie mit…

GQ – Thomas Bühner debütiert in Taiwan

Thomas Bühner debütiert in Taiwan

Das einzige Restaurant des legendären Drei-Sterne-Kochs Thomas Bühner debütiert in Taiwan! „La Vie by Thomas Bühner“ befindet sich in Dazhi, Taipeh, und bietet unvergessliche Gaumenfreuden, die östliche und westliche Esskultur vereinen!

Das legendäre Drei-Sterne-Restaurant „La Vie“ von Thomas Bühner hat in Taipeh, Taiwan, eröffnet und war innerhalb von zwei Tagen ausgebucht. Das Restaurant bietet eine einzigartige Verschmelzung von östlicher und westlicher Esskultur mit einer raffinierten Speisekarte, die von Thomas Bühner persönlich kreiert wurde. Mit exquisitem Interieur, erstklassigem Service und hochwertigem Geschirr verspricht „La Vie“ ein unvergessliches Gourmet-Erlebnis, das traditionelle Kochtechniken mit modernen Aromen verbindet.

GQ Taiwan
Ausgabe 20.04.2023
Ort Taiwan
Verlag GQ Taiwan
Mehr zum Projekt: La Vie by Thomas Bühner — Taipei, TW

Discover Germany

Die perfekte Balance zwischen Funktion, Ästhetik und Individualität Interior Design muss zu den Menschen und ihren Bedürfnissen passen. Um das perfekte Design zu finden, benötigt es Erfahrung und Visionen. Dies sind Visionen, die die Kitzig Design Studios mit Kreativität und Können gestalten. Deutschlandweit an drei Standorten ansässig, feiert das von Olaf Kitzig gegründete Büro dieses…

BAZAAR – La Vie by Thomas Bühner wird offiziell eröffnet

La Vie by Thomas Bühner wird offiziell eröffnet!

La Vie von Thomas Bühner, ein neues Fine-Dining-Restaurant in Taipei Dazhi, Taiwan, wurde offiziell von dem deutschen Drei-Sterne-Koch Thomas Bühner eröffnet. Das Restaurant ist eine Zusammenarbeit mit taiwanesischen Partnern und verfügt über ein Menü, das vom Chef entworfen wurde und Zutaten aus Taiwans Bergen, Feldern, Flüssen und Meeren mit dem Besten aus der ganzen Welt kombiniert. Das Dekor des Restaurants soll die Vielfalt der städtischen und natürlichen Landschaften Taiwans hervorheben und betont Einfachheit, Eleganz, Modernität und Architektur. Es umfasst eine einzigartige Außenterrasse, auf der die Gäste entspannen können.

Harper’s BAZAAR Taiwan
Ausgabe 04/2023
Ort Taiwan, TW
Verlag Harper’s BAZAAR Taiwan
Mehr zum Projekt: La Vie by Thomas Bühner — Taipei, TW

Restaurant Ranglisten – La vie by Thomas Bühner in Taipeh eröffnet

„La vie by Thomas Bühner“ in Taipeh eröffnet

TAIPEH. „Wir sind sehr glücklich über die Symbiose von kreativer Küche und großzügig-sanftem Charakter dieses Ortes“, erklärt Olaf Kitzig, „La vie by Thomas Bühner ist das Ergebnis einer wirklich inspirierenden Zusammenarbeit.“ Für das Design des neu eröffneten Fine Dininig-Restaurants in Taipehs edler Noke Mall zeichnet Kitzig Design Studios verantwortlich, Spitzenkoch Thomas Bühner steht Pate für das kulinarische Konzept. Kreation und Küche sind konsequent: Alles ist aufeinander abgestimmt – vom Logo über die Personalkleidung bis zum Mobiliar – ebenso wie die Choreographie auf den Tellern …

„Schaufenster für die Gaben der Natur“, nennt Thomas Bühner das La vie, das Restaurant, Bar und Wein-Lounge zugleich ist. Mit Platz für 27 Gäste, hat das Fine Dining-Restaurant jedes Potenzial zum „sanften Hotspot“ in dem neu entwickelten Einkaufszentrum mit Restaurants, Kunst und Shops internationaler Luxusmarken sowie einer Eislaufarena zu werden.

