{"id":7637,"date":"2018-11-20T16:02:41","date_gmt":"2018-11-20T15:02:41","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kitzig.com\/?post_type=dt_portfolio&p=7637"},"modified":"2019-10-30T09:43:15","modified_gmt":"2019-10-30T08:43:15","slug":"md-magazin","status":"publish","type":"dt_portfolio","link":"https:\/\/www.kitzig.com\/zh\/presse\/md-magazin\/","title":{"rendered":"md Magazin"},"content":{"rendered":"

\u5bf9\u4e0d\u8d77\uff0c\u6b64\u5185\u5bb9\u53ea\u9002\u7528\u4e8e\u7f8e\u5f0f\u82f1\u6587<\/a>\u548c\u5fb7\u6587<\/a>\u3002 For the sake of viewer convenience, the content is shown below in one of the available alternative languages. You may click one of the links to switch the site language to another available language.<\/p>

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[vc_column_text el_class=”pressetext”]F\u00fcr die Hotellerie geh\u00f6rt der \u201eGute Schlaf\u201c traditionell zum Kerngesch\u00e4ft. Neuerdings aber avanciert ihr Knowhow rund um die Erholung zum Distinktionsmerkmal und wird als Ressource zur Kundenbindung entdeckt. Zwei Entwicklungen sind hierf\u00fcr verantwortlich.<\/p>\n

Im Zuge des Gesundheits-Megatrends und der einhergehenden Selbstoptimierung haben sich Themen wie Bewegung, Ern\u00e4hrung und Schlaf sehr differenziert zu integralen Bestandteilen des heutigen Lifestyles entwickelt. Als Teil des Luxusverst\u00e4ndnisses wird es nicht mehr dem Zufall \u00fcberlassen, ob die Nacht eine geruhsame ist. Der gesundheits – bewusste Reisende m\u00f6chte optimal in den Schlaf begleitet werden.<\/p>\n

Dieses Begleiten beginnt mit der richtigen Umgebung, wozu eine anst\u00e4ndige Matratze geh\u00f6rt. Immerhin ist diese laut Umfrage von hotel.de aus 2016 in acht von zehn F\u00e4llen Schuld an einer durchwachten Nacht. Auch das richtige Kissen darf nicht fehlen. Weswegen heute unterschiedliche Kissenarten, ja regelrechte \u201eKissenmen\u00fcs\u201c zur Standardzimmerausstattung geh\u00f6ren. Ein angenehmes Raumklima, Ger\u00e4uscharmut und die M\u00f6glichkeit den Raum abzudunkeln, tragen ebenfalls zur Wohlf\u00fchlatmosph\u00e4re bei.<\/p>\n

DAS GESCH\u00c4FT MIT DEM SCHLAF<\/h4>\n

Interessant ist: Viele G\u00e4ste geben an, im Hotel besser zu n\u00e4chtigen als im trauten Heim. \u201eIn der Ferne schlafen Menschen, die zu Hause durch Arbeit oder Familie Stress haben, besser, weil sie sich unterwegs mehr Zeit nehmen, wom\u00f6glich gute Gespr\u00e4che bei einem netten Essen f\u00fchren und sich mehr bewegen. Dadurch entsteht eine angenehme Bettschwere\u201c, erkl\u00e4rt der Schlaf coach und Pr\u00e4ventologe Markus Kamps. \u201eManchmal genie\u00dft man das Schlafen in einem anderen Bett, weil die Ver\u00e4nderung als Muskelimpuls positiv bemerkt wird. Wer Zuhause hart liegt, wird kurzfristig weiche Betten gut finden und andersrum\u201c. Kamps ist Gr\u00fcnder und Leiter der \u201eSchlafkampagne\u201c, ber\u00e4t Onlineh\u00e4ndler sowie den M\u00f6bel- & Bettenfachhandel, aber auch Firmen und Hotels zu Schlaf- & Bettthemen und h\u00e4lt Vortr\u00e4ge vor Privatpersonen.<\/p>\n

Wissen Hotels also besser, wie man optimal gebettet ist, als man selbst? Hier setzt die zweite interessante Entwicklung an.<\/p>\n

