{"id":9938,"date":"2019-04-30T14:35:24","date_gmt":"2019-04-30T12:35:24","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kitzig.com\/?post_type=dt_portfolio&p=9938"},"modified":"2021-11-25T17:50:16","modified_gmt":"2021-11-25T16:50:16","slug":"bellevue-hotels-als-trendsetter","status":"publish","type":"dt_portfolio","link":"https:\/\/www.kitzig.com\/es\/presse\/bellevue-hotels-als-trendsetter\/","title":{"rendered":"Bellevue Hotels als Trendsetter"},"content":{"rendered":"

Disculpa, pero esta entrada est\u00e1 disponible s\u00f3lo en Ingl\u00e9s Estadounidense<\/a> y Alem\u00e1n<\/a>. For the sake of viewer convenience, the content is shown below in one of the available alternative languages. You may click one of the links to switch the site language to another available language.<\/p>

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[vc_column_text el_class=\u00bbpressetext\u00bb]Der Raum, vom japanischen Stardesigner Kengo Kuma als Inbegriff puristischer Noblesse gestaltet, wirkt durch seine helle, von Schneewei\u00df, Pastell- und Naturt\u00f6nen dominierte Farbgebung nahezu schwerelos. Rustikaler pr\u00e4sentieren sich seine 20 Quadratmeter gro\u00dfen Standardzimmer. Vollst\u00e4ndig mit heller Eiche ausgekleidet und mit einem halbrunden, kokonartigen Betthimmel aus versetzt angeordneten Panelen, feiern sie vor allem die N\u00e4he zur Natur.<\/p>\n

Willkommen im 7132: In dem \u201eHouse of Architects\u201c haben neben Kuma noch drei weitere Designstars ihre Visionen von moderner Gastlichkeit in den 73 Zimmern verwirklicht. G\u00e4ste haben die Wahl zwischen minimalistischen Zimmern im Stil japanischer Teeh\u00e4user, designt von Tadao Ando, den futuristischen, dreidimensionalen R\u00e4umen des Amerikaners Thom Mayne mit einer frei im Raum stehenden, skulpturalen Glasdusche und den eklektischen Gesamtkunstwerken des Architekten Peter Zumthor in einem Stilmix verschiedener Epochen, bei denen der Renaissance-Wandputz Stuccolustro als Kulisse moderner Designerm\u00f6bel dient<\/p>\n

Damit vereint das \u201eHouse of Architects\u201c die derzeit angesagtesten Einrichtungskonzepte der Hotellerie unter einem Dach: Purismus, Futurismus, Eklektizismus (Stilmix) sowie Naturerlebnis und Nachhaltigkeit. \u201eJedes Konzept f\u00fcr sich verschafft den G\u00e4sten ein in sich stimmiges Raumerlebnis an einem Ort, der ihrem Ideal vom Wohnen entspricht\u201c, sagt Olaf Kitzig, einer der erfolgreichsten Inneneinrichter Europas (www.kitzig.com).<\/p>\n

Die fortschreitende Individualisierung der Hotellerie ist vor allem das Verdienst kleinerer Ketten mit eigenwilligen Konzepten wie The Hoxton (www.thehoxton. com), der Max Brown Hotels (www.max brownhotels.com) oder der 25hours- Gruppe (www.25hours-hotels.com). Nach dem Prinzip des \u201eStorytelling\u201c haben sie lokale Einfl\u00fcsse und die Geschichte des Hauses in ihrem meist eklektischen Einrichtungskonzept integriert und \u00fcberh\u00f6ht.<\/p>\n

\u201eSo laden wir unsere H\u00e4user mit Originalit\u00e4t, Authentizit\u00e4t und Seele auf\u201c, erkl\u00e4rt Christoph Hoffmann, Mitgr\u00fcnder von 25hours, das Prinzip. Ihr K\u00f6lner Hotel The Circle in den R\u00e4umen des ehemaligen Gerling-Versicherungsgeb\u00e4udes etwa sollte den Geist des \u201eWirtschaftswunders mit Zukunftsutopien\u201c verbinden. Herausgekommen ist \u201eRetro-Futurismus\u201c, ein psychedelischer Mix aus der Formensprache der 50er-Jahre mit Flower-Power- und Weltraumdesign.<\/p>\n