Spitzenkoch Bühner führte bereits in Osnabrück das mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete „La vie“ – in Taipeh übernimmt er nun die Rolle des Konzeptgebers. Chefkoch Xavier Yeung ist Bühners Wahl, ebenso trägt die Speisekarte seine Handschrift: eine „weltoffene Verbindung regionaler und saisonaler taiwanesischer Produkte, kombiniert mit dem Besten aus der europäischen Küche.“ Mehrmals im Jahr wird Bühner persönlich vor Ort sein.

„Restaurant für Erleben und Erinnerungen“

Philosophie von Restaurant und Design gehen Hand in Hand. Die Zutaten stammen überwiegend aus der Region, Bühners „Aromenküche“ greift zurück auf Komponenten aus Taiwans Bergen und Wäldern, den Feldern und aus dem Meer. „Die Küche ist elementar und unser Design ist es ebenso“, erklärt Olaf Kitzig. Edle Naturnähe, die zugleich überwältigt und entspannt – „das La Vie soll ein Ort für Erleben und Erinnerungen“ sein. Rauhe naturbelassene Oberflächen treffen auf glatte und glänzende Veredelungen, harter Stein kontrastiert weiche Textilien und Teppiche, klare Linien schaffen Profil. Die Farbelemente basieren auf erdigen Grün-, Stein- und Blautönen. Dezentes Gold erinnert an Nordtaiwans Melonenstein, Geschichte und Identität der Insel spiegeln sich im „La vie“ in einem spannend-ausbalancierten europäisch-asiatischen Stilmix in Küche und Gestaltung wider.

„La vie ist – wie das Leben – ein facettenreicher Mix“, verspricht Olaf Kitzig: So teilen sich die insgesamt 260 Quadratmeter auf verschiedene Bereiche auf. Neben dem eleganten Gastraum, gibt der Barbereich den Blick auf die Küche frei, eine Wein-Lounge lädt zum entspannten Tasting ein und eine Private Dining-Zone ermöglicht das Zusammensein im engsten Kreis. Nähe zur Region und Verbundenheit mit den Elementen Feuer, Luft, Erde, Wasser als Basis des Lebens sind Inspiration für Interior und Brand Design: Das Logo ist maximal reduziert und mutet wie ein Schriftmix aus unterschiedlichen Kulturen an; die Farben Dunkelblau und Creme spielen mit dem Kontrast des Lebens wie Tag und Nacht, wie Licht und Schatten.

Mit „La vie by Thomas Bühner“ feiert das Team um Olaf Kitzig ein weiteres Opening in Asien. Paulaner Brauhäuser haben die Interior-Experten aus Deutschland bereits in China, Singapur und Aserbaidschan realisiert. Mit Taipeh erweitern sie ihr Portfolio nun um Spitzenküche – die Herausforderung, so Olaf Kitzig, bleibt grundsätzlich: „Räume zu schaffen, die sich nicht aufdrängen, sondern Entfaltung ermöglichen.“

Restaurant Ranglisten
Ausgabe 15.05.2023
Ort Dorfen
Verlag Gourmet-Portal GmbH
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ahgz – Thomas Bühner startet in Taiwans Hauptstadt

Thomas Bühner startet in Taiwans Hauptstadt

Nach intensiver Vorbereitungszeit ist es soweit: Das Restaurant La Vie by Thomas Bühner hat im taiwanesischen Taipeh seine Türen geöffnet.

Betrieben wird das neue La Vie von Bühners taiwanesischem Partner Genesis Lavie unter der Leitung von Ray Wu. Bühner selbst fungiert als Konzeptgeber und Patron. Er hat daher sowohl die Speisekarte konzipiert als auch das Team vor Ort trainiert. Dafür hat Bühner knapp zwei Jahre Vorbereitungszeit investiert und rund zwölf Wochen vor Ort in Taipeh verbracht.