Studien besagen: Der Lifestyle eines Hotels bestimmt seinen Erfolg und die Unterkunft selbst avanciert zur Destination. Mehr denn je geht es um das vertraute Verh\u00e4ltnis zum Gast, der sich durch die Gestaltung und den Service wie bei Freunden zu Hause f\u00fchlen m\u00f6chte.<\/p>\n

Boutique- und Designhotels machen es vor, Ketten adaptieren schnell. Kurz: Es menschelt in den Hotels. Es hotelt aber auch im Privatraum, wenn G\u00e4ste sich von den Einrichtungsideen der Unterkunft inspirieren lassen und diese in den eigenen Wohnr\u00e4umen umsetzen. \u201eHometel\u201c nennt die Studie \u201eDie Zukunft des Wohnens\u201c von 2017 diesen Trend, der das Hotel als \u201cExperten f\u00fcr guten Geschmack\u201c auszeichnet. Zudem wird das Hotel zum Experten f\u00fcr Erholung. Denn wird die \u00dcbernachtung selbst zum Erlebnis, r\u00fcckt diese automatisch in den Fokus. So verkauft das Bio-Hotel Kenners Landlust in den Elbtalauen Kissen mit Dinkelspreuf\u00fcllung aus seiner Ausstattung, da manche G\u00e4ste nach dem Aufenthalt auf sie nicht mehr verzichten m\u00f6chten.<\/p>\n

Die Hotelkette Four Seasons hat ein Forum namens \u201eSignature Sleep\u201c aufgebaut, in dem sich G\u00e4ste rund um das Thema informieren und die eigenen Schlafpr\u00e4ferenzen von Experten analysieren lassen k\u00f6nnen.<\/p>\n

Einen anderen Fokus setzt das Swiss\u00f4tel Berlin und bietet einen \u201eSchlaf-gut-Service\u201c f\u00fcr alle an, die im heimischen Bett wegen des schnarchenden Partners oder der rasenden Gedanken nicht zur Ruhe kommen. Inbegriffen sind Hilfsmittel wie Soundkissen und H\u00f6henluftgeneratoren, aber auch eine Beratung vom Experten.<\/p>\n

Londons Corinthia Hotel ging 2017 noch einen Schritt weiter und erhob im Rahmen des \u201eNeuroscientist in Residence\u201c-Programms Daten von Personal und Stammg\u00e4sten zur Stressresilienz. Diese m\u00fcndeten in einer \u201eBrain Power Study\u201c sowie speziellen Angeboten wie Wellnessbehandlungen, Schlafmen\u00fcs oder einem vitalisierenden Fr\u00fchst\u00fcck.<\/p>\n

Mit diesen Best-Practice-Beispielen k\u00fcndigt der Trendguide \u201eSchlafen\u201c des Zukunftsinstituts ein Umdenken in der Hotelbranche an. \u201eDas Bed\u00fcrfnis nach einem Paradigmenwechsel, der das Thema Schlaf in unserer kulturellen Wahrnehmung neu einordnet, scheint st\u00e4rker zu werden\u201c, so die einleitenden S\u00e4tze des 2017 erschienenen Handbuchs.<\/p>\n

HILFE VOM SCHLAFCOACH<\/h4>\n

Bei aller Begeisterung f\u00fcr die Lifestyle- Unterkunft bevorzugt man dennoch in der Regel das eigene Zuhause als Schlafst\u00e4tte. Um hier einer gewissen Unruhe in der Fremde vorzubeugen, stellt Nick Littlehales, der Starschlafberater von Profisportlern aus dem Fu\u00dfball und verschiedenen Tour-de-France-Teams, seinen Klienten ein R\u00fcstzeug f\u00fcr die Reise zusammen, mit denen sie die Heimat mit in die Fremde nehmen k\u00f6nnen.<\/p>\n