Auch die Sterne verblassen bei so viel Innovationskraft. Die gef\u00fchlte Aufenthaltsqualit\u00e4t l\u00e4sst sich bei vielen neuen Hotelkonzepten nicht mehr unbedingt an der Kategorisierung festmachen \u2013 sofern die Qualit\u00e4t der Basisausstattung stimmt.<\/p>\n

Bestes Beispiel ist die Motel-One- Gruppe, die, weil aus ihrer Sicht nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df, auf eine Sterne-Klassifizierung verzichtet. Sie wissen auch so: Ihr modernes Design, die hervorragende Qualit\u00e4t der Betten, B\u00e4der mit bodentiefer Dusche, hochwertige Armaturen und Fu\u00dfbodenheizung und nicht zuletzt ein gutes Fr\u00fchst\u00fcck zum moderaten Preis gen\u00fcgen auch h\u00f6heren Anspr\u00fcchen. \u201eMotel One hat die Budget- und Economy-Hotellerie, die durch die Marke ibis (Accor, d. Red.) in Europa etabliert wurde, auf ein neues Niveau gebracht\u201c, so Andreas Martin, Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer vom Branchenverband Hotelforum, der europ\u00e4ischen Fachkonferenz f\u00fcr Hotel- und Immobilienexperten.<\/p>\n

Unabh\u00e4ngig von der Klassifizierung entspricht in der Regel auch die technische Ausstattung der H\u00e4user dem neuesten Standard. Dazu z\u00e4hlen vor allem kostenloses Highspeed-WLAN, individualisiertes Entertainment-TV und \u00fcber Pads oder Screens steuerbare Elektronik.<\/p>\n

Ein Zimmertelefon allerdings wird in vielen H\u00e4usern der unteren Kategorie \u2013 darunter im Motel One oder Prizeotel \u2013 schon nicht mehr angeboten. Die Zukunft des Fernsehers h\u00e4ngt Andreas Martin zufolge vor allem von der weiteren technologischen Entwicklung ab. \u201eIrgendwann werden sie von multifunktionalen Bildschirmen oder anderen Ger\u00e4ten abgel\u00f6st.\u201c Viele G\u00e4ste bevorzugten bereits On-Demand-Angebote auf eigenen Ger\u00e4ten.<\/p>\n

M\u00e4chtige Hotelkonzerne, aufgeschreckt vom Erfolg der agilen Konkurrenz, haben ihrerseits mit verschiedenen Submarken auf das Bed\u00fcrfnis nach mehr Individualisierung reagiert: Die Marriott-Gruppe ist mit den Westin- Hotels erfolgreich im Luxussegment unterwegs, mit Moxy dagegen im Low-Budget-Bereich. Die InterContinental Hotels Group (IHG) hat unter anderem mit dem QO-Hotel in Amsterdam und der Indigo-Kette den Boutiquestil aufgegriffen, Accor bietet unter dem Dach der Marke IBIS (IBIS Styles, IBIS Budget) und Jo&Joe verschiedenste Lifestyle- Welten f\u00fcr trend- und preisbewusste Zielgruppen, h\u00e4lt gleichzeitig Beteiligungen an H\u00e4usern wie der 25hours-Gruppe oder an der Pariser Kultherberge Mama Shelter (www.mamashelter.com), der Mutter aller Designhotels.<\/p>\n

Wer H\u00e4user mit hoher Aufenthaltsqualit\u00e4t in allen Kategorien sucht, sollte beim Hotelforum einen Blick auf die Preistr\u00e4ger \u201eHotel des Jahres\u201c der letzten Jahre werfen. Dazu z\u00e4hlen H\u00e4user finanzstarker Betreiber wie Accor, der Hilton-Gruppe oder der 25hours- Kette ebenso wie das naturnahe Surferhotel Bretterbude in Heiligenhafen, Sieger von 2017. Neben der Architektur bewertet die Jury technische Ausstattung, Nachhaltigkeit, die Integration in die Umgebung sowie Originalit\u00e4t und Wirtschaftlichkeit.<\/p>\n

Neben erfahrenen Architekten sind f\u00fcr die Inneneinrichtung oft namhafte Designer t\u00e4tig, die \u2013 nach dem Vorbild von Philippe Starck bei Mama Shelter \u2013 gern auch als kreative Aush\u00e4ngeschilder die gew\u00fcnschte Publicity mitliefern.<\/p>\n