Dort steht dem 61-jährigen Spitzenkoch, der einst in Osnabrück mit drei Michelinsternen ausgezeichnet wurde und mittlerweile vor allem als Berater tätig ist, eine hochkarätige Mannschaft zur Seite: Küchendirektor ist der aus Hongkong stammenden Xavier Yeung, der bereits Erfahrungen bei Joél Robuchon und Richard Ekkebus gesammelt hat. Unterstützt wird Yeung von Gastgeberin Heidi Peng, die zuvor in den Restaurants von Heston Blumenthal in Melbourne und von Alain Ducasse in Macau gearbeitet hat. Chefsommelier ist Eddison Hsu.

Gäste des Restaurants erwartet eine europäische Küche mit ausgewählten taiwanesischen Produkten. „Serviert wird ein elfgängiges Menü, das sich an den Jahreszeiten orientiert und sich mit ihnen verändert“, teilt Bühner mit. Auf der Speisekarte stehen derzeit unter anderem Gerichte wie Hamachi mit Gurke und Yuzu, weißer Spargel mit Kamatoro und Sauce Paloise sowie Blauer Hummer mit Bambussprossen und Zwiebeln.

Unverkennbar ist dabei Thomas Bühners individuelle und über fast drei Jahrzehnte entwickelte Handschrift einer avantgardistischen Aromenküche, die sich grundsätzlich am Eigengeschmack eines jeden Produktes orientiert und sich durch Bühners Vorliebe für das Niedertemperaturgaren und die große Spannbreite eines Menüs auszeichnet. Neben der Kulinarik ist die großzügige Terrasse ein USP des Restaurants. Sie kann für Empfänge, einen Aperitif oder den Digestif genutzt werden kann.

Das neu eröffnete Restaurant befindet sich in der Noke Mall, einem neu entwickelten Einkaufszentrum mit Restaurants, Kunstgalerien, Shops internationaler Luxusmarken und einer Eislaufarena. Das La Vie by Thomas Bühner ist im Übrigen nicht der erste Aufschlag des Sternekochs in Asien: Bereits 2019 hat Bühner im Süden von Taiwan das Majesty Restaurant im Kaohsiung Marriott eröffnet und bis Ende Oktober 2022 als kulinarischer Berater begleitet.

Insgesamt bietet das La Vie by Thomas Bühner rund 30 Gästen Platz. Für die Ausstattung zeichnet der Düsseldorfer Interior Designer Olaf Kitzig verantwortlich.

ahgz.de
Beitrag vom: 20.06.2023
Ort Frankfurt am Main
Verlag dfv Mediengruppe
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Cube – Licht und Schatten

Licht und Schatten
Das Interior einer Stadtvilla besticht im Konzept und seinen gestalterischen Details

Pure Eleganz versprüht das Wohnhaus, das als Neubau in einem gefragten Villenviertel der Rheinmetropole entstand. Das Büro Kitzig Interior Design, das neben seinem Hauptsitz in Lippstadt seit einigen Jahren auch in Düsseldorf und Bochum ein Design Studio unterhält, schuf dafür ein maßgeschneidertes Interior, das durch spannungsvolle Akzente und harmonisch aufeinander abgestimmte Farben ein wohnliches Gesamtkonzept kreiert.

