{"id":12833,"date":"2019-12-12T15:30:21","date_gmt":"2019-12-12T14:30:21","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kitzig.com\/?post_type=dt_portfolio&p=12833"},"modified":"2019-12-12T15:34:26","modified_gmt":"2019-12-12T14:34:26","slug":"im-land-der-gestalter","status":"publish","type":"dt_portfolio","link":"https:\/\/www.kitzig.com\/ru\/presse\/im-land-der-gestalter\/","title":{"rendered":"Welt am Sonntag Im Land der Gestalter"},"content":{"rendered":"
\u0418\u0437\u0432\u0438\u043d\u0438\u0442\u0435, \u044d\u0442\u043e\u0442 \u0442\u0435\u0445\u0442 \u0434\u043e\u0441\u0442\u0443\u043f\u0435\u043d \u0442\u043e\u043b\u044c\u043a\u043e \u0432 \u201c\u0410\u043c\u0435\u0440\u0438\u043a\u0430\u043d\u0441\u043a\u0438\u0439 \u0410\u043d\u0433\u043b\u0438\u0439\u0441\u043a\u0438\u0439<\/a>\u201d \u0438 \u201c\u041d\u0435\u043c\u0435\u0446\u043a\u0438\u0439<\/a>\u201d. For the sake of viewer convenience, the content is shown below in one of the available alternative languages. You may click one of the links to switch the site language to another available language.<\/p> MORE\"data-newtitle=\"LESS\"data-icon=\"\"data-newicon=\"\"data-activeicon=\"#333333\"data-effect=\"slideToggle\"data-override=\"0\"data-activetitle=\"#333333\"data-activebg=\"#dbdbdb\"data-img=\"https:\/\/www.kitzig.com\/wp-content\/uploads\/plus-2.png\"data-newimg=\"https:\/\/www.kitzig.com\/wp-content\/uploads\/minus.png\"> Ideen eine Form zu geben, das ist die klassische Aufgabe eines Designers. In NRW und vor allem im Rheinland finden Designer ein g\u00fcnstiges Umfeld mit zahlreichen potenziellen Kunden und Ausbildungsst\u00e4tten. Nicht nur Industrie und Dienstleister, auch Werbeagenturen, Musiklabels, Verlage, Spiele-Produzenten und auch B\u00fchnen- und Filmproduktionen brauchen Designer, um ihre Ideen zu realisieren. Mit 6,8 Milliarden Euro Umsatz in 2018 geh\u00f6rt die Designwirtschaft laut Wirtschaftsministerium zu den erfolgreichsten Teilbranchen der Kreativwirtschaft. In 13.100 Firmen wurden demnach 46.700 Menschen besch\u00e4ftigt, das war ein Plus von vier Prozent gegen\u00fcber dem Jahr 2015.<\/p>\n \u201eWir finden hier gute Leute in NRW, ich muss dazu nicht nach Berlin gehen\u201c, sagt Markus Schwitzke. Aus den Fachhochschulen D\u00fcsseldorf und K\u00f6ln k\u00e4men gut geschulte Designer, die Essener Folkwang Universit\u00e4t der K\u00fcnste ist ebenfalls eine traditionsreiche Ausbildungsst\u00e4tte f\u00fcr angewandte Gestaltung. Bei Schwitzke sind aber auch Fachkr\u00e4fte aus S\u00fcd- und Osteuropa im Einsatz. \u201eD\u00fcsseldorf galt ja lange als Stadt der Werbeagenturen und des Mode-Business\u201c, sagt Schwitzke. Heute biete D\u00fcsseldorf viel Potenzial f\u00fcr eine neue Positionierung als Design City. Auch K\u00f6ln versucht sich als Kunst- und Designstadt zu positionieren, w\u00e4hrend Essen mit seinem Red-Dot-Award f\u00fcr Design und einem Design-Center auf der Zeche Zollverein \u00c4hnliches probiert.<\/p>\n Dass NRW f\u00fcr Designer ein guter Standort ist, glaubt auch Reiner Wallbaum, Inhaber der Agentur Elbe Eichhorn. Der Niedersachse kam zum Studium des Industriedesigns an die damalige Folkwang-Schule in Essen und machte sich sp\u00e4ter in D\u00fcsseldorf selbstst\u00e4ndig. In 30 Jahren hat der Wahl-D\u00fcsseldorfer auch f\u00fcr gro\u00dfe Firmen wie Vileda, Kaldewei, Pelikan und Otis Produkte entwickelt. Beispielsweise eine Feder f\u00fcr ein Lattenrost. Zun\u00e4chst bestand die aus mehreren Teilen, die im Werk montiert werden mussten. Nach dem neuen Entwurf von Wallbaum und Partnern besteht die Feder nur noch aus zwei Teilen, so spart die Firma Produktions- und Montagekosten. Beim bekannten Vileda-Wischmopp wurde durch Wallbaum das Funktions- und Wirkungsprinzip vom Pressen zum Wringen ver\u00e4ndert. So kann der Hersteller Kosten und der Nutzer beim Auswringen des Mopps Kraft einsparen. Oder ein erst 2018 eingef\u00fchrtes medizintechnisches Handger\u00e4t, mit dem die L\u00e4nge eines Kunststoffschlauches gemessen wird. Das Ger\u00e4t sollte leicht zu bedienen sein und Fehlbedienungen m\u00f6glichst ausschlie\u00dfen. \u201eUnser Design orientiert sich an einem Ma\u00dfband\u201c, erl\u00e4utert Wallbaum. \u201eDaher w\u00e4hlten wir eine kreisrunde Form, die sich aus Ringen aus verschiedenen Materialien zusammensetzt.