\u201eZuerst erstellen wir ein Profil des Athleten. Wir betrachten seine vertraute Schlafumgebung \u2013 Schlafzimmer, Decken und Kissen \u2013 inklusive der individuellen Schl\u00fcsselfaktoren wie Raumtemperatur, Ger\u00fcche, Helligkeit und Ger\u00e4usche. Dann pr\u00fcfen wir, ob das Hotelzimmer geeignet ist, ihn bestm\u00f6glich zu sch\u00fctzen\u201c, erl\u00e4utert Littlehales. Vor allem in den ersten N\u00e4chten unterwegs k\u00f6nne sich der Erholungswert um bis zu vierzig Prozent verschlechtern, weil das Gehirn in einer unbekannten Umgebung den tiefen Schlaf verhindert. \u201eDaher achten wir darauf, dass der Athlet etwas von zu Hause mitbringt, was ihm hilft, diese H\u00fcrde zu nehmen.\u201c<\/p>\n

Das Zimmer m\u00fcsse zudem au\u00dferordentlich sauber sowie individuell anpassbar sein \u2013 kann man das Bett verschieben? \u2013 und das Hotelteam sollte sich kooperativ zeigen. \u201eIch stelle fest, dass immer mehr Hotels von ihren Standardisierungen zugunsten individueller L\u00f6sungen ablassen\u201c, freut sich der Experte aus England.<\/p>\n

Und wo bleibt bei allem Pragmatismus in der Raumgestaltung der Designaspekt? Der ist wichtiger denn je. Dabei gilt: Je unflexibler die Rahmenbedingungen, desto gr\u00f6\u00dfer ist die Herausforderung f\u00fcr die Gestaltung.<\/p>\n

Das wei\u00df nat\u00fcrlich auch Olaf Kitzig, Chef der Kitzig Design Studios, mit Kunden wie der Hilton Group oder der Accor Hotellerie. Das Designstudio ist spezialisiert auf die individuelle Gestaltung von Hotelketten sowie auf anspruchsvolle Konzepte im Luxusbereich: \u201eDie Hardware in einem Hotelzimmer ist die Gestaltung. Sie ist genauso wichtig wie die Software. Alles beeinflusst sich gegenseitig. Das Bett steht dabei im Mittelpunkt.\u201c<\/p>\n

F\u00fcr Kitzig ist \u201egut schlafen\u201c etwas Urspr\u00fcngliches und dabei in seiner Qualit\u00e4t von technischen Errungenschaften weitgehend unber\u00fchrt. \u201eKlarheit und Komfort sollten im Fokus stehen. Eine behagliche Anfangsweichheit des Betts durch einen Topper sowie eine hohe Matratzenqualit\u00e4t sind ein Mu\u00df\u201c, r\u00e4t der Experte. Dazu geh\u00f6ren positive Add-ons, sprich \u201eServices wie ein Kissen- oder Bedsheet-Men\u00fc, antiallergisch, aus Leinen oder Baumwolle\u201c. Die besten Begleitservices f\u00fcr den \u201eGuten Schlaf\u201c sind und bleiben f\u00fcr Kitzig jedoch die \u201eWohlf\u00fchlatmosph\u00e4re und Behaglichkeit durch ein unaufgeregtes aber gestaltetes Ambiente\u201c.<\/p>\n

Sinnvolle Gestaltung als Pflicht, erweiterter Service als K\u00fcr und somit Z\u00fcnglein an der Waage bei der Abgrenzung von Marktpartnern. Markus Kamps sieht im Beratungsangebot noch viele Potenziale. \u201eIch kann mir gut vorstellen, dass Hotels zuk\u00fcnftig Schlafbed\u00fcrfnisse erfragen und die Zimmer danach planen. Beim Einchecken hilft geschultes Personal bei der Auswahl des Kissens und gibt je nach Uhrzeit Empfehlungen zu einem Schlummermen\u00fc. Wer mehr Zeit hat, kann Schlaftraining oder Schlafcoaching im Haus oder online nutzen\u201c, schl\u00e4gt der Pr\u00e4ventologe vor.<\/p>\n

So erholsam schlafen wie ein Fu\u00dfballstar? Sein lapidares \u201eich habe sehr gut geschlafen\u201c w\u00fcrde als Antwort auf die Frage nach der Nachtruhe wohl der Anfang eines l\u00e4ngeren Austauschs werden.[\/vc_column_text]<\/div><\/div>\n\n\t\t\t<\/div>[\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column el_class=”pressepdfausgabec”][vc_column_text el_class=”pdfpresse”]PDF<\/a>[\/vc_column_text][vc_column_text el_class=”presseausgabe” bb_tab_container=””]md<\/em>
\nAusgabe November 2018
\nOrt Leinfelden
\nVerlag
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SCHLAF
\nWANDEL<\/p>\n