Auf über zwei Etagen und insgesamt mehr als 520 m² erstreckt sich der Wohnraum des Hauses, das sich mit einer puristischen Fensterfront großzügig in den Außenraum öffnet. Auf das Entrée des Erdgeschosses folgt dabei ein weitläufiger Wohnbereich, der sich mit raumhohen Schiebe-Glasfronten zu Terrasse und Garten hin orientiert. Ein raumhoch ausgebildeter, mit feinen Nussbaumlamellen verkleideter Block ist nicht nur Standort für den dreiseitig verglasten Gaskamin er integriert auch das TV-Gerät, aber auch mehrere Weinkühlschränke sowie einen versteckten Barschrank. Zugleich fungiert er als zentraler Raumteiler zum benachbarten Essbereich. Licht und Schatten definieren dabei konzeptuell die beiden Hauptzonen im Erdgeschoss: Der offene, helle Charakter des Wohnbereiches findet gestalterisch seinen Widerhall in einer überwiegend weißen Wandgestaltung. Puristische Möbelklassiker, farbige Stoffe und Kunstwerke in lebendigen Farben sorgen für Eyecatcher und brechen das stringente Interior Design. Zurückhaltendende, dunkle Farben prägen dagegen die räumlich introvertierteren Bereiche des Hauses: Die Einrichtung der separierbaren Küche ist in Ausstattung wie Wandund Deckengestaltung in mattem Schwarz gehalten, was mit dem warmen Ton des Fischgrätenparkettes kombiniert wird. Der sich en suite anschließende Essbereich erhält einen besonderen Akzent durch einen schwarzen Marmortisch von Knoll. Die unterschiedlichen Materialien und Oberflächen sorgen im Zusammenspiel mit der Beleuchtung für Spannung und eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre. Vor allem die Deckenleuchten, die ganz klassisch mit indirektem Licht und Strahlern kombiniert werden, verleihen den Räumen Gemütlichkeit und Persönlichkeit. Auf dem Obergeschoss setzt sich diese atmosphärische Spannung fort: Während das Masterbad ganz in Weiß gehalten wurde mit Marmorelementen, freistehender Badewanne und einem langgestreckten, maßgeschneiderten Waschtisch, stimmt das zum Schlafzimmer vermittelnde Ankleidezimmer gedämpftere Töne an: Warme Holztöne und ein Veloursteppich schaffen eine intime Atmosphäre, die durch das spotartig von oben einfallende Tageslicht einen lichtvollen Akzent bekommt. Mit hohem handwerklichen Einsatz ist ein detaillreiches Interieur entstanden, das einladend wohnlich und repräsentativ zugleich ist.

CUBE
Das Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart im Ruhrgebiet 01 | 23
Ort Düsseldorf
Verlag https://www.cube-magazin.de/
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Rheinische Post – Neues Leben für die Villa des Konsuls

Neues Leben für die Villa des Konsuls

Der Einrichter Olaf Kitzig hat das ehemalige britische Generalkonsulat an der Rotterdamer Straße aufwendig saniert und neu gestaltet.

Eine Villa am Rhein erwacht nach aufwendiger Sanierung und Umbau zu neuem Leben. Die ehemalige Residenz des britischen Generalkonsuls an der Rotterdamer Straße 65 ist jetzt Agentur, Showroom undWohnung in einem. Das unter Denkmalschutz stehende Haus, in dem auch mal Lady Diana übernachtete, ist neuer Firmensitz von Kitzig Design Studios. Inhaber Olaf Kitzig hat Wohnräume im ersten Geschoss bezogen. Zuvor hatte das Unternehmen eine Niederlassung an der Düsseldorfer Straße in Oberkassel.

Es war keine Kleinigkeit, die Villa mit ihrer Nutzfläche von rund 1000 Quadratmetern herzurichten. Fast zehn Jahre stand das Haus leer und was nach dem Auszug des Generalkonsuls 2014 geschah, war vor allem eines: Zerstörung. Das Haus wurde auf brutale Weise entkernt. Einbauschränke aus der Entstehungszeit wurden herausgerissen, der Putz von den Wänden geholt. „Sogar der Estrich war herausgerissen“, sagt Olaf Kitzig, der das Haus vor zwei Jahren kaufte. Immerhin war das Dach neu gedeckt worden, allerdings gab es darunter keine Dämmung. Das Haus war über Jahre eine kalte verlassene Bude, aber da die Substanz aus massivem Ziegelmauerwerk besteht, kam es nicht zu Feuchtigkeitsschäden. „Wir haben auch keinen Hausschwamm gefunden“, so Kitzig. Allerdings mussten 15 Meter Holzbalken getauscht werden.

