{"id":32264,"date":"2023-07-17T13:15:47","date_gmt":"2023-07-17T11:15:47","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kitzig.com\/?post_type=dt_portfolio&p=32264"},"modified":"2023-07-17T13:26:32","modified_gmt":"2023-07-17T11:26:32","slug":"ahgz-diversity-management","status":"publish","type":"dt_portfolio","link":"https:\/\/www.kitzig.com\/fr\/presse\/ahgz-diversity-management\/","title":{"rendered":"ahgz – Diversity Management"},"content":{"rendered":"
D\u00e9sol\u00e9, cet article est seulement disponible en Anglais Am\u00e9ricain<\/a> et Allemand<\/a>. Pour le confort de l\u2019utilisateur, le contenu est affich\u00e9 ci-dessous dans l\u2019une des autres langues disponibles. Vous pouvez cliquer l\u2019un des liens pour changer la langue du site en une autre langue disponible.<\/p> MORE\"data-newtitle=\"LESS\"data-icon=\"\"data-newicon=\"\"data-activeicon=\"#333333\"data-effect=\"slideToggle\"data-override=\"0\"data-activetitle=\"#333333\"data-activebg=\"#dbdbdb\"data-img=\"https:\/\/www.kitzig.com\/wp-content\/uploads\/plus-2.png\"data-newimg=\"https:\/\/www.kitzig.com\/wp-content\/uploads\/minus.png\"> Dass sie beispielsweise zu einer bestimmten Uhrzeit beten m\u00f6chten? Oder dass sie Angst vor einem Vorgesetzten haben, der seine Macht missbraucht?<\/p>\n Diversity beginnt schon beim Innendesign<\/strong><\/p>\n Diversity-Management und eine wertebasierte Unternehmenskultur sind laut Arbeitsmarktexperten mit die gr\u00f6\u00dften Hebel im \u201ewar for talents\u201c. Das beginnt schon beim Innendesign. Olaf Kitzig (52), seit Jahren auf die r\u00e4umliche Ausstattung von gastgewerblichen Betrieben und B\u00fcrofl\u00e4chen spezialisiert, betont: \u201eDas Wichtigste bei unseren Konzepten ist die M\u00f6glichkeit, die Gestaltung den Bed\u00fcrfnissen der Menschen anzupassen\u201c, so der CEO von Kitzig Design Studios. Bedeutet gem\u00e4\u00df der New-Work-Idee: Orte f\u00fcr interdisziplin\u00e4re Zusammenarbeit zu gestalten.<\/p>\n Menschen k\u00f6nnen flexibel ihren Arbeitsplatz w\u00e4hlen, sich in kleineren oder gr\u00f6\u00dferen Gruppen austauschen und auch in den Aufenthaltsbereichen in wertiger Umgebung zusammenkommen. In Kombination mit Diversity ist zu bedenken: \u201eNicht alle Menschen haben die gleichen Bed\u00fcrfnisse. Der eine arbeitet lieber allein, der andere isst mittags lieber allein, weil er seine Gewohnheiten nicht mit allen Kolleginnen und Kollegen teilen m\u00f6chte. Die Individualit\u00e4t mitzudenken, halte ich f\u00fcr ganz essenziell\u201c, sagt Kitzig.<\/p>\n \u201eWo Menschen arbeiten, muss sehr klar sein, welche Funktion der Bereich erf\u00fcllen soll.\u201c Bei der Planung die Mitarbeitenden mit ins Boot holen. Wie ist das m\u00f6glich? Ein Aufenthaltsbereich kann gro\u00dfe Tische, aber auch kleine Nischen haben, die Menschen bei Bedarf abschotten. Ein Mitarbeitenden-WC muss nicht im gleichen Design wie das G\u00e4ste-WC gestaltet sein, es sollte jedoch ber\u00fccksichtigt werden, dass nicht alle Menschen beim H\u00e4ndewaschen oder Schminken beobachtet werden m\u00f6chten. Stattdessen k\u00f6nnen innerhalb der WC-Kabinen Waschbecken mit Spiegeln angebracht werden.<\/p>\n Ganzk\u00f6rper-Spiegel in den Vorr\u00e4umen der WCs wiederum k\u00f6nnen so h\u00e4ngen, dass die Menschen beim \u00d6ffnen der T\u00fcren nicht den Blicken vorbeilaufender Kolleginnen und Kollegen ausgesetzt sind. \u201eWo Menschen arbeiten, muss sehr klar sein, welche Funktion der Bereich erf\u00fcllen soll\u201c, so Kitzig. Daf\u00fcr sei es wichtig, nicht nur mit Entscheidern zu sprechen, die Geld in einen Umbau investieren. \u201eDie Menschen, die dort arbeiten, m\u00fcssen ihre Bed\u00fcrfnisse vorab aussprechen k\u00f6nnen.