Wie schl\u00e4ft man gut? Unsere Autorin Fredericke Winkler leuchtet aus, welche Erfolgsrezepte die Hotelbranche anwendet. Dabei gilt: Je besser Planer und Einrichter auf individuelle Bed\u00fcrfnisse eingehen, desto gr\u00f6\u00dfer das Alleinstellungsmerkmal.<\/p>\n

Ich habe sehr gut geschlafen.\u201c So lautet gew\u00f6hnlich die erste positive R\u00fcckmeldung eines Hotelgasts. Eine knappe Zusammenfassung, in der viele Aspekte stecken, die eine gute Unterkunft ausmachen. Denn guter Schlaf versteht sich als die h\u00f6chste Auszeichnung, als letzter Beweis daf\u00fcr, dass sich ein Gast rundum wohl und sicher f\u00fchlt. Schon Sp\u00e4tromantiker Friedrich Hebbel bezeichnete den Schlaf als \u201eein Hineinkriechen des Menschen in sich selbst\u201c, die \u00e4u\u00dferste Form der Intimit\u00e4t.
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\nWENIGER<\/p>\n

F\u00fcr die Hotellerie geh\u00f6rt der \u201eGute Schlaf\u201c traditionell zum Kerngesch\u00e4ft. Neuerdings aber avanciert ihr Knowhow rund um die Erholung zum Distinktionsmerkmal und wird als Ressource zur Kundenbindung entdeckt. Zwei Entwicklungen sind hierf\u00fcr verantwortlich.<\/p>\n

Im Zuge des Gesundheits-Megatrends und der einhergehenden Selbstoptimierung haben sich Themen wie Bewegung, Ern\u00e4hrung und Schlaf sehr differenziert zu integralen Bestandteilen des heutigen Lifestyles entwickelt. Als Teil des Luxusverst\u00e4ndnisses wird es nicht mehr dem Zufall \u00fcberlassen, ob die Nacht eine geruhsame ist. Der gesundheits \u2013 bewusste Reisende m\u00f6chte optimal in den Schlaf begleitet werden.<\/p>\n

Dieses Begleiten beginnt mit der richtigen Umgebung, wozu eine anst\u00e4ndige Matratze geh\u00f6rt. Immerhin ist diese laut Umfrage von hotel.de aus 2016 in acht von zehn F\u00e4llen Schuld an einer durchwachten Nacht. Auch das richtige Kissen darf nicht fehlen. Weswegen heute unterschiedliche Kissenarten, ja regelrechte \u201eKissenmen\u00fcs\u201c zur Standardzimmerausstattung geh\u00f6ren. Ein angenehmes Raumklima, Ger\u00e4uscharmut und die M\u00f6glichkeit den Raum abzudunkeln, tragen ebenfalls zur Wohlf\u00fchlatmosph\u00e4re bei.
\nDAS GESCH\u00c4FT MIT DEM SCHLAF<\/p>\n

Interessant ist: Viele G\u00e4ste geben an, im Hotel besser zu n\u00e4chtigen als im trauten Heim. \u201eIn der Ferne schlafen Menschen, die zu Hause durch Arbeit oder Familie Stress haben, besser, weil sie sich unterwegs mehr Zeit nehmen, wom\u00f6glich gute Gespr\u00e4che bei einem netten Essen f\u00fchren und sich mehr bewegen. Dadurch entsteht eine angenehme Bettschwere\u201c, erkl\u00e4rt der Schlaf coach und Pr\u00e4ventologe Markus Kamps. \u201eManchmal genie\u00dft man das Schlafen in einem anderen Bett, weil die Ver\u00e4nderung als Muskelimpuls positiv bemerkt wird. Wer Zuhause hart liegt, wird kurzfristig weiche Betten gut finden und andersrum\u201c. Kamps ist Gr\u00fcnder und Leiter der \u201eSchlafkampagne\u201c, ber\u00e4t Onlineh\u00e4ndler sowie den M\u00f6bel- & Bettenfachhandel, aber auch Firmen und Hotels zu Schlaf- & Bettthemen und h\u00e4lt Vortr\u00e4ge vor Privatpersonen.<\/p>\n