Gebaut wurde das Haus Mitte der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts im Auftrag des Mediziners Peter Janssen, Leiter der Urologischen Abteilung der Städtischen Krankenanstalten (später Uniklinik) und Gründer der Golzheimer Klinik (heute Paracelsus-Klinik). Er war verwandt mit der Familie Lenzberg, die im heutigen Düsseldorfer Standesamt an der Inselstraße lebte. Die Lenzbergs hatten 30 Jahre zuvor für ihr prachtvolles Heim einen Architekten beauftragt, den dann auch Janssen wählte: Josef Kleesattel, nach dessen Plänen in Düsseldorf allein neun Kirchen errichtet wurden, häufig mit Zweiturmfassaden (etwa St. Antonius in Oberkassel und St. Ursula in Grafenberg).

Das britische Generalkonsulat nutzte nicht nur die repräsentative Villa, sondern drei weitere Gebäude, darunter das nebengelegene Haus für Sicherheitskräfte. Kitzig ist über die Trennung der Objekte froh, denn die Villa mit ihrem Garten reicht für den Mittelständler völlig aus. Er arbeitet dort mit zehn Mitarbeitern, die in einem Haus im Haus ihre Schreibtische haben, für das eigens ein neues Treppenhaus eingebaut wurde. Sie erreichen die Räume über den ehemaligen Lieferanteneingang. Den kennt die frühere Hauswirtschafterin des Generalkonsuls gut. Sie würde gerne wieder in dem Haus arbeiten und stellt sich in wenigen Tagen vor.

Mit den Denkmalschützern musste das Große und das Kleine abgestimmt werden. Kitzig hätte im Rahmen der von ihm angestrebten „stilgerechten Transformation“ die 78 Holz-Sprossenfenster originalgetreu nachgebaut. Tatsächlich musste er die vorhandenen Fenster restaurieren und durfte lediglich das dünnste Thermopen-Glas einsetzen. Trotz teilweiser Doppelverglasung können nur Vorhänge die Kälte abhalten – die energetischen Anforderungen unserer Zeit schlagen noch nicht den Denkmalschutz. Der Stuck aus der Entstehungszeit ist liebvoll restauriert und gestrichen, Holzboden verlegt worden. Im Weinkeller, zu dem eine lederbezogene Treppe führt, liegt noch Kleesattels Steinboden.

In summa hat Kitzig ein Schmuckstück wiederhergestellt und auf drei Ebenen neu ausgestattet.Viel Designer-Interior und edle Materialien bestimmen das Bild, auch Selbstentworfenes wie Teppiche oder Wandschmuck, dazu viel moderne Kunst und vereinzelt auch historische Ölbilder. „The Flat“ nennt der Unternehmer den Showroom, zu dem die Villa geworden ist. Sie wirkt edel, an einigen Stellen aber auch ein bisschen kalt. Welchen Umfang das Investment hat, bleibt das Geheimnis von Olaf Kitzig.

Der heute 51-Jährige hat sich vor 25 Jahren selbstständig gemacht. Er wurde in Münster geboren, wuchs jedoch in Lippstadt auf. Von dort kam auch Modehändler Albert Eickhoff nach Düsseldorf, und tatsächlich hat der gelernte Maler und Lackierer Kitzig als junger Mann die Geschäfte und die Villa der Eickhoffs mit gestaltet. Er absolvierte weitere Ausbildungen: zum Schauwerbegestalter, was mit virtuellem Marketing verbunden war, zum Möbelfachberater an der Möbelfachschule Köln. Dort kam zum Gestalterischen das Kaufmännische, was nach mehrjährigen Auslandsaufenthalten in Malta und England, wo er Trainees machte, beim Sprung in die Selbstständigkeit half.