So gestaltet Olaf Kitzig unter anderem die Indigo-Hotels (www.hotelindigo.com), Werner Aisslinger schuf f\u00fcr 25hours das Bikini Berlin, die italienische Designerin Paola Navone gestaltet derzeit das neue Haus in Florenz. Piero Lissoni (www.lissoniassociati.com) entwarf das luxuri\u00f6se, puristische Design des hier gezeigten Oberoi-Hotels in Dubai ebenso wie das der Business-Hotelkette Shilla Stay in S\u00fcdkorea; und f\u00fcr das Hotel Mam\u00e1 der mallorquinischen Grupo Cappuccino hat Jacques Grange den mediterran-orientalischen Stilmix kreiert. L\u00e1zaro Rosa-Viol\u00e1n (Only You Hotel, Madrid, Cotton House Hotel, Barcelona) gilt ebenso als Star der Szene wie Karim Rashid, t\u00e4towierter Exzentriker und Sch\u00f6pfer der in Rudiment\u00e4rfarben gestalteten Prizeotels, wo Kita auf Pop-Art trifft.<\/p>\n

Die Innovationsfreude der Designer wird befl\u00fcgelt von technischen Neuerungen, allen voran dem Digitaldruck \u2013 etwa f\u00fcr Tapeten oder Bodenbel\u00e4ge. Paola Navone: \u201eDamit lassen sich alle gew\u00fcnschten Designs kosteng\u00fcnstig und in hoher Qualit\u00e4t realisieren.\u201c Viele f\u00fcr die Hotellerie entwickelte Produkte \u2013 wie einst die Boxspringbetten und Regenduschen \u2013 finden irgendwann in \u00e4hnlicher Form den Weg in den M\u00f6beleinzelhandel.<\/p>\n

\u201eWir bekommen viele Anfragen, wo man unsere M\u00f6bel, Teppiche oder Tapeten beziehen kann\u201c, so Olaf Kitzig. Michael Eck, Inhaber des Hamburger M\u00f6belhauses Die W\u00e4scherei, berichtet von Kunden, die \u201emit Fotos der gerade besuchten Hotels auf ihrem Smartphone nach \u00e4hnlichen M\u00f6beln, Tapeten und Teppichen suchen\u201c. Auch richten Hotels zunehmend Shops ein, in denen G\u00e4ste Produkte kaufen oder bestellen k\u00f6nnen.<\/p>\n

Fest steht: Auch das noch so hippe Konzept hat sich \u201esp\u00e4testens nach 15 Jahren \u00fcberlebt\u201c, so Andreas Martin. Das sieht Piero Lissoni \u00e4hnlich. \u201eNiemand von uns designt f\u00fcr die Ewigkeit. Wie die Milch in unserem K\u00fchlschrank hat auch jedes Design ein nat\u00fcrliches Verfalldatum. Dann kommt zum Gl\u00fcck etwas Neues.\u201c
\n


\nFUTURISMUS<\/strong>
\nIM WELLNESSHOTEL 7132 in Vals im schweizerischen Graub\u00fcnden trifft futuristisches Design auf Naturerlebnis. Die Therme besteht aus Valser Quarzit, die Bergwelt ist in allen R\u00e4umen gegenw\u00e4rtig. Daneben das Restaurant und ein Zimmer mit skulpturaler Dusche. Der Name 7132 stammt von der Postleitzahl des Bergdorfes.
www.7132.com<\/a><\/p>\n

EKLEKTIZISMUS<\/b>
\nIM HOTEL INDIGO in Dresden hat Designer Olaf Kitzig die Gegens\u00e4tze der Stadt in einem bunten Stilmix vereint: Barockelemente treffen auf unverputzte W\u00e4nde des Industriezeitalters oder h\u00f6lzerne Kassettendekore. Durch alle R\u00e4ume ziehen sich Parkett in Fischgr\u00e4toptik und sechseckige Fliesen. Das Hotel geh\u00f6rt zur Indigo-Gruppe, die mittlerweile \u00fcber 100 Boutiquehotels weltweit betreibt.
www.hotelindigo.com<\/a><\/p>\n