Wissen Hotels also besser, wie man optimal gebettet ist, als man selbst? Hier setzt die zweite interessante Entwicklung an.<\/p>\n

Studien besagen: Der Lifestyle eines Hotels bestimmt seinen Erfolg und die Unterkunft selbst avanciert zur Destination. Mehr denn je geht es um das vertraute Verh\u00e4ltnis zum Gast, der sich durch die Gestaltung und den Service wie bei Freunden zu Hause f\u00fchlen m\u00f6chte.<\/p>\n

Boutique- und Designhotels machen es vor, Ketten adaptieren schnell. Kurz: Es menschelt in den Hotels. Es hotelt aber auch im Privatraum, wenn G\u00e4ste sich von den Einrichtungsideen der Unterkunft inspirieren lassen und diese in den eigenen Wohnr\u00e4umen umsetzen. \u201eHometel\u201c nennt die Studie \u201eDie Zukunft des Wohnens\u201c von 2017 diesen Trend, der das Hotel als \u201cExperten f\u00fcr guten Geschmack\u201c auszeichnet. Zudem wird das Hotel zum Experten f\u00fcr Erholung. Denn wird die \u00dcbernachtung selbst zum Erlebnis, r\u00fcckt diese automatisch in den Fokus. So verkauft das Bio-Hotel Kenners Landlust in den Elbtalauen Kissen mit Dinkelspreuf\u00fcllung aus seiner Ausstattung, da manche G\u00e4ste nach dem Aufenthalt auf sie nicht mehr verzichten m\u00f6chten.<\/p>\n

Die Hotelkette Four Seasons hat ein Forum namens \u201eSignature Sleep\u201c aufgebaut, in dem sich G\u00e4ste rund um das Thema informieren und die eigenen Schlafpr\u00e4ferenzen von Experten analysieren lassen k\u00f6nnen.<\/p>\n

Einen anderen Fokus setzt das Swiss\u00f4tel Berlin und bietet einen \u201eSchlaf-gut-Service\u201c f\u00fcr alle an, die im heimischen Bett wegen des schnarchenden Partners oder der rasenden Gedanken nicht zur Ruhe kommen. Inbegriffen sind Hilfsmittel wie Soundkissen und H\u00f6henluftgeneratoren, aber auch eine Beratung vom Experten.<\/p>\n

Londons Corinthia Hotel ging 2017 noch einen Schritt weiter und erhob im Rahmen des \u201eNeuroscientist in Residence\u201c-Programms Daten von Personal und Stammg\u00e4sten zur Stressresilienz. Diese m\u00fcndeten in einer \u201eBrain Power Study\u201c sowie speziellen Angeboten wie Wellnessbehandlungen, Schlafmen\u00fcs oder einem vitalisierenden Fr\u00fchst\u00fcck.<\/p>\n

Mit diesen Best-Practice-Beispielen k\u00fcndigt der Trendguide \u201eSchlafen\u201c des Zukunftsinstituts ein Umdenken in der Hotelbranche an. \u201eDas Bed\u00fcrfnis nach einem Paradigmenwechsel, der das Thema Schlaf in unserer kulturellen Wahrnehmung neu einordnet, scheint st\u00e4rker zu werden\u201c, so die einleitenden S\u00e4tze des 2017 erschienenen Handbuchs.
\nHILFE VOM SCHLAFCOACH<\/p>\n

Bei aller Begeisterung f\u00fcr die Lifestyle- Unterkunft bevorzugt man dennoch in der Regel das eigene Zuhause als Schlafst\u00e4tte. Um hier einer gewissen Unruhe in der Fremde vorzubeugen, stellt Nick Littlehales, der Starschlafberater von Profisportlern aus dem Fu\u00dfball und verschiedenen Tour-de-France-Teams, seinen Klienten ein R\u00fcstzeug f\u00fcr die Reise zusammen, mit denen sie die Heimat mit in die Fremde nehmen k\u00f6nnen.<\/p>\n