Heute gehören in Lippstadt, Bochum und Düsseldorf mehr als 50 Architekten, Innenarchitekten, Grafik- und Kommunikationsdesigner sowie Betriebswirte zum Team. Kitzig hat bislang rund 1000 Projekte umgesetzt. In Düsseldorf gehören Geschäfte wie Wirschke dazu, für das Autohaus Moll hat er den Auftritt für Marken wie McLaren und Aston Martin designed. Jüngst hat Kitzig die Bar im Kö-Hotel Hommage (früher Interconti) gestaltet, die Lobby folgt. Häuser, Restaurants, Lounges und viele Hotels (auch von Lindner) stehen im Werkkatalog.

Rheinische Post – RP Digital GmbH
Ausgabe: 01.02.2023
Ort Düsseldorf
Verlag Rheinische Post Mediengruppe
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Tophotel – Blaue Stunde beim Grand Prix der Tagungshotellerie

Blaue Stunde beim Grand Prix der Tagungshotellerie

Zum 26. Mal würdigte der Freizeit Verlag mit dem Grand Prix der Tagungshotellerie die herausragenden Leistungen der deutschsprachigen Tagungshotels. Eingebettet war die Preisverleihung in den Tophotel Day, der am 4. Juli im Parkhotel Stuttgart Messe-Airport stattfand. Auf das Siegertreppchen gelangten: das Hotel Der Blaue Reiter aus Karlsruhe, das Mercure Tagungs- & Landhotel Krefeld und das bayerische Kloster Seeon.

Die Farbe Blau spielte bei der Verleihung eine tragende Rolle: Nicht nur das Licht-Design im Ballsaal des Parkhotels Stuttgart Messe-Airport war farblich angepasst, auch die rund 100 geladenen Gäste aus Hotellerie, Zulieferindustrie und Politik hatten ihren Dresscode daran angelehnt. Dazu passend war der Sieg des Blauen Reiters in Kategorie A (bis 100 Zimmer). Geschäftsführer Marcus Fränkle und sein Team jubelten über den dritten Sieg in Folge, auch wenn sie laut den Wettbewerbsstatuten nun zwei Jahre pausieren „dürfen“.

Walter Sosul, langjähriger Direktor des Mercure Tagungs- & Landhotels Krefeld, hatte laut eigener Aussage extra seine „Glücksschuhe“ angezogen. Anscheinend hat es geholfen, denn sein Haus erklomm in Kategorie B (100 Zimmer und mehr) das Treppchen. Und auch Geschäftsführer Gerald Schölzel vom Kloster Seeon freute sich, die von Zwiesel Kristallglas gefertigte Trophäe für den ersten Platz in der Kategorie C (reine Tagungsstätten) wieder mit nach Bayern nehmen zu können. Eine weitere Trophäe ging an den „Coolsten Tagungsraum 2022“, den Boardroom des Me and All Hotels Hannover. Knapp 1.500 Stimmberechtigte hatten diesen aus einer Shortlist von zehn Tagungsräumen gewählt.

Der geschäftsführende Verleger der Holzmann Medien-Gruppe, Alexander Holzmann, würdigte die Leistungen der Tagungshotellerie, die sich in den vergangenen beiden schwierigen Jahren nicht nur durch großes Durchhaltevermögen ausgezeichnet, sondern sich teilweise neu erfunden hat. Gleichwohl waren sich alle Gäste einig: Nichts ersetzt den persönlichen Austausch unter Kollegen. Zu den Klängen von Pianist Helmut Nake wurde während des festlichen Dinners daher ausgiebig „genetzwerkt“. Anschließend sorgte DJ Jack D. für Stimmung, was dazu einlud, bis in die frühen Morgenstunden zu feiern. Endlich wieder live und in Farbe!

Freizeit Verlag GmbH
Ausgabe: 7/8-2022
Ort Bad Wörishofen
Verlag Verlag Tophotel HOTEL+TECHNIK
Mehr zum Projekt: Lindner me & all Boarding Rooms — DE