PURISMUS<\/b>
\nDAS OBEROI BEACH RESORT AL ZORAH IN DUBAI ist eine Oase des puren Luxus inmitten des gleichnamigen Naturschutzgebiets. Im Auftrag der indischen Luxushotelgruppe Oberoi Hotels & Resorts hat Piero Lissoni das Haus zu einem Sinnbild f\u00fcr puristische Eleganz gestaltet. Gro\u00dfz\u00fcgige Suiten und frei stehende Villen, hohe Decken und T\u00fcren, kubische Formen, gerade Linien und eine ma\u00dfgeschneiderte, exklusive M\u00f6blierung sind die Merkmale des F\u00fcnf-Sterne-Plus-Hotels.
www.oberoihotels.com<\/a><\/p>\n

NACHHALTIGKEIT<\/strong>
\n\u201eWILLKOMMEN IN DER HOLZKLASSE\u201c \u2013 so wirbt nur, wer nicht werben muss. Die von der Architekturwerkstatt Ladehoff im Ostseebad Heiligenhafen gestaltete \u201eBretterbude\u201c, stilistisch den Hummerbuden auf Helgoland nachempfunden, pr\u00e4sentiert sich vor allem als bodenst\u00e4ndige Bleibe f\u00fcr passionierte Surfer. Das Thema Holz ist hier allgegenw\u00e4rtig \u2013 von der in unterschiedlichen H\u00f6lzern gestalteten Fassade \u00fcber die \u201eButzen\u201c (Zimmer) bis zur \u201eKnetkammer\u201c (Massageraum) und dem \u201ePlankenverleih\u201c (Surfshop).
www.bretterbude.de<\/a><\/p>\n

AUTORIN Hedda M\u00f6ller<\/em>
\nKONTAKT
bellevue@planetc.co<\/a><\/em>[\/vc_column_text]<\/div><\/div>\n\n\t\t\t<\/div>[\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column el_class=\u00bbpressepdfausgabec\u00bb][vc_column_text el_class=\u00bbpdfpresse\u00bb]PDF<\/a>[\/vc_column_text][vc_column_text el_class=\u00bbpresseausgabe\u00bb bb_tab_container=\u00bb\u00bb]<\/p>\n

Bellevue<\/em>
Ausgabe 3 – 2019
Ort Hamburg
Verlag
https:\/\/www.bellevue.de\/<\/a>
\nMehr zum Projekt:
Hotel Indigo \u2014 Dresden, DE<\/a>\n<\/p>\n

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Disculpa, pero esta entrada est\u00e1 disponible s\u00f3lo en Alem\u00e1n<\/a>. For the sake of viewer convenience, the content is shown below in the alternative language. You may click the link to switch the active language.<\/p>\n

Hotels als Trendsetter
\nR\u00e4ume, die uns inspirieren<\/p>\n

Designhotels verk\u00f6rpern die wichtigsten Wohntrends in R\u00e4umen von besonderer Magie \u2013 und offenbaren, wie wir k\u00fcnftig wohnen werden<\/p>\n

Aus der Badewanne vor der bodentiefen Fensterfront der 400 Quadratmeter gro\u00dfen Penthouse-Suite gleitet der Blick \u00fcber das Bergpanorama von Vals im Schweizer Kanton Graub\u00fcnden. Nach dem Bad l\u00e4sst sich die grandiose Aussicht vom benachbarten Kingsize-Bett oder von der umlaufenden Terrasse aus genie\u00dfen.<\/p>\n

Der Raum, vom japanischen Stardesigner Kengo Kuma als Inbegriff puristischer Noblesse gestaltet, wirkt durch seine helle, von Schneewei\u00df, Pastell- und Naturt\u00f6nen dominierte Farbgebung nahezu schwerelos. Rustikaler pr\u00e4sentieren sich seine 20 Quadratmeter gro\u00dfen Standardzimmer. Vollst\u00e4ndig mit heller Eiche ausgekleidet und mit einem halbrunden, kokonartigen Betthimmel aus versetzt angeordneten Panelen, feiern sie vor allem die N\u00e4he zur Natur.<\/p>\n