\u201eZuerst erstellen wir ein Profil des Athleten. Wir betrachten seine vertraute Schlafumgebung \u2013 Schlafzimmer, Decken und Kissen \u2013 inklusive der individuellen Schl\u00fcsselfaktoren wie Raumtemperatur, Ger\u00fcche, Helligkeit und Ger\u00e4usche. Dann pr\u00fcfen wir, ob das Hotelzimmer geeignet ist, ihn bestm\u00f6glich zu sch\u00fctzen\u201c, erl\u00e4utert Littlehales. Vor allem in den ersten N\u00e4chten unterwegs k\u00f6nne sich der Erholungswert um bis zu vierzig Prozent verschlechtern, weil das Gehirn in einer unbekannten Umgebung den tiefen Schlaf verhindert. \u201eDaher achten wir darauf, dass der Athlet etwas von zu Hause mitbringt, was ihm hilft, diese H\u00fcrde zu nehmen.\u201c<\/p>\n

Das Zimmer m\u00fcsse zudem au\u00dferordentlich sauber sowie individuell anpassbar sein \u2013 kann man das Bett verschieben? \u2013 und das Hotelteam sollte sich kooperativ zeigen. \u201eIch stelle fest, dass immer mehr Hotels von ihren Standardisierungen zugunsten individueller L\u00f6sungen ablassen\u201c, freut sich der Experte aus England.<\/p>\n

Und wo bleibt bei allem Pragmatismus in der Raumgestaltung der Designaspekt? Der ist wichtiger denn je. Dabei gilt: Je unflexibler die Rahmenbedingungen, desto gr\u00f6\u00dfer ist die Herausforderung f\u00fcr die Gestaltung.<\/p>\n

Das wei\u00df nat\u00fcrlich auch Olaf Kitzig, Chef der Kitzig Design Studios, mit Kunden wie der Hilton Group oder der Accor Hotellerie. Das Designstudio ist spezialisiert auf die individuelle Gestaltung von Hotelketten sowie auf anspruchsvolle Konzepte im Luxusbereich: \u201eDie Hardware in einem Hotelzimmer ist die Gestaltung. Sie ist genauso wichtig wie die Software. Alles beeinflusst sich gegenseitig. Das Bett steht dabei im Mittelpunkt.\u201c<\/p>\n

F\u00fcr Kitzig ist \u201egut schlafen\u201c etwas Urspr\u00fcngliches und dabei in seiner Qualit\u00e4t von technischen Errungenschaften weitgehend unber\u00fchrt. \u201eKlarheit und Komfort sollten im Fokus stehen. Eine behagliche Anfangsweichheit des Betts durch einen Topper sowie eine hohe Matratzenqualit\u00e4t sind ein Mu\u00df\u201c, r\u00e4t der Experte. Dazu geh\u00f6ren positive Add-ons, sprich \u201eServices wie ein Kissen- oder Bedsheet-Men\u00fc, antiallergisch, aus Leinen oder Baumwolle\u201c. Die besten Begleitservices f\u00fcr den \u201eGuten Schlaf\u201c sind und bleiben f\u00fcr Kitzig jedoch die \u201eWohlf\u00fchlatmosph\u00e4re und Behaglichkeit durch ein unaufgeregtes aber gestaltetes Ambiente\u201c.<\/p>\n

Sinnvolle Gestaltung als Pflicht, erweiterter Service als K\u00fcr und somit Z\u00fcnglein an der Waage bei der Abgrenzung von Marktpartnern. Markus Kamps sieht im Beratungsangebot noch viele Potenziale. \u201eIch kann mir gut vorstellen, dass Hotels zuk\u00fcnftig Schlafbed\u00fcrfnisse erfragen und die Zimmer danach planen. Beim Einchecken hilft geschultes Personal bei der Auswahl des Kissens und gibt je nach Uhrzeit Empfehlungen zu einem Schlummermen\u00fc. Wer mehr Zeit hat, kann Schlaftraining oder Schlafcoaching im Haus oder online nutzen\u201c, schl\u00e4gt der Pr\u00e4ventologe vor.<\/p>\n

So erholsam schlafen wie ein Fu\u00dfballstar? Sein lapidares \u201eich habe sehr gut geschlafen\u201c w\u00fcrde als Antwort auf die Frage nach der Nachtruhe wohl der Anfang eines l\u00e4ngeren Austauschs werden.<\/p>\n

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