\u201c Au\u00dferdem k\u00e4me es darauf an, Trends zu hinterfragen. Nicht jeder sei ein Schreibtisch-Hopper im Sinne von New Work. Manche Menschen brauchen feste Strukturen, indem sie immer am gleichen Platz sitzen. Andere wiederum brauchen Flexibilit\u00e4t, weshalb jeder Kommunikationsbereich hybrid gedacht werden sollte. Und: R\u00e4ume k\u00f6nnen mehrere Funktionen erf\u00fcllen. Wo vormittags G\u00e4ste tagen, k\u00f6nnen nachmittags Team-Meetings stattfinden. Die gro\u00dfe Frage sei, wie sich die Anforderungen und Bed\u00fcrfnisse von allen erf\u00fcllen lie\u00dfen.<\/p>\n \u00ab\u00a0Patchwork bedeutet Arbeit am Miteinander\u00a0\u00bb<\/strong><\/p>\n Ein Bekenntnis f\u00fcr Diversit\u00e4t abgeben \u2013 das wird f\u00fcr Unternehmen immer wichtiger und popul\u00e4rer im Sinne ihrer Employer-Branding-Strategie. Sie machen dies sichtbar, etwa indem sie einer Initiative wie der Charta der Vielfalt beitreten. Deutschlandweit haben sich mehr als 4.900 Arbeitgeber den sieben Dimensionen der Diversit\u00e4t verschrieben. Das Bekenntnis zu Werten ist das eine, sie auch in der Unternehmenskultur zu leben \u2013 daf\u00fcr ist eine Ver\u00e4nderung im Mindset n\u00f6tig. Deshalb m\u00fcssen Prozesse und Denkweisen auf den Pr\u00fcfstand. Einen speziellen Ansatz, wie sich Ver\u00e4nderungen in Gang bringen lassen, vertritt Tanja Eggers (47), Gr\u00fcnderin von Ancoris Consulting und Dozentin f\u00fcr Diversity Leadership. Sie ist davon \u00fcberzeugt, dass sich daf\u00fcr Prinzipien eignen, die in Patchwork-Familien ein wertsch\u00e4tzendes Zusammenwachsen und -leben erm\u00f6glichen.<\/p>\n \u201eDie Naht einer Patchwork-Decke kann entweder als etwas Trennendes oder Verbindendes betrachtet werden\u201c, betont Eggers. \u201eEs ist lediglich eine Frage des Mindsets.\u201c Jedes Familienmitglied tickt anders, kommt aus einer anderen Wertewelt, befindet sich in einer anderen Lebensphase. Jeder muss seine Rolle finden und ausleben k\u00f6nnen \u2013 und auch Teil des gro\u00dfen Ganzen werden k\u00f6nnen. Nur so lassen sich Regeln und Werte des Zusammenlebens gemeinsam gestalten, die von allen Familienmitgliedern akzeptiert werden.<\/p>\n \u201eLasst uns im \u201aSowohl als Auch\u2018 denken.\u201c Genauso ist es in Unternehmen. Dort spricht man von Organisationsprozessen und -entwicklung. Wie im Patchwork-Modell prallen Charaktere aus unterschiedlichen Lebens- und Wertewelten aufeinander. \u201eEs geht um die Integration jedes Einzelnen\u201c, bekr\u00e4ftigt die Fachfrau. Hierf\u00fcr ist die richtige Leadership-Kultur ausschlaggebend. \u201eF\u00fchrungskr\u00e4fte haben die Aufgabe, in diversen Teams eine Basis f\u00fcr ein gemeinsames Mindset zu schaffen.\u201c<\/p>\n Als Beispiel nennt Eggers ein Erlebnis aus ihrer Zeit als international agierende Prokuristin. Sie sollte zwei v\u00f6llig unterschiedliche Teams zusammenf\u00fchren. Ein Teil, der aus Tschechien stammte, war kreativ \u2013 so das Selbstbild. Im Fremdbild wurde dies als chaotisch bewertet. Der andere Teil aus Deutschland war gut organisiert \u2013 so ebenfalls das Selbstbild. Im Fremdbild hingegen wurde dies als starr und unflexibel gesehen. \u201eEin nahtloser \u00dcbergang in ein gro\u00dfes Team schien zuerst unm\u00f6glich\u201c, erinnert sich Eggers.