Willkommen im 7132: In dem \u201eHouse of Architects\u201c haben neben Kuma noch drei weitere Designstars ihre Visionen von moderner Gastlichkeit in den 73 Zimmern verwirklicht. G\u00e4ste haben die Wahl zwischen minimalistischen Zimmern im Stil japanischer Teeh\u00e4user, designt von Tadao Ando, den futuristischen, dreidimensionalen R\u00e4umen des Amerikaners Thom Mayne mit einer frei im Raum stehenden, skulpturalen Glasdusche und den eklektischen Gesamtkunstwerken des Architekten Peter Zumthor in einem Stilmix verschiedener Epochen, bei denen der Renaissance-Wandputz Stuccolustro als Kulisse moderner Designerm\u00f6bel dient<\/p>\n

Damit vereint das \u201eHouse of Architects\u201c die derzeit angesagtesten Einrichtungskonzepte der Hotellerie unter einem Dach: Purismus, Futurismus, Eklektizismus (Stilmix) sowie Naturerlebnis und Nachhaltigkeit. \u201eJedes Konzept f\u00fcr sich verschafft den G\u00e4sten ein in sich stimmiges Raumerlebnis an einem Ort, der ihrem Ideal vom Wohnen entspricht\u201c, sagt Olaf Kitzig, einer der erfolgreichsten Inneneinrichter Europas (www.kitzig.com).<\/p>\n

Die fortschreitende Individualisierung der Hotellerie ist vor allem das Verdienst kleinerer Ketten mit eigenwilligen Konzepten wie The Hoxton (www.thehoxton. com), der Max Brown Hotels (www.max brownhotels.com) oder der 25hours- Gruppe (www.25hours-hotels.com). Nach dem Prinzip des \u201eStorytelling\u201c haben sie lokale Einfl\u00fcsse und die Geschichte des Hauses in ihrem meist eklektischen Einrichtungskonzept integriert und \u00fcberh\u00f6ht.<\/p>\n

\u201eSo laden wir unsere H\u00e4user mit Originalit\u00e4t, Authentizit\u00e4t und Seele auf\u201c, erkl\u00e4rt Christoph Hoffmann, Mitgr\u00fcnder von 25hours, das Prinzip. Ihr K\u00f6lner Hotel The Circle in den R\u00e4umen des ehemaligen Gerling-Versicherungsgeb\u00e4udes etwa sollte den Geist des \u201eWirtschaftswunders mit Zukunftsutopien\u201c verbinden. Herausgekommen ist \u201eRetro-Futurismus\u201c, ein psychedelischer Mix aus der Formensprache der 50er-Jahre mit Flower-Power- und Weltraumdesign.<\/p>\n

Auch die Sterne verblassen bei so viel Innovationskraft. Die gef\u00fchlte Aufenthaltsqualit\u00e4t l\u00e4sst sich bei vielen neuen Hotelkonzepten nicht mehr unbedingt an der Kategorisierung festmachen \u2013 sofern die Qualit\u00e4t der Basisausstattung stimmt.<\/p>\n

Bestes Beispiel ist die Motel-One- Gruppe, die, weil aus ihrer Sicht nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df, auf eine Sterne-Klassifizierung verzichtet. Sie wissen auch so: Ihr modernes Design, die hervorragende Qualit\u00e4t der Betten, B\u00e4der mit bodentiefer Dusche, hochwertige Armaturen und Fu\u00dfbodenheizung und nicht zuletzt ein gutes Fr\u00fchst\u00fcck zum moderaten Preis gen\u00fcgen auch h\u00f6heren Anspr\u00fcchen. \u201eMotel One hat die Budget- und Economy-Hotellerie, die durch die Marke ibis (Accor, d. Red.) in Europa etabliert wurde, auf ein neues Niveau gebracht\u201c, so Andreas Martin, Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer vom Branchenverband Hotelforum, der europ\u00e4ischen Fachkonferenz f\u00fcr Hotel- und Immobilienexperten.<\/p>\n

Unabh\u00e4ngig von der Klassifizierung entspricht in der Regel auch die technische Ausstattung der H\u00e4user dem neuesten Standard. Dazu z\u00e4hlen vor allem kostenloses Highspeed-WLAN, individualisiertes Entertainment-TV und \u00fcber Pads oder Screens steuerbare Elektronik.<\/p>\n