\u201c Der Anwender beginne nun intuitiv damit, die Ringe gegeneinander zu verdrehen. Das Ergebnis k\u00f6nne dann auf einer Skala abgemessen werden. Die massiven und schweren Werkstoffe unterstrichen die Wertigkeit des Produktes und weckten beim Anwender Vertrauen in die Funktion, so Wallbaum.<\/p>\n Doch was hat sich in 30 Jahren Design ver\u00e4ndert, wohin geht die Entwicklung? Das sei sehr unterschiedlich, sagt Rainer Wallbaum. Viele arbeiteten wie er in Designb\u00fcros, die ihre Auftr\u00e4ge von Firmen erhalten oder auch selbst mit Ideen an die Kunden herantreten. Die Gr\u00f6\u00dfe der B\u00fcros variiert: von der Ich-AG \u00fcber Zwei-bis-Zehn-Mann-Betriebe bis hin zu gro\u00dfen Agenturen mit 50 und mehr Mitarbeitern. Andere Produktdesigner sitzen direkt in den Entwicklungsabteilungen von Unternehmen. \u201eWir sind Generalisten mit viel Grundlagenwissen\u201c, sagt Wallbaum. \u201eUnd wir ben\u00f6tigen ein Gesp\u00fcr f\u00fcr die Bed\u00fcrfnisse des sp\u00e4teren Nutzers. In unserer schnelllebigen Welt wird es noch manches zu entwickeln geben.\u201c<\/p>\n Auch Olaf Kitzig, der Interieurs f\u00fcr Hotels, Restaurants und Gesch\u00e4fte entwirft, hat seit einem Jahr ein B\u00fcro in D\u00fcsseldorf. Vor 21 Jahren hatte er in seiner Heimatstadt Lippstadt ein erstes B\u00fcro er\u00f6ffnet, mittlerweile hat er rund 60 Architekten, Grafiker und Designer unter Vertrag. \u201eWir geh\u00f6ren mittlerweile zu den f\u00fcnf gr\u00f6\u00dften europ\u00e4ischen B\u00fcros f\u00fcr Interior Design\u201c, sagt Kitzig. Der gelernte Restaurateur und Vergolder hat auch den Umbau des Schlosshotels Fleesensee an der Mecklenburgischen Seenplatte begleitet. Dessen Restaurant \u201eBl\u00fcchers\u201c wurde im M\u00e4rz zu Deutschlands sch\u00f6nstem Restaurant 2019 gew\u00e4hlt. Die Jury aus Vertretern der Gastronomie- und Interiorszene hatten offenbar Materialien wie Leder und Naturstein und riesige, skulpturartig in die Raummitte platzierte Stehleuchten beeindruckt.<\/p>\n Vor einem Jahr hat Kitzig auch eine Hotelanlage auf der Insel Ibiza fertiggestellt. Auftraggeber war ein D\u00fcsseldorfer Investor, der auch andere Projekte durch die Lippst\u00e4dter begleiten l\u00e4sst. \u201eDas ist auch mit ein Grund, warum wir hier in D\u00fcsseldorf eine Niederlassung er\u00f6ffnet haben\u201c, sagt Olaf Kitzig.[\/vc_column_text]<\/div><\/div>\n\n\t\t\t<\/div>[\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column el_class=»pressepdfausgabec»][vc_column_text el_class=»pdfpresse»]PDF<\/a>[\/vc_column_text][vc_column_text el_class=»presseausgabe»]Welt am Sonntag<\/em>
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\n\u201eViele denken, Produktdesigner m\u00fcssen nur kreativ sein\u201c, sagt Wallbaum. \u201eWir brauchen aber auch gro\u00dfes technisches Verst\u00e4ndnis \u2014 und ein Auge f\u00fcr das Sch\u00f6ne.\u201c Der 54-J\u00e4hrige hat als Ideengeber das \u201eHandbuch f\u00fcr Technisches Produktdesign\u201c mit herausgebracht, das eine Grundlage f\u00fcr Designer und Ingenieure geworden ist.<\/p>\n
\nAusgabe 8.12.2019
\nVon Guido M. Hartmann
\nOrt Berlin
\nVerlag https:\/\/www.welt.de\/weltamsonntag\/<\/a>[\/vc_column_text][\/vc_column][\/vc_row]<\/p>\n<\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"