<\/p>\n Die Fusion gelang ihr trotzdem und war eine wichtige Erfahrung, die sie heute betonen l\u00e4sst: \u201eLasst uns im \u201aSowohl als Auch\u2018 denken.\u201c Ihr Fazit: Die Patchwork-Strategie eignet sich gleicherma\u00dfen f\u00fcr den Familien- wie f\u00fcr den Unternehmenskontext. \u201eEs geht um Wirtschaftlichkeit und Menschlichkeit. Patchwork bedeutet Arbeit am Miteinander. Wirtschaftlichkeit bekomme ich, wenn das Miteinander funktioniert.\u201c<\/p>\n Besch\u00e4ftigte ben\u00f6tigen psychologische Sicherheit<\/strong><\/p>\n Entfaltungsm\u00f6glichkeiten und psychologische Sicherheit. Damit Teams produktiv sind und ihr Miteinander gestalten k\u00f6nnen, sind flache Hierarchien n\u00f6tig. Daf\u00fcr m\u00fcssen Besch\u00e4ftigte und F\u00fchrungskr\u00e4fte anders miteinander umgehen, als es viele Jahre lang \u00fcblich war. F\u00fcr Lilian Gehrke-Vetterkind (43), Beraterin f\u00fcr Diversity und Unternehmenskultur, hei\u00dft das: \u201eWeg von der Vorstellung \u201acommand and control\u2018 und davon, dass Menschen nur \u201aHuman Resources\u2018 sind.\u201c Besch\u00e4ftigte auf allen Ebenen sollten die M\u00f6glichkeit haben, sich mit ihrem vollen Potenzial einbringen zu k\u00f6nnen.<\/p>\n Das kann etwa \u00fcber Kreativtage erfolgen, bei denen das Wissen der Mitarbeitenden angezapft wird. F\u00fchrungskr\u00e4fte m\u00fcssen lernen loszulassen und die Kommunikationswege neu aufzusetzen. In Summe ist das Ziel, dass die Leader sich zur\u00fcckziehen und die Besch\u00e4ftigten immer mehr Verantwortung \u00fcbernehmen. \u201eWer macht was bis wann \u2013 diese Frage muss nat\u00fcrlich immer gestellt und beantwortet werden\u201c, so Gehrke-Vetterkind. \u00dcber mehr Vertrauen und Zutrauen ver\u00e4ndere sich aber die Entwicklung zu den Ergebnissen. \u201eSie werden besser, und die Arbeit erf\u00fcllt die Menschen.\u201c<\/p>\n \u201eMenschen m\u00fcssen wissen, an wen sie sich wenden k\u00f6nnen, wenn gegen Werte versto\u00dfen wird.\u201c Besch\u00e4ftigte ben\u00f6tigen auch Sicherheit. Empathische F\u00fchrung erm\u00f6glicht, dass sie sich anvertrauen k\u00f6nnen und Hilfe erhalten, zum Beispiel bei mentaler \u00dcberlastung oder in Konfliktsituationen. Doch immer wieder kommt es in Unternehmen zu Machtmissbrauch \u2013 und zwar in allen Branchen. Derzeit steht Spitzenkoch Christian J\u00fcrgens, bis vor kurzem K\u00fcchenchef des Restaurants \u00dcberfahrt, unter Verdacht.<\/p>\n Schutz wird geboten, wenn Unternehmenswerte von der Spitze an klar formuliert und gelebt werden. \u201eMenschen m\u00fcssen wissen, an wen sie sich wenden k\u00f6nnen, wenn gegen Werte \u2013 beispielsweise \u00fcber sexistische oder rassistische \u00c4u\u00dferungen \u2013 versto\u00dfen wird. Es muss klar sein, wie der Meldeprozess verl\u00e4uft\u201c, betont Gehrke-Vetterkind. \u201eKein Unternehmen kann f\u00fcr alle seine Besch\u00e4ftigten die Hand ins Feuer legen. Wenn Zweifel aufkommen oder Verst\u00f6\u00dfe gemeldet werden, muss den Vorw\u00fcrfen nachgegangen werden.\u201c<\/p>\n [\/vc_column_text]<\/div><\/div>\n\n\t\t\t<\/div>[\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column el_class=\u00a0\u00bbpressepdfausgabec\u00a0\u00bb][vc_column_text el_class=\u00a0\u00bbpdfpresse\u00a0\u00bb]<\/p>\n
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Olaf Kitzig, Kitzig Design Studios<\/small><\/p>\n<\/blockquote>\n\n
Tanja Eggers, Ancoris Consulting<\/small><\/p>\n<\/blockquote>\n\n
Lilian Gehrke-Vetterkind, Gehrke & Vetterkind Consultants<\/small><\/p>\n<\/blockquote>\n