Ein Zimmertelefon allerdings wird in vielen H\u00e4usern der unteren Kategorie \u2013 darunter im Motel One oder Prizeotel \u2013 schon nicht mehr angeboten. Die Zukunft des Fernsehers h\u00e4ngt Andreas Martin zufolge vor allem von der weiteren technologischen Entwicklung ab. \u201eIrgendwann werden sie von multifunktionalen Bildschirmen oder anderen Ger\u00e4ten abgel\u00f6st.\u201c Viele G\u00e4ste bevorzugten bereits On-Demand-Angebote auf eigenen Ger\u00e4ten.<\/p>\n

M\u00e4chtige Hotelkonzerne, aufgeschreckt vom Erfolg der agilen Konkurrenz, haben ihrerseits mit verschiedenen Submarken auf das Bed\u00fcrfnis nach mehr Individualisierung reagiert: Die Marriott-Gruppe ist mit den Westin- Hotels erfolgreich im Luxussegment unterwegs, mit Moxy dagegen im Low-Budget-Bereich. Die InterContinental Hotels Group (IHG) hat unter anderem mit dem QO-Hotel in Amsterdam und der Indigo-Kette den Boutiquestil aufgegriffen, Accor bietet unter dem Dach der Marke IBIS (IBIS Styles, IBIS Budget) und Jo&Joe verschiedenste Lifestyle- Welten f\u00fcr trend- und preisbewusste Zielgruppen, h\u00e4lt gleichzeitig Beteiligungen an H\u00e4usern wie der 25hours-Gruppe oder an der Pariser Kultherberge Mama Shelter (www.mamashelter.com), der Mutter aller Designhotels.<\/p>\n

Wer H\u00e4user mit hoher Aufenthaltsqualit\u00e4t in allen Kategorien sucht, sollte beim Hotelforum einen Blick auf die Preistr\u00e4ger \u201eHotel des Jahres\u201c der letzten Jahre werfen. Dazu z\u00e4hlen H\u00e4user finanzstarker Betreiber wie Accor, der Hilton-Gruppe oder der 25hours- Kette ebenso wie das naturnahe Surferhotel Bretterbude in Heiligenhafen, Sieger von 2017. Neben der Architektur bewertet die Jury technische Ausstattung, Nachhaltigkeit, die Integration in die Umgebung sowie Originalit\u00e4t und Wirtschaftlichkeit.<\/p>\n

Neben erfahrenen Architekten sind f\u00fcr die Inneneinrichtung oft namhafte Designer t\u00e4tig, die \u2013 nach dem Vorbild von Philippe Starck bei Mama Shelter \u2013 gern auch als kreative Aush\u00e4ngeschilder die gew\u00fcnschte Publicity mitliefern.<\/p>\n

So gestaltet Olaf Kitzig unter anderem die Indigo-Hotels (www.hotelindigo.com), Werner Aisslinger schuf f\u00fcr 25hours das Bikini Berlin, die italienische Designerin Paola Navone gestaltet derzeit das neue Haus in Florenz. Piero Lissoni (www.lissoniassociati.com) entwarf das luxuri\u00f6se, puristische Design des hier gezeigten Oberoi-Hotels in Dubai ebenso wie das der Business-Hotelkette Shilla Stay in S\u00fcdkorea; und f\u00fcr das Hotel Mam\u00e1 der mallorquinischen Grupo Cappuccino hat Jacques Grange den mediterran-orientalischen Stilmix kreiert. L\u00e1zaro Rosa-Viol\u00e1n (Only You Hotel, Madrid, Cotton House Hotel, Barcelona) gilt ebenso als Star der Szene wie Karim Rashid, t\u00e4towierter Exzentriker und Sch\u00f6pfer der in Rudiment\u00e4rfarben gestalteten Prizeotels, wo Kita auf Pop-Art trifft.<\/p>\n

Die Innovationsfreude der Designer wird befl\u00fcgelt von technischen Neuerungen, allen voran dem Digitaldruck \u2013 etwa f\u00fcr Tapeten oder Bodenbel\u00e4ge. Paola Navone: \u201eDamit lassen sich alle gew\u00fcnschten Designs kosteng\u00fcnstig und in hoher Qualit\u00e4t realisieren.\u201c Viele f\u00fcr die Hotellerie entwickelte Produkte \u2013 wie einst die Boxspringbetten und Regenduschen \u2013 finden irgendwann in \u00e4hnlicher Form den Weg in den M\u00f6beleinzelhandel.<\/p>\n

\u201eWir bekommen viele Anfragen, wo man unsere M\u00f6bel, Teppiche oder Tapeten beziehen kann\u201c, so Olaf Kitzig. Michael Eck, Inhaber des Hamburger M\u00f6belhauses Die W\u00e4scherei, berichtet von Kunden, die \u201emit Fotos der gerade besuchten Hotels auf ihrem Smartphone nach \u00e4hnlichen M\u00f6beln, Tapeten und Teppichen suchen\u201c. Auch richten Hotels zunehmend Shops ein, in denen G\u00e4ste Produkte kaufen oder bestellen k\u00f6nnen.<\/p>\n

Fest steht: Auch das noch so hippe Konzept hat sich \u201esp\u00e4testens nach 15 Jahren \u00fcberlebt\u201c, so Andreas Martin. Das sieht Piero Lissoni \u00e4hnlich. \u201eNiemand von uns designt f\u00fcr die Ewigkeit. Wie die Milch in unserem K\u00fchlschrank hat auch jedes Design ein nat\u00fcrliches Verfalldatum. Dann kommt zum Gl\u00fcck etwas Neues.\u201c<\/p>\n

FUTURISMUS
\nIM WELLNESSHOTEL 7132 in Vals im schweizerischen Graub\u00fcnden trifft futuristisches Design auf Naturerlebnis. Die Therme besteht aus Valser Quarzit, die Bergwelt ist in allen R\u00e4umen gegenw\u00e4rtig. Daneben das Restaurant und ein Zimmer mit skulpturaler Dusche. Der Name 7132 stammt von der Postleitzahl des Bergdorfes. www.7132.com<\/p>\n

EKLEKTIZISMUS
\nIM HOTEL INDIGO in Dresden hat Designer Olaf Kitzig die Gegens\u00e4tze der Stadt in einem bunten Stilmix vereint: Barockelemente treffen auf unverputzte W\u00e4nde des Industriezeitalters oder h\u00f6lzerne Kassettendekore. Durch alle R\u00e4ume ziehen sich Parkett in Fischgr\u00e4toptik und sechseckige Fliesen. Das Hotel geh\u00f6rt zur Indigo-Gruppe, die mittlerweile \u00fcber 100 Boutiquehotels weltweit betreibt. www.hotelindigo.com<\/p>\n

PURISMUS
\nDAS OBEROI BEACH RESORT AL ZORAH IN DUBAI ist eine Oase des puren Luxus inmitten des gleichnamigen Naturschutzgebiets. Im Auftrag der indischen Luxushotelgruppe Oberoi Hotels & Resorts hat Piero Lissoni das Haus zu einem Sinnbild f\u00fcr puristische Eleganz gestaltet. Gro\u00dfz\u00fcgige Suiten und frei stehende Villen, hohe Decken und T\u00fcren, kubische Formen, gerade Linien und eine ma\u00dfgeschneiderte, exklusive M\u00f6blierung sind die Merkmale des F\u00fcnf-Sterne-Plus-Hotels. www.oberoihotels.com<\/p>\n

NACHHALTIGKEIT
\n\u201eWILLKOMMEN IN DER HOLZKLASSE\u201c \u2013 so wirbt nur, wer nicht werben muss. Die von der Architekturwerkstatt Ladehoff im Ostseebad Heiligenhafen gestaltete \u201eBretterbude\u201c, stilistisch den Hummerbuden auf Helgoland nachempfunden, pr\u00e4sentiert sich vor allem als bodenst\u00e4ndige Bleibe f\u00fcr passionierte Surfer. Das Thema Holz ist hier allgegenw\u00e4rtig \u2013 von der in unterschiedlichen H\u00f6lzern gestalteten Fassade \u00fcber die \u201eButzen\u201c (Zimmer) bis zur \u201eKnetkammer\u201c (Massageraum) und dem \u201ePlankenverleih\u201c (Surfshop). www.bretterbude.de<\/p>\n

AUTORIN Hedda M\u00f6ller
\nKONTAKT bellevue@planetc.co<\/p>\n

Bellevue
\nAusgabe 3 \u2013 2019
\nOrt